Nach einigem Herumsuchen zum Thema "Futterschneidemaschine" (Agrarexperte
@Bernie ist ja leider im Wochenende...*g*):
Mit einer Futterschneidemaschine wurde Stroh gehäckselt oder es wurden beispielsweise Rüben zerkleinert. Man hätte wohl auch Mais (als ganze Pflanze) zerkleinern können - da denke ich eher, daß dies 1922 noch nicht üblich war.
Über dem ehem. Maschinenhaus dürfte - meiner Erinnerung nach auch von
@Bernie vorgeschlagen - Stroh gelagert worden sein. Stroh wurde dem Grünfutter beigemischt, etwa Klee, um dessen blähende Wirkung zu vermindern.
Ich könnte mir vorstellen, daß es eine Luke gab, um Stroh direkt in das ehemalige Maschinenhaus (wohl entsprechend dem ursprünglichen Aufstellungsort der Futterschneidemaschine) herunterwerfen zu können.
Nachdem die Futterschneidemaschine und der Motor einen anderen Platz gefunden hatten, hätte man diese (von mir vermutete) Luke eigentlich schließen können. Vielleicht war aber auch immer schon eine Abdeckung vorhanden. Wenn diese Abdeckung aufgelegt war, wäre es eventuell für einen Einbrecher nicht sofort ersichtlich gewesen, daß es da eine Öffnung gab, die das weitere Eindringen in die Baulichkeiten ermöglicht hat. Im Herbst war diese Luke vielleicht auch durch das gelagerte Stroh abgedeckt und wurde erst gegen Ende des Winters wieder sichtbar und ´abhebbar´.
Ich spekuliere vor allem deshalb in diese Richtung, weil dem alten Gruber diese alte Luke nicht mehr als "Sicherheitsrisiko" präsent gewesen sein könnte.
Sie wäre u.U. erst vom Mörder durch das Beseiteschieben der Abdeckung geöffnet worden.
Aber Achtung: Das bleibt natürlich eine reine SPEKULATION!