@Dew,
klar, wenn ich auch die Nürnberger Sitzungs-Protokolle vom 3.5.1922 habe, kriegst Du/Ihr umgehend Feedback bzw. einen Überblick und persönliche Einschätzung dazu.
Auch diese Art der Herangehensweise an die Tragödie Von Hinterkaifeck gehört zum Thema, verdient eine gewisse kritische Beachtung und Respektierung. Ich habe da schon Kontakt aufgenommen, hoffe, dass man mich unterstützen wird.
Von den Indizien her MUSS das Nachfolge-Protokoll vom 3.5.22 ebenfalls vorhanden sein.
Interessant, dass das Medium "J" ( im Protokoll bzw. bei Leuschner : Jü) auch davon spricht, dass der Haupttäter schon ca. 14 Tage vorher bei Hinterkaifeck war, ja sogar IM HAUS !?
Da fällt mir sofort diese Viktoria-spezifische Waidhofener-Story ein bzw. die angebliche Geld-Übergabe im Beichstuhl. ( könnte demnach auf mind. zweierlei Weise interpretiert werden: misslungene Übergabe an einen Unbekannten, oder infolge vom Druck durch den Unbekannten aus Trotz ( "..Du kriegst das nicht, lieber geb' ichs der Kirche . ." ) nun die Übergabe der ein/zurückgeforderten Summe als Spende an die Kirche, die der Pfarrer H. zunächst nicht annehmen will, und die Vic aus Trotz dann dort im Beichstuhl liegen lässt. )
Egal wie, aber diese "Stories" sind bekanntlich erst zig Jahre nach diesen Mai-Sitzungen bekannt geworden. Das Medium "J" dürfte davon nichts gewusst haben.
Wie Du richtig bemerktest, ist es nicht unproblematisch, die Medien von einem Vorwissen zu schützen bzw. dieses potentielle VORAB-Wissen abzufragen , zu überprüfen.
Da Dr. Böhm sicherlich kein Dummkopf war, und StA Renner ein Profi, waren diese Herren schon sehr bemüht, diese Unwägbarkeiten auszuschliessen ! Der Verlauf der Befragung zeugt davon. Von dem Inhalt des Packets bzw. vom eigentl. Hintergrund der Befragung gabe es nur minimale Andeutungen, um das Medium nicht vorab in eine gewisse "selbstinterpretative" Spur zu lenken, oder einer absichtlich gefälschten Aussage Raum zu geben.
Allzuviele Details über den Fall Hinterkaifeck dürfte es in der Presse noch nicht gegeb en haben. Ein Medium könnte sich aus meiner Sicht im Mai 1922 noch nicht alle Details besorgt haben. Es hätte von Seiten der Polizei ( StA Renner) auch die Möglichkeit bestanden, die "Ehrlichkeit" des Mediums mit Hilfe einer Regressions-Hypnose zu überprüfen !! Dazu hätte man nur das Medium über die letzten vier Wochen befragen müssen, ob sie da irgendwelche Informationen über Hinterkaifeck erhalten habe, und wenn, welche genau !
Aussagen unter Hypnose gelten als nicht beeinflussbar/fälschbar durch den Probanden.
Auffallend ist, dass der Kontakt mit der Maria B. ( "Marie" genannt) am stärksten war, sehr bald einsetzte, und das Medium J. diese "Person" sofort als "Dienstmagd" identifizierte, gleich nach einer "Marie" fragte ( .... in dem Packet ... ).
Auch das Alter der Kinder wurde vom Kind mit 2 1/2 Jahre bzw. ca. 6 Jahre alt recht gut eingeschätzt, wobei nach meinen Jenseits-Infos die Cilli körperlich eher etwas unterdurchschnittlich entwickelt gewesen sein soll, man sie nicht unbedingt auf sieben schätzen musste.
Ok, soweit im Moment !
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Bernie