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Mordfall Hinterkaifeck

51.932 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 19:26
Den Namen des Lehrers der kleinen Cäcilia habe ich von S. 11. Es wird dort aber nur sein Name: Georg Sellwanger genannt.

Auf S. 169 wird davon berichtet, dass Oberstaatsanwalt Kestel die Vernehmung des "ehemaligen Waidhofener Hauptlehrers Hans Yblagger" anordnet und zwar sollte er gründlich vernommen werden über sein gesamtes Wissen, was mit dem Mord zusammenhängt.

Am 19.2.1931 wird er dann vernommen und erklärt, dass er im Oktober 1922 nach Waidhofen kam. Er war also zum Tatzeitpunkt nicht Lehrer von Cilli. Daraus schließe ich, dass Sellwanger ziemlich schnell nach der Tat nicht mehr in Waidhofen tätig war und Yblagger sein Nachfolger war.

Interessant ist, dass OStA Kestel angeordnet hat, dass Yblagger richterlich vernommen wird und zwar durch Amtsrichter Mayr und nicht etwa durch einen Polizeibeamten. Einerseits wird dadurch deutlich welche Bedeutung Kestel dieser Aussage beigemessen hat. Andererseits wird eine richterliche Vernehmung angeordnet, wenn
man davon ausgeht, dass ein Zeuge etwa in einem späteren Prozess nicht aussagen kann, weil er wegzieht und deshalb nicht mehr greifbar ist oder stirbt oder ähnliches. Eine richterliche Vernehmung kann in jeden Prozess eingeführt werden, d.h. sie wird einfach verlesen und der Zeuge muss nicht mehr erscheinen. Vielleicht deutet dieses darauf hin, dass Lehrer früher häufig versetzt wurden. Yblagger war ja 1931 auch nicht mehr in Waidhofen tätig.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 19:51
Peter Leuschners Bücher sind weder eine kriminologische Projektarbeit, noch sind sie ein Versuch, den Fall aus seiner eigenen, subjektiven Sicht heraus zu schildern, oder ihn gar aufklären zu wollen.
Leuschner erstellte ein Sachbuch, das den Mordfall HK beinahe ausschliesslich anhand der ihm vorliegenden Ermittlungsprotokolle aus den Archiven widerspielgeln möchte. Auch der kurze, prosaisch gehaltene Teil zu Beginn des Buches wurde im Kern nur anhand von Informationen erstellt, die sich aus diesen Archivinhalten zwangsläufig ergeben haben.
Diese Vorgabe hat Leuschner umgesetzt.
Wohl ahnte er bei seinen ersten Archivbesuchen Ende der 1970er Jahre schon, dass es absurd sei, dem interessierten Leser suggerieren zu wollen, der Mörder sei ausschliesslich im Umfeld von Fremdenlegionen, Hauseierern und Gaunern zu suchen.
Hätte er sich lediglich 1:1 an der Menge des vorliegenden Aktenmaterials orientiert, dann würde sich der Anteil der Kapitel, die über verdächtigeOrtsfremde berichten, auf mehr als 90% des gesamten Buches erstreckt.
Aus diesem Blickwinkel heraus betrachtet, sind die HK-Bücher von Peter Leuschner m. E. eine gute Umsetzung von sehr schlechten, bis miserablen Vorlagen.
Kleinere logische Fehler im Buch sind wohl weitestgehend auf die unsaubere Protokollführung zurückzuführen.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 20:28
@oldschool70

Leuschner Buch

Gut, man sollte auch die Qualtiäten dieses Buches sehen und das sage ich nicht nur so dahin. Diese hat es wirklich.
Dein Ansatzpunkt ist schon richtig, nach dem Anspruch des Buches zu fragen.

Aber ist der von Dir genannte Anspruch nicht zu mager. Wäre es nicht auch sein Aufgabe gewesen, die genannten Widersprüche zumindest zu markieren und dem Leser deutlich zu machen. Immerhin gibt es 3 Auflagen und er schreibt seit fast 30 Jahren an dem Thema. Ich kann beispielsweise die heute von Badesalz genannten Glorifizierung von Reingruber gut nachvollziehen und finde sie auch unpassend. Außérdem gibt es zumindest kleinere Hinweise, dass er einiges Konfliktpotential aus dem Buch heraus gealten hat. Ich weiß natürlich nicht, was ihm da alles entgegen gestanden hat und dieser Druck dürfte nicht gering gewesen sein.

Wir werden sehen, inwiewiet der von ihm geführte Rechtsstreit dazu führt, dass ihm ein Gericht eine eigeneLeistung nach dem Urheberrecht zu billgen wird.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 20:56
@AngRa
Ich hab jetzt mal deutschlandweit nach Sellwanger gesucht. Das Komische an der Sache ist, dass es den Namen überhaupt nur in der Schreibweise Selwanger gibt. Aber einer davon wohnt in München.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 20:56
@keller

Falls Leuschner die genannten Widersprüche erkannt haben sollte, hätte er sie, zumindest in einer späteren Auflage, selbstverständlich beseitigen müssen.
Absolut richtig. Ich denke mir aber, dass er diese wohl nicht erkannt haben wird.

Im Grossen und Ganzen sehe ich aber nicht im Hauptteil des Buches ein Problem liegen...


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 21:06
Ich denke, dass zwischen den Parteien Leuschner/Schenkel ein Vergleich geschlossen wird und dass Schenkel an Leuschner eine gewisse Summe zahlen muss.

Zwar darf man aus einem Sachbuch Fakten verwenden. Aber das Leuschner-Buch ist kein reines Sachbuch. Gerade das Kapitel, was die letzten Stunden vor dem Mord zum Inhalt hat und das Kapitel als der Monteur den Motor repariert hat romanhafte Züge. Leuschner ergänzt mit seiner Fantasie die Teile, die niemand wissen kann, weil es aus der Zeit unmittelbar vor dem Mord keine überlebenden Zeugen gab und es gab auch keine Zeugen, als der Monteur repariert hat, ich denke insbesondere nur an die Stelle, wo der Monteur meint einen Schatten gesehen zu haben.

Gerade hiervon hat Schenkel Teile übernommen. Das darf sie nicht.

Dessen ungeachtet meine ich, dass der Roman Tannöd auch dazu beigetragen hat, dass sich wieder viele für den Mordfall Hinterkaifeck interessieren und somit auch für das Leuschner-Buch. Diesepositive Entwicklung auch für das Interesse an der neuen Auflage wird Leuschner vergleichsbereit stimmen.

Alle können dann am Ende zufrieden sein.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 21:09
@AngRa

Yblagger war auch nicht mehr tätig in Waidhofen, als er vernommen wurde und sollte doch sein ganzes Wissen über den Mord gegenüber dem Amtsrichter Mayr widergeben, wie Du auch oben geschrieben hast, jedoch kann ich dann auch nicht verstehen, warum der Lehrer Georg Sellwanger nicht auch ermittelt und befragt wurde, wirklich eine grosse Nachlässigkeit, wenn nach Deiner Einschätzung , wenn ich Dich richtig verstanden habe, die Aussage des Herrn Yblagger doch so gewichtig war, daß ein Amtrichter und nicht die Polizei angewiesen wurde, ihn zu vernehmen.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 21:09
@hexenholz

Was haben wir für einen Ärger mit den Namen! Das hängt doch auch damit zusammen, dass es sich durchweg um bayerische Namen handelt!!
Da gibt es ständig Unterschiede in der Schreibweise.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 21:12
@schimmelchen

Ich vermute, dass Georg Sellwanger (oder Selwanger) nicht mehr greifbar war. Vielleicht war er schon tot. Da hat man halt gehofft, dass Yblagger etwas weiß. Aber das, was Sellwanger ihm evtl. erzählt hätte, hätte er ja nur vom Hörensagen gewusst. Aber immerhin.


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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 21:47
@hexenholz


Das ist ja eine Supersache mit Deinem Hof!!!Allen Respekt für diese tolle Leistung!!Danke!


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dida ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

14.08.2007 um 22:03
@hexenholz

Zur Viewerg'schicht ...
Nein, diese Option bringt das Prog nicht mit. Hätte mich auch gewundert, da der Viewer wie immer die 40%-Lösung der Vollversion ist ;-).


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 00:17
Ich denke, dass das ermittlerische Eigenengagement eines KOI Reinguber massiven staatsanwaltlichen Direktiven zum Opfer gefallen ist.

Da ich mich ein wenig mit seinem letzten grösseren Fall, dem Fememord an Maria Sandmayr beschäftigt habe, wurde mir klar, dass er trotz bestmöglicher Ermittlungsarbeit stets in seinem Tatendrang eingeschränkt wurde. Im Falle des Fememordes wohl eher von seinen Vorgesetzten innerhalb des Polizeiapparats, als von der Staatsanwaltschaft.
Bekanntermassen versorgte der damalige Münchner Polizeipräsident Dr. Pöhner den mutmasslichen Fememörder Schweighardt vor seiner Festnahme mit gefälschten Papieren, um ihm die Flucht in die Schweiz ermöglichen zu können.
In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass Reingruber von Anfang an einen Raubmord in Hinterkaifeck eher ausgeschlossen hat.
Die Direktive der Staatsanwaltschaft lautete aber, zwingend von einem Raubmord auszugehen.
Dieser Umstand bestimmte die Ermittlungsrichtungdahingehend, dass das persönliche Umfeld der Opfer nicht in angemessener Weise beleuchtet und der Täter über Jahrzehnte beinahe ausschliesslich im Kreise von Fremdenlegionären, Hausierern und Kleinkriminellen gesucht wurde.
Es spricht Bände, dass Reingruber den Fall Hinterkaifeck, wahrscheinlich mangels Möglichkeiten der Einflussnahme, in seinen Memoiren mit keinem Wort erwähnt hat.
Was aus diesem Blickwinkel heraus betrachtet wohl durchaus verständlich ist.

Der nicht aufgeklärte Fall Hinterkaifeck ist m. E. in allererster Linie der Staatsanwaltschaft und vielleicht sogar Kreisen bis hinauf zum Justizministerium und nicht dem Polizeibeamten Georg Reingruber anzulasten, der zeitgleich mit mehreren anderen Fällen betreut wurde.
Wenige Stunden Aufenthalt am Tatort bis zu seiner "Abkommandierung" reichten bei weitem nicht aus, um der Ermittlungsarbeit seine Hanschrift zu verleihen und die Dinge grundlegend beeinflussen zu können.

Ferner sehe ich diePerson Gerorg Reingrubers in Leuschners Buch deutlich überrepräsentiert. Gerade deshalb, weil er nicht mit der nötigen Vehemenz
Einfluss nehmen konnte, ist es m. E. nicht angebracht, seine Vita in diesem überzogenen Ausmass zu beleuchten.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 00:56
@AngRa
@schimmelchen

Am 05.04.22 gab der Zeuge Lorenz Schlittenbauer zu Protokoll:

"Wie mir mein Sohn Josef Dick sagte, ist die Cäcilie Gabriel seit Samstag, den 01.04.22 nicht mehr in die Schule Waidhofen gekommen.
Ich nehme daher an, daß der Mord in der Nacht zum 01.04.22 verübt worden ist..."


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 04:20
So, der Blog steht pünktlich zum Jubiläum, hier die Adresse:

http://hinterkaifeck.acc.de/blog/

Der Blog läuft auf der Basis von "Word Press", der Anbieter des kostenlosen Webspace ist acc.de; das sollte recht gut funktionieren. Nun im einzelnen:

>> Welche Vorteile bringt der Blog?

Er schafft vor allem Übersicht. Zum einen können z.B. Fotos, Dokumente, Skizzen etc. gesammelt auf einer Seite dargestellt und somit leicht wiedergefunden werden. Zum anderen können wir die Übersicht über die unzähligen (und sich dadurch zwangsläufig auch wiederholenden) Diskussionsstränge behalten, indem jede Diskussion separat geführt werden kann - mit einem eingestellten Artikel und den dann möglichen Kommentaren.

Es gibt wohl keinen hier unter uns, der sich nicht schon gefragt hat: wo stand denn das jetzt?, wo war dieses Foto oder jenes Zitat...??

So ist es nun auch möglich verschiedene Themenstränge parallel zu behandeln und Gedanken,die einem z.B. zu einem Tage oder Wochen zurückliegendem Thema noch einfallen, auch zielgerichtet dort unterzubringen.
Oder es kann ein Handlungsablauf (z.B. die Rekonstruktion des Tattages) als Text im Laufe der Diskussion nach neuen Erkenntnissen ergänzt bzw. umgeschrieben werden, so das der Grundtext quasi immer übersichtlich und aktuell bleibt. Ändern können diese Texte dazu berechtigte Mitglieder, dazu später mehr.

Es gibt noch eine Reihe weiterer Dinge, die aber jeder für sich herausfinden sollte, die Möglichkeit beispielsweise, Kommentare oder Seitenveränderungen per RSS Feed zu abonnieren...

>> Wer gestaltet den Blog?

Zu einem Thema oder einer Diskussion kann jeder Besucher Kommentare schreiben, auch wenn er nicht als Nutzer angemeldet ist. So ist es derzeit eingestellt, kann aber bei Missbrauch durch Aussenstehende oder Spameinträgen jederzeit geändert werden.

Ob dieser Blog erfolgreich arbeitet liegt natürlich an uns.Es wird viel Arbeit kosten, bestimmte Dinge hier aus den 300 Seiten herauszufiltern und nochmals durchzugehen. Aber wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, wird der Blog in einigen Wochen gegenüber der begrenzten - weil unübersichtlichen - Aktualität hier hinausragen. Es gehört wie bei allem etwas Gewöhnung dazu, eigene Beiträge oder Bilder im Blog einzustellen. Aber wer das recht simple Grundprinzip des Backendbereiches von Word Press verstanden hat, kann damit unkompliziert arbeiten.

Angemeldete Nutzer sind in verschiedene Berechtigungsstufen unterteilt, die hierarchisch vom Admin abwärts zugewiesen werden können.

>> Zusammenfassung der Berechtigungsstufen:

Administrator - Jemand, der Zugang hat zu allen Features der WordPress-Installation
Herausgeber - Jemand, der Beiträge veröffentlichen und bearbeiten kann. Dieses gilt auch für fremde Beiträge und Kommentare.
Autor - Jemand, der eigene Beiträge veröffentlichen und bearbeiten kann.
Mitarbeiter - Jemand, der eigene Beiträge verfassen und bearbeiten, diese aber nicht veröffentlichen kann.
Registrierter Leser - Jemand, der Kommentare lesen und schreiben kann und den Newsletter empfängt.

Die Berechtigungsstufe ist momentan auf "Autor" gestellt, wenn man sich neu anmeldet.

>> Die ersten Schritte im Blog?

Wenn Ihr drauf seit, meldet euch als erstes an - rechts unter "registrieren"; ihr bekommt dann eine mail mit den Zugangsdaten. Wenn ihr im Backend von Word Press eingeloggt seid, schaut euch in Ruhe um.

Unter dem Menüpunkt "Schreiben" kann man als Autor Beiträge verfassen und Dateien hochladen. Auch statische Seiten können erstellt werden.
Unter Blogroll können Links eingefügt werden und euer Profil könnt ihr natürlich auch bearbeiten, Password ändern etc.

>> Berechtigungsstufen

Da ich die Seite registriert habe, bin ich als Admin mit allen Berechtigungen eingetragen. Ich halte es aus Gründender Kontrolle über die Einträge für angebracht, wenn die Adminfunktion noch zwei oder drei andere "Altgediente" übernehmen, evtl. keller, bernie oder hexenholz mit ihren PC-Kenntnissen... - aber auch gern jede oder jeder andere hier.

Meldet euch nach der Benutzerregistrierung einfach hier per PN und ich setze euren Status auf Admin.

So, das sollte erst mal reichen. Wie Ihr seht ist der Blog noch fast leer und ich hab nur das zuletzt hier aktuelle Thema über Leuschners Buch erst einmal eingestellt. Weitere Kategorien und Seiten werden recht schnell entstehen - hoffe ich jedenfalls...

Viel Spass beim Ausprobieren :-)


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 05:47
@stalinstadt

Sehr gute Arbeit! Ich habe gleich "registrieren" gedrückt, meinen Benutzernamen angegeben und meine E-mail Adresse weitergegeben. Schaun mer mal!


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 06:22
@oldschool70

Dann wissen wir ja ganz genau, dass Josef Dick Bescheid wusste, dass Cäcilia gefehlt hat. Er hat es auch seinem Vater erzählt. Ich gehe mal davon aus, dass er seinem Vater auch den Rest der Geschichte erzählt hat, so dass dieser am 31.3.1922 wusste, was sich nachts zuvor unter den HKern abgespielt hatte.

Was den Lehrer Sellwanger angeht, so mag er dem Vorkommnis keine Bedeutung beigemessen haben, weil ja unmittelbar nach der Tat alle von Raubmord ausgegangen sind.

Später, als dann unter den Nachbarn diese Verdächtigungen in Bezug auf L.S. losgingen, war er nicht mehr an der Schule in Waidhofen, so dass er dieses nicht mehr hautnah mitbekommen hat. Wenn der neue Lehrer im Oktober an die Schule gekommen ist, dann ist es möglich, dass Sellwanger nur bis zu den Sommerferien 1922 vor Ort war.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 09:01
@oldschool70 @all

> KOI Reinguber massiven staatsanwaltlichen Direktiven zum Opfer gefallen ist. <

Dies ist jetzt nicht ketzerisch gemeint sondern als echte Frage. Lässt sich das aus den Akten heraus lesen, dass dem Reingruber Knüppel zwischen die Beine geworfen worden sind.

Reingruber

Ein wenig komme ich mir schon als böser Bube hier vor, wenn ihr demnächst einen "bösen Buben" hier schreiben seht, das bin ich dann ;-), weil ich die Etablierten aus Korn nehme. Reingruber ist 1955 gestorben. Wenn es so ist, wie oben postuliert, wäre das dann nicht erst recht ein Grund, das in seinem Memoraren zu schildern - "ich wollte, konnte aber nicht".

Verschwörung

Ich habe ja schon öfters Zweifel an einer Verschwörung geäußert. Irgendwann war das Verbechen HK so bekannt, dass derjenige, der dieses Verbechen aufgeklärt hätte, mir fällt keine andere Formulierung ein, in die Geschichte eingegangen wäre. Außerdem war dies für jede wie auchimmer politisch ausgerichtete Judikative/Exekutive ein Makel, ein solches Verbechen eben nicht aufklären zu können. Ab 1930 waren Inspektor Riemdayr und OStA Kestel für den Fall zuständig. Beide lehnten die Theorie vom Raubmord ab und waren meiner Meinung wirklich gewillt und motiviert, den Fall aufzuklären.

Plagiatsstreit Leuschner und Schenkel

Wenn das "Vorbeihuschen des Schattens" sich nicht aus der Aussage des Monteurs ablesen lässt, was ich offen gestanden bisher nicht wusste, und Frau Schenkel diess "Vorbeihuschen" ebenfalls erwähnt, dann hat Herr Leuschner gute Karten.

Meiner Ansicht nach geht das Pendel in der Rechtssprechung eher in die andere Richtung, weil man in der Politik langsam aber sicher das grundsätzliche Problem von Patenten und Urheberrechten erkannt hat.

Nur ein Beispiel: Irgendjemand hat in den USA vor langer Zeit den Laufbalken als Patent erfolgreich angemeldet. Es geht nicht um die programmtechnische Umsetzung sondernnur um die Idee, den zeitlichen Ablauf eines Programms mit einem Laufbalken zu demonstrieren. Dies hat zu erheblichem Aufwand für die Rechtssprechung geführt und ich meine, dass sogar MS darin involviert war und viel Geld hätte zahlen sollen. Ein anderer wollte dann damit in Europa zum Millionär werden und dies war u.a. der Anlass im Europa-Parlament gegen Trivial-Patente und ähnliches vor zu gehen.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 09:42
@all
Habt Ihr schon gehört: HK am Duisburger Hauptbahnhof !!!
Einen schönen Feiertag, elfeee


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 09:47
@keller

Habe ich dich hier richtig verstanden ? Du willst uns sagen, daß es eigentlich keine Patente oder geschützte Software geben sollte, da diese Dinge ja jedem irgendwann einfallen könnten ? Oder meinst du die Idee als solches ist nicht schützenswert, sonder die Art und Weise, wie sie umgestzt wird (Beispiel Laufbalken oder auch andere Softwareteile) ?


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Mordfall Hinterkaifeck

15.08.2007 um 10:02
@arschimdes

Weiß nicht, ob Du mich richtig verstanden hast. Wenn Dich dieses Problem interessiert, unter "trivialpatente" gibt es einen kurzen Wikipedia-Artikel, der das erläutert und ansonsten beim googeln findet man etliches zum Thema.


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