Ich habe mich mit der chronologischen Auflistung aller Namen auf www.hinterkaifeck.net beschäftigt und einige Einträge verfasst.
@stalinstadt hatte ja alles zum Eintragen hergerichtet. Gut gefällt mir, dass man immer wieder alles ergänzen und verbessern kann.
Dabei bin ich auch wieder auf den Polizeidirektor Ramer gestoßen, der bis zu seinem Tod während eines Verhörs am 8.2.1923 die Kriminalabteilung der Münchner Polizeidirektion geleitet hat.
Hauptsächlich seiner Initiative ist es wohl zu verdanken, dass die sechs abgetrennten Köpfe der Opfern unter Einschaltung des Nürnberger Nervenarztes Dr. Friedrich Sandner Anfang Mai 1922 zwei Hellseherinnen aus Nürnberg vorgestellt wurden.
Der Nervenarzt war ein Korpsbruder von Ramer, der Mitglied einer schlagenden studentischen Verbindung war. Ramer muss dann wohl auch StA Renner dazu gebracht haben, dass dieser sich von Dr. Aumüller die Köpfe aushändigen lässt und dann mit den Köpfen nach Nürnberg fährt, um an der Sitzung teilzunehmen. Vielleicht gehörte Renner ja auch dieser Verbindung an.
Die ganze Aktion macht auf mich den Eindruck, als sei die Idee dazu während eines Treffens unter den Korpsbrüdern entstanden, wobei man berücksichtigen muss, dass es dort recht feuchtfröhlich zugegangen sein wird.