Mordfall Hinterkaifeck
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Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 17:05@AngRa,
wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, kann man im Standesamt Hohenwart durchaus "kooperativ" sein ! Sogar mir gegenüber, wenn ich meine gesamten HK- Emails noch halbwegs richtig in Erinnerung habe.
Zumindest die bewährte lokale HK-Ermittlertruppe konnte schon erfolgreich mit den Damen/Herren dort in Kontakt treten, wenn mich nicht irre . :-)
"jo mei, vielleicht ham ses ollawei ned a so mit de Preissn .." :-)
*****
Bernie
wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, kann man im Standesamt Hohenwart durchaus "kooperativ" sein ! Sogar mir gegenüber, wenn ich meine gesamten HK- Emails noch halbwegs richtig in Erinnerung habe.
Zumindest die bewährte lokale HK-Ermittlertruppe konnte schon erfolgreich mit den Damen/Herren dort in Kontakt treten, wenn mich nicht irre . :-)
"jo mei, vielleicht ham ses ollawei ned a so mit de Preissn .." :-)
*****
Bernie
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 18:04@AngRa / @all
könnte auch das ein Grund für den Verurteilungszeitraum 1907-1910 gewesen sein (nochmal so ein "kreativer" Gedanke von mir):
Pfarrer Haas trat im Sommer 1910 seinen Dienst in der Pfarrei Waidhofen an. Er bekam alsbald mit, daß auf Hinterkaifeck Inzest betrieben wurde. Danach hat er etwas dagegen unternommen - und sei es nur, daß er sehr eindringliche Gespräche mit den Protagonisten geführt hat.
Im Prozeß könnte Pfarrer Haas dann als Entlastungszeuge von den Hinterkaifeckern benannt worden sein. Wenn er sich dort für die keusche Lebensart der Hinterkaifecker verbürgt hat ??
"Abgeprüft" könnte er die "Keuschheit" über die regelmäßigen Beichtgespräche haben - wobei er natürlich im Prozeß das Beichtgeheimnis zu beachten hatte.
könnte auch das ein Grund für den Verurteilungszeitraum 1907-1910 gewesen sein (nochmal so ein "kreativer" Gedanke von mir):
Pfarrer Haas trat im Sommer 1910 seinen Dienst in der Pfarrei Waidhofen an. Er bekam alsbald mit, daß auf Hinterkaifeck Inzest betrieben wurde. Danach hat er etwas dagegen unternommen - und sei es nur, daß er sehr eindringliche Gespräche mit den Protagonisten geführt hat.
Im Prozeß könnte Pfarrer Haas dann als Entlastungszeuge von den Hinterkaifeckern benannt worden sein. Wenn er sich dort für die keusche Lebensart der Hinterkaifecker verbürgt hat ??
"Abgeprüft" könnte er die "Keuschheit" über die regelmäßigen Beichtgespräche haben - wobei er natürlich im Prozeß das Beichtgeheimnis zu beachten hatte.
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 18:25@Bernstein
Also da muss ich sagen, dass wir Preußen allenfalls im Charme von Franzosen und evtl. ein klitzekleinwenig von Österreichern übertroffen werden könnten. Uns kann doch jeder, der guten Willens ist, gut und gerne antworten.
@elfee
Es ist so:
Im Nachlassprotokoll vom 9.2.1915 ist vermerkt:
" Ich die Witwe beantrage Abgabe der Akten an das hiesige Notariat zur Beurkundung der Hypothekenbestellung für das Vatergut des mj. Abkömmlings auf dem bezeichneten Anwesen.
Dieses erfolgte ohne jede erbvertragliche Grundlage. Aber im Februar ist Fastnacht, vielleicht hat der Nachlassrichter deshalb nicht genau hingesehen.
Da Victoria dann eine Hypothek bestellen wollte, musste ein Grundgeschäft, also ein rechtlicher Grund zugrunde liegen, anders als bei einer Grundschuld. Daher hat sie das Schuldanerkenntnis abgegeben. Die 2.000 Mark orientieren sich daran, was sie hätte ohne Nachkommen den Eltern von Karl Gabriel gemäß Erbvertrag zahlen müssen. Das ist alles hanebüchen. Aber der Nachlassrichter und der Grundbuchrichter haben es zunächst mitgemacht.
1922 hat Oberamtsrichter Schöntag dann den ganzen Zinnober aufgehoben und den Erbschein vom 9.2.1915 eingezogen.
Weitere Verträge, die nicht bekannt sind, gab es mE nicht. Im Münchener Staatsarchiv Außenstelle Eichstätt sind alle notariellen Verträge lückenlos vorhanden.
Also da muss ich sagen, dass wir Preußen allenfalls im Charme von Franzosen und evtl. ein klitzekleinwenig von Österreichern übertroffen werden könnten. Uns kann doch jeder, der guten Willens ist, gut und gerne antworten.
@elfee
Es ist so:
Im Nachlassprotokoll vom 9.2.1915 ist vermerkt:
" Ich die Witwe beantrage Abgabe der Akten an das hiesige Notariat zur Beurkundung der Hypothekenbestellung für das Vatergut des mj. Abkömmlings auf dem bezeichneten Anwesen.
Dieses erfolgte ohne jede erbvertragliche Grundlage. Aber im Februar ist Fastnacht, vielleicht hat der Nachlassrichter deshalb nicht genau hingesehen.
Da Victoria dann eine Hypothek bestellen wollte, musste ein Grundgeschäft, also ein rechtlicher Grund zugrunde liegen, anders als bei einer Grundschuld. Daher hat sie das Schuldanerkenntnis abgegeben. Die 2.000 Mark orientieren sich daran, was sie hätte ohne Nachkommen den Eltern von Karl Gabriel gemäß Erbvertrag zahlen müssen. Das ist alles hanebüchen. Aber der Nachlassrichter und der Grundbuchrichter haben es zunächst mitgemacht.
1922 hat Oberamtsrichter Schöntag dann den ganzen Zinnober aufgehoben und den Erbschein vom 9.2.1915 eingezogen.
Weitere Verträge, die nicht bekannt sind, gab es mE nicht. Im Münchener Staatsarchiv Außenstelle Eichstätt sind alle notariellen Verträge lückenlos vorhanden.
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 18:50@elfeee
Zu den örtlichen Zuständigkeitsfragen kann @schimmelchen Auskunft geben. Sie ist darin firm.
@kcefiak
Dein Gedanke bezüglich Pfr. Haas könnte zutreffend sein.
Der Pfr. spricht natürlich mit denen, die zu seiner Gemeinde gehören über Probleme. Keine Frage und er hilft auch Probleme zu lösen.
Es ist mir auch bekannt, dass katholische Pfarrer diese Kriegsdienstverweigerungsverfahren von Gemeindemitgliedern in den 70iger oder 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts unterstützt haben.
Zu den örtlichen Zuständigkeitsfragen kann @schimmelchen Auskunft geben. Sie ist darin firm.
@kcefiak
Dein Gedanke bezüglich Pfr. Haas könnte zutreffend sein.
Der Pfr. spricht natürlich mit denen, die zu seiner Gemeinde gehören über Probleme. Keine Frage und er hilft auch Probleme zu lösen.
Es ist mir auch bekannt, dass katholische Pfarrer diese Kriegsdienstverweigerungsverfahren von Gemeindemitgliedern in den 70iger oder 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts unterstützt haben.
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 21:11@AngRa
Danke, für Deine Aufklärung!
Von einem Nachlaßprotkoll wußte ich nichts.
Und zu den örtlichen Zuständigkeitsfragen werde ich natürlich @schimmelchen befragen, die muß ja noch zu einem Kaffee zu mir kommen, hat sie zumindest vor kurzem mal verspochen :-))) "gell, @schimmelchen"
würde mich so freuen :)
Danke, für Deine Aufklärung!
Von einem Nachlaßprotkoll wußte ich nichts.
Und zu den örtlichen Zuständigkeitsfragen werde ich natürlich @schimmelchen befragen, die muß ja noch zu einem Kaffee zu mir kommen, hat sie zumindest vor kurzem mal verspochen :-))) "gell, @schimmelchen"
würde mich so freuen :)
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 21:34@all
Was mir schon immer auf den "Nägeln brennt" ist:
warum heiratet Karl Gabriel die Vic, - vorher schon der notarielle Ehe-und Erbvertrag- unter Dach und Fach, also er auch der Herr auf dem Hof.
Das war Anfang April 1914. Dann wurde seine Frau schwanger und er meldet sich freiwillig im August 1914 zum Kriegsdienst.
Das ist ein Punkt der mir irgendwie nicht einleuchten will.
Gut, Probleme gibt es, aber nicht nach so einer kurzen Ehe. Da ist man normalerweise noch verliebt . Wenn aus Liebe geheiratet wird.
(Problems gibts erst später :) -- wenn überhaupt
Und es ist ein Kind unterwegs, da läßt man doch die Frau nicht im Stich und geht einfach freiwillig in den Krieg?
---Wenn es Liebe war ---, was ich sehr sehr bezweifle.
Könnte es sein, daß es nur eine , sage mal so eine "zusammengekuppelte Ehe" war, wegen des lieben Geldes ? Nun die Laager waren ja auch nicht unvermögend, der Karl hat ja immerhin 3.000,-- Mark mit in die Ehe gebracht !
Könnte es möglich sein, daß es nur eine reine Zweckehe war. Vom Andreas eingefädelt, daß alles andere (Inzucht) nicht so auffällt ?
Was mir schon immer auf den "Nägeln brennt" ist:
warum heiratet Karl Gabriel die Vic, - vorher schon der notarielle Ehe-und Erbvertrag- unter Dach und Fach, also er auch der Herr auf dem Hof.
Das war Anfang April 1914. Dann wurde seine Frau schwanger und er meldet sich freiwillig im August 1914 zum Kriegsdienst.
Das ist ein Punkt der mir irgendwie nicht einleuchten will.
Gut, Probleme gibt es, aber nicht nach so einer kurzen Ehe. Da ist man normalerweise noch verliebt . Wenn aus Liebe geheiratet wird.
(Problems gibts erst später :) -- wenn überhaupt
Und es ist ein Kind unterwegs, da läßt man doch die Frau nicht im Stich und geht einfach freiwillig in den Krieg?
---Wenn es Liebe war ---, was ich sehr sehr bezweifle.
Könnte es sein, daß es nur eine , sage mal so eine "zusammengekuppelte Ehe" war, wegen des lieben Geldes ? Nun die Laager waren ja auch nicht unvermögend, der Karl hat ja immerhin 3.000,-- Mark mit in die Ehe gebracht !
Könnte es möglich sein, daß es nur eine reine Zweckehe war. Vom Andreas eingefädelt, daß alles andere (Inzucht) nicht so auffällt ?
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 21:40Korrektur:
das Wort in Klammern in der letzen Zeile muß natürlich (Inzesst) heißen - in der Eile des Gefechtes.
- Entschuldigung -
das Wort in Klammern in der letzen Zeile muß natürlich (Inzesst) heißen - in der Eile des Gefechtes.
- Entschuldigung -
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 21:49@elfeee
Die (angebliche) freiwillige Meldung von K.G. nach Kriegsausbruch ist meines Wissens bis heute nicht bestätigt - und wahrscheinlich auch nicht mehr überprüfbar.
Die (angebliche) freiwillige Meldung von K.G. nach Kriegsausbruch ist meines Wissens bis heute nicht bestätigt - und wahrscheinlich auch nicht mehr überprüfbar.
Mordfall Hinterkaifeck
05.11.2008 um 23:01@elfeee
Bei der Ehe profitierten die Laager vor allem durch den Zugewinn an Land, jedenfalls solange ihr Sohn lebte bzw. für den Fall, dass Enkelkinder aus der Ehe hervorgingen. Wenn die Zukünftige dann auch noch "fesch" und nicht ganz arm war - umso besser.
Da eine Eheschließung früher viel mehr einem Geschäftsabschluss glich und auf Gefühle nicht immer Rücksicht genommen werden konnte, war die Hochzeit zwischen Karl und Vic ganz bestimmt eher Zweckbündnis als Liebesheirat. Interessanterweise war die Vic aus ähnlichen Gründen ja später auch für den LTV als Heiratskandidatin attraktiv, nur dass bei ihm eben noch zu versorgende Kinder da waren, was die Notwendigkeit, zu heiraten, verstärkte.
Bei der Ehe profitierten die Laager vor allem durch den Zugewinn an Land, jedenfalls solange ihr Sohn lebte bzw. für den Fall, dass Enkelkinder aus der Ehe hervorgingen. Wenn die Zukünftige dann auch noch "fesch" und nicht ganz arm war - umso besser.
Da eine Eheschließung früher viel mehr einem Geschäftsabschluss glich und auf Gefühle nicht immer Rücksicht genommen werden konnte, war die Hochzeit zwischen Karl und Vic ganz bestimmt eher Zweckbündnis als Liebesheirat. Interessanterweise war die Vic aus ähnlichen Gründen ja später auch für den LTV als Heiratskandidatin attraktiv, nur dass bei ihm eben noch zu versorgende Kinder da waren, was die Notwendigkeit, zu heiraten, verstärkte.
Mordfall Hinterkaifeck
06.11.2008 um 05:51Andreas Gruber hat den Hof im Alter von 55 Jahren übertragen. An sich hätte er 10 Jahre damit warten können. Es gibt auch Untersuchungen darüber, wann Hofübertragungen vorgenommen werden. Ein Punkt ist, dass die Altbauern ihre Höfe häufig nicht in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oder vor Ausbruch eines Krieges übertragen, weil sie den Nachfolgern in diesen Zeiten die Führung des Hofes nicht zutrauen. Es gibt da auch Statistiken, dass nach einem Krieg die "Jungbauern" ziemlich alt sind, weil sie lange auf die Hofübergabe warten mussten.
Deshalb finde ich es auch merkwürdig, dass Gruber wenige Monate vor Ausbruch des 1. Weltkrieges den Hof übertragen hat.
Deshalb finde ich es auch merkwürdig, dass Gruber wenige Monate vor Ausbruch des 1. Weltkrieges den Hof übertragen hat.
Mordfall Hinterkaifeck
06.11.2008 um 07:00Nochmals zum Erbschein von 1915
Der damals zuständige Richter hat einen falschen Erbschein ausgestellt, aber das mag auch daran liegen, dass während des Kriegs die Arbeit der Richter sehr schwer war.
Zum einen wird es so gewesen sein, dass viele Richter im Kriegseinsatz waren. Möglicherweise mussten pensionierte Richter den Dienst übernehmen, die sich vielleicht gar nicht mehr richtig mit dem erst 1900 eingeführten BGB auskannten.Die Personaldecke wird sehr dünn gewesen sein. Für die überall eingerichteten Kriegsgerichte brauchte man auch Richter.
Richterinnen gab es während des 1. Weltkriegs nicht, denn Frauen wurden erst ab 1922 zum Referendariat zugelassen und zur Ablegung des Staatsexamens.
Dann wurden auch häufig Räume oder ganze Gebäudeteile der Gerichtsgebäude beschlagnahmt und umfunktioniert als Reservelazarett etc.. Schon in den Gerichtsgebäuden mag ein Durcheinander geherrscht haben.
Außerdem wird das Nachlassgericht kriegsbedingt über eine Vielzahl von Nachlasssachen zu entscheiden gehabt haben, so dass vielleicht fast wie am Fließband gearbeitet werden musste.
Diede widrigen Umstände könnten zur Ausstellung des falschen Erbscheins beigetragen haben.
Der damals zuständige Richter hat einen falschen Erbschein ausgestellt, aber das mag auch daran liegen, dass während des Kriegs die Arbeit der Richter sehr schwer war.
Zum einen wird es so gewesen sein, dass viele Richter im Kriegseinsatz waren. Möglicherweise mussten pensionierte Richter den Dienst übernehmen, die sich vielleicht gar nicht mehr richtig mit dem erst 1900 eingeführten BGB auskannten.Die Personaldecke wird sehr dünn gewesen sein. Für die überall eingerichteten Kriegsgerichte brauchte man auch Richter.
Richterinnen gab es während des 1. Weltkriegs nicht, denn Frauen wurden erst ab 1922 zum Referendariat zugelassen und zur Ablegung des Staatsexamens.
Dann wurden auch häufig Räume oder ganze Gebäudeteile der Gerichtsgebäude beschlagnahmt und umfunktioniert als Reservelazarett etc.. Schon in den Gerichtsgebäuden mag ein Durcheinander geherrscht haben.
Außerdem wird das Nachlassgericht kriegsbedingt über eine Vielzahl von Nachlasssachen zu entscheiden gehabt haben, so dass vielleicht fast wie am Fließband gearbeitet werden musste.
Diede widrigen Umstände könnten zur Ausstellung des falschen Erbscheins beigetragen haben.
Mordfall Hinterkaifeck
06.11.2008 um 09:09Selbst wenn Karl Gabriel sich damals freiwillig an die Front gemeldet hat,
obwohl er glücklich verheiratet war (beides wohlgemerkt Spekulationen):
Wir alle können uns das heute nicht mehr vorstellen,
aber im allgemeinen Verständnis der damaligen Zeit standen Kaiser, König und Vaterland damals weit über der eigenen Familie.
Schon Horaz fabelte, daß es süß und ehrenvoll sei,
für das Vaterland zu sterben. Aber Horaz kannte nun mal den Ersten Weltkrieg nicht...
obwohl er glücklich verheiratet war (beides wohlgemerkt Spekulationen):
Wir alle können uns das heute nicht mehr vorstellen,
aber im allgemeinen Verständnis der damaligen Zeit standen Kaiser, König und Vaterland damals weit über der eigenen Familie.
Schon Horaz fabelte, daß es süß und ehrenvoll sei,
für das Vaterland zu sterben. Aber Horaz kannte nun mal den Ersten Weltkrieg nicht...
Mordfall Hinterkaifeck
06.11.2008 um 10:53@elfeee
Mein Versprechen halte ich ganz bestimmt zeitnah ein, ich freue mich auch schon sehr darauf, daß wir uns sehen`:-)))
Dabei können wir selbstverständlich auch über die örtlichen Zuständigkeitsfragen sprechen....:-))
@all
Ich werde mich nochmal vortasten beim Standesamt Hohenwart, damals bei meinem ersten Besuch dort waren die dort zuständigen Personen sehr, sehr freundlich und entgegenkommend.
Jedoch, als ich nochmals dort hinfuhr um ergänzend nochmals etwas zu hinterfragen, kam dorthin zwischenzeitlich innerhalb ein paar Tagen (scheinbar) eine Flut von Anfragen über HK und deren Bewohner, ich nehme an von ein paar (damaligen)Usern hier, sodaß mir bei meiner erneuten Vorsprache sinngemäß gesagt wurde, daß dafür die Zeit nicht gegeben ist, dies alles zu beantworten und ich sozusagen hinaus komplimentiert. Verständlicherweise, denn es ist nur ein "kleines Standesamt" dort, die haben genügend anderes zu tun, als sich durch die alten Bücher zu wälzen, das braucht viel Zeit und Geduld, ich saß daneben, als der Standesbeamte nachgelesen hat und sich die Zeit für mein Anliegen nahm.
Man darf nicht vergessen, daß die Auskünfte, welche ich bekam, nicht von den Mitarbeitern gegeben werden "müssen", es war ein grosses, freundliches Entgegenkommen von dort!
Nun ist aber bestimmt schon ca. ein Jahr vergangen, als ich dort war und vielleicht ist man nun wieder bereit, Auskunft zu geben, da nun doch viel Zeit in Land gegangen ist. Ich fahre nächste Woche gerne nochmal hin und erkundige mich.
Mein Versprechen halte ich ganz bestimmt zeitnah ein, ich freue mich auch schon sehr darauf, daß wir uns sehen`:-)))
Dabei können wir selbstverständlich auch über die örtlichen Zuständigkeitsfragen sprechen....:-))
@all
Ich werde mich nochmal vortasten beim Standesamt Hohenwart, damals bei meinem ersten Besuch dort waren die dort zuständigen Personen sehr, sehr freundlich und entgegenkommend.
Jedoch, als ich nochmals dort hinfuhr um ergänzend nochmals etwas zu hinterfragen, kam dorthin zwischenzeitlich innerhalb ein paar Tagen (scheinbar) eine Flut von Anfragen über HK und deren Bewohner, ich nehme an von ein paar (damaligen)Usern hier, sodaß mir bei meiner erneuten Vorsprache sinngemäß gesagt wurde, daß dafür die Zeit nicht gegeben ist, dies alles zu beantworten und ich sozusagen hinaus komplimentiert. Verständlicherweise, denn es ist nur ein "kleines Standesamt" dort, die haben genügend anderes zu tun, als sich durch die alten Bücher zu wälzen, das braucht viel Zeit und Geduld, ich saß daneben, als der Standesbeamte nachgelesen hat und sich die Zeit für mein Anliegen nahm.
Man darf nicht vergessen, daß die Auskünfte, welche ich bekam, nicht von den Mitarbeitern gegeben werden "müssen", es war ein grosses, freundliches Entgegenkommen von dort!
Nun ist aber bestimmt schon ca. ein Jahr vergangen, als ich dort war und vielleicht ist man nun wieder bereit, Auskunft zu geben, da nun doch viel Zeit in Land gegangen ist. Ich fahre nächste Woche gerne nochmal hin und erkundige mich.
Mordfall Hinterkaifeck
06.11.2008 um 18:44@maschenbauer:
Genau, "Dabeisein" war ein Muss. Deutsche aus der ganzen Welt kamen heim, um dem Vaterland zu dienen. Das war ihnen ein Bedürfnis.
MfG
Dew
Genau, "Dabeisein" war ein Muss. Deutsche aus der ganzen Welt kamen heim, um dem Vaterland zu dienen. Das war ihnen ein Bedürfnis.
MfG
Dew
Mordfall Hinterkaifeck
07.11.2008 um 13:44Hallo, nur so eine idee:
wenn karl gabriel zeugungsunfähig war und dies wußte ( unfall? ) wäre eine ehe mit der vic doch gerade richtig gekommen. Enkel bzw. kinder wären zu erwarten gewesen, und so der landanspruch gesichert. Er hätte gewußt, woher seine kinder sind und wäre so einem evt. anspruch eines fremden entgangen. Wie gesagt, nur so eine krause idee von mir. LG loisel
wenn karl gabriel zeugungsunfähig war und dies wußte ( unfall? ) wäre eine ehe mit der vic doch gerade richtig gekommen. Enkel bzw. kinder wären zu erwarten gewesen, und so der landanspruch gesichert. Er hätte gewußt, woher seine kinder sind und wäre so einem evt. anspruch eines fremden entgangen. Wie gesagt, nur so eine krause idee von mir. LG loisel
Mordfall Hinterkaifeck
07.11.2008 um 14:48Mordfall Hinterkaifeck
07.11.2008 um 16:52@elfeee
Angeblich ging der Karl als "Einjähriger" in den Krieg. Das bedeutete er sollte nur ein Jahr bleiben und das geht nur, wenn man sich freiwillig meldet!
Angeblich ging der Karl als "Einjähriger" in den Krieg. Das bedeutete er sollte nur ein Jahr bleiben und das geht nur, wenn man sich freiwillig meldet!
Mordfall Hinterkaifeck
07.11.2008 um 18:51@mima
Ich habe mit dem Kriegsarchiv in München Korrespondenz gehabt. Der sehr liebenswürdige Mitarbeiter hat mir mitgeteilt, dass aufgrund des bei ihm vorhandenen Materials nicht ersichtlich ist, ob Karl Gabriel sich als Freiwilliger an die Front gemeldet hat.
Zuvor hatten wir hier im Forum schon eruiert, dass ein sich als "Freiwilliger" zur Front melden nur jemandem möglich war, der einen höheren Bildungsabschluss hatte.
Es ist grundsätzlich möglich, dass Karl Gabriel einen höheren Bildungsabschluss hatte. Wir wissen es nicht. Falls das irgendwo belegt ist, bitte ich doch um Bekanntgabe der Quelle.
Ich habe mit dem Kriegsarchiv in München Korrespondenz gehabt. Der sehr liebenswürdige Mitarbeiter hat mir mitgeteilt, dass aufgrund des bei ihm vorhandenen Materials nicht ersichtlich ist, ob Karl Gabriel sich als Freiwilliger an die Front gemeldet hat.
Zuvor hatten wir hier im Forum schon eruiert, dass ein sich als "Freiwilliger" zur Front melden nur jemandem möglich war, der einen höheren Bildungsabschluss hatte.
Es ist grundsätzlich möglich, dass Karl Gabriel einen höheren Bildungsabschluss hatte. Wir wissen es nicht. Falls das irgendwo belegt ist, bitte ich doch um Bekanntgabe der Quelle.