@Badesalz,
Du greifst mit recht etwas auf, was mir bei der erstbetrachtung der tollen 3-D HK- rekonstruktion von
@hexenholz ( ... ich vermisse Ihn, anscheinend anderweitig recht ausgelastet ), noch als diskussionswuerdig aufgefallen war, wollte Ihn jedoch damals damit nicht noch zusaetzlich "nerven", da er aufgrund fehlerhafter vorgaben seine 3-D arbeit nochmals komplett neu parametrisieren und durchrechnen musste. war eh genug arbeit.
im suedlichen scheuenbereich darf nicht noch ein zusaetzlicher dachboden wegen komplett freier oeffnung (zum dach hin) voellig entfallen, es steht sonst einfach nicht genug stauraum, vor allem fuer Heu(futter) zur verfuegung. bei stroh kann man hingegen einen groesseren vorrat auch extern lagern, in einer simplen feldscheune ( im falle HK nichts bekannt ), oder in grossen strohstapeln, oben etwas abgedeckt. ich weiss nicht, ob der in hausnaehe befindliche offene stadel (mit dach) etwa auch dazu diente, um hier etliche einige strohballen vorraetig zu halten ( stall: auch streuung ! ) .
Scheune/dachboden: im allgemeinen hatte man in der mitte ne grosse oeffnung im geviert, meist nur simpel "umzaeunt" mit paar stangen oder latten, oder nach bedarf eine (geschlossene) bodenluke. gegebenfalls oben am dachbalken einen flaschenzug, oder zumindest ueber umlenkrolle eine einfache "LADEKRALLE", die notfalls sogar eine einzelne person bedienen konnte: dadurch entfiel das muehsame "hochladen" mit Heugabel vom beladenen Heuwagen aus, nach oben !
habe da in meiner jugend einige mal selbst mitgeholfen, ist ne sauarbeit, und sehr dreckig (heustaub). mann/frau schwitzt (sommerzeit!), der heustaub bei dieser ueberkopfarbeit faellt einem staendig ins/aufs gesicht, hals, nacken. das jucken kommt daher noch sehr nervend dazu !! da schmeckt anschliessend a "spezi" oder ne apfelschorle etc. so richtig ! und ein bad oder dusche anschliessend: eine wohltat !
die "ladekralle" hanegt an einem kraeftigen seil, wird an der wand eingehakt. man kann zwar notfalls auch alleine arbeiten, ist aber umstaendlich.
ok, die eine person presst unten auf dem wagen die geoeffnete/gespreizte kralle fest ins heu, kralle schliesst und packt somit einen grossen haufen heu. dann zieht man am strick den heuballen nach oben. oben steht der partner, und zieht die kralle etwas weg von der luke, oeffnet die kralle, und verteilt, und verstaut das heu mit der gabel.
wenn nur ein partner, zieht man die kralle hoch, fixiert da seil, krabbelt flugs die leiter/stiege nach oben, verstaut das heu, wieder nach unten, seil los, kralle runter, usw... ! .. kkkeuch.. hust !
apropo Seil: jenes besagte seil konnte auch dazu gedient haben, bei einem schenllen wiederholten (!) NACH OBEN/NACH UNTEN zu helfen, etwa wenn jemand da oben auf "wache steht", und immer wieder mal runter/rauf muss, auch bei meldungen an den/die anderen / laut rufen war ja nicht angesagt !.
bei einen einmaligem (!) fluchtartigen abgang schmeisse ich etwa heu/stroh runter, setze mich auf bodenkante der oeffnung, und springe runter. fuer uns kinder war das ein spass und mutprobe zugleich. ohne seil, klar !
*****
bernie