Mordfall Hinterkaifeck
15.08.2007 um 10:16@elfeee
Euch in Bayern einen schönen Feiertag. In Hessen ist heute kein Feiertag!
@ all
Ich sehe es so, dass im Jahre 1931 die Bayerische Volkspartei noch immer stärkste politische Partei in Bayern war. Staatsanwalt Pielmayr, OStA Kestel und mit ihnen auch der Polizeibeamte Riedmayr haben sich m.M. nach schon bemüht den Mord aufzuklären. Sie haben L.S. auch für 2 Tage zum 9. Jahrestag des Mordes nach München vorgeladen.
Trotzdem war die Angelegenheit m.E. immer noch ein heißes Eisen. Da musste ein StA vorsichtig sein mit einer Anklageerhebung. Zumindest hätte er vorher für den Tatverdächtigen ein eindeutiges Tatmotiv ermitteln müssen.
Das ist nicht gelungen. Warum ist das nicht gelungen? Nachbarn und Zeugen haben im Wirtshaus viel geredet. Aber wenn es an eine polizeiliche Vernehmung ging, dann haben sie sich an nichts mehr erinnern können. Sie konnten sich nicht erinnern, weil sie Angst davor hatten, dass sie selbst in große Gefahr geraten,
wenn sie eine bestimmte Person vor den Behörden verdächtigen. Der Schwaiger-Sohn hat es im Hieber-Film angesprochen.
Dazu mag bei möglichen Zeugen das Misstrauen hinzugetreten sein, dass die StA und die Polizei eben gegen einen besonderen Verdächtigen nicht viel ausrichten, weil alle davon ausgegangen sind, dass dieser einflussreiche Verwandte hat. Es war seinerzeit sehr wohl auch Gesprächsthema die Namensgleichheit zwischen Sebastian Schlittenbauer und L.S. und die Nähe der Orte, in denen sie geboren sind.
Eine andere Möglichkeit wäre es gewesen L.S. zum Geständnis zu bringen. Er ist immerhin 1931 auch 2 Tage vernommen worden. Aber es gibt eben auch Menschen, die kann man nicht zu einem Geständnis bewegen kann, weil sie durch und durch verstockt und stur sind und herausprügeln darf man ein Geständnis nicht. Ich denke, dass Riedmayr am Ende der Vernehmung erkannt hat, dass L.S. eine solche Persönlichkeit hat und dass weiteres Eindringen zwecklos
ist.
Euch in Bayern einen schönen Feiertag. In Hessen ist heute kein Feiertag!
@ all
Ich sehe es so, dass im Jahre 1931 die Bayerische Volkspartei noch immer stärkste politische Partei in Bayern war. Staatsanwalt Pielmayr, OStA Kestel und mit ihnen auch der Polizeibeamte Riedmayr haben sich m.M. nach schon bemüht den Mord aufzuklären. Sie haben L.S. auch für 2 Tage zum 9. Jahrestag des Mordes nach München vorgeladen.
Trotzdem war die Angelegenheit m.E. immer noch ein heißes Eisen. Da musste ein StA vorsichtig sein mit einer Anklageerhebung. Zumindest hätte er vorher für den Tatverdächtigen ein eindeutiges Tatmotiv ermitteln müssen.
Das ist nicht gelungen. Warum ist das nicht gelungen? Nachbarn und Zeugen haben im Wirtshaus viel geredet. Aber wenn es an eine polizeiliche Vernehmung ging, dann haben sie sich an nichts mehr erinnern können. Sie konnten sich nicht erinnern, weil sie Angst davor hatten, dass sie selbst in große Gefahr geraten,
wenn sie eine bestimmte Person vor den Behörden verdächtigen. Der Schwaiger-Sohn hat es im Hieber-Film angesprochen.
Dazu mag bei möglichen Zeugen das Misstrauen hinzugetreten sein, dass die StA und die Polizei eben gegen einen besonderen Verdächtigen nicht viel ausrichten, weil alle davon ausgegangen sind, dass dieser einflussreiche Verwandte hat. Es war seinerzeit sehr wohl auch Gesprächsthema die Namensgleichheit zwischen Sebastian Schlittenbauer und L.S. und die Nähe der Orte, in denen sie geboren sind.
Eine andere Möglichkeit wäre es gewesen L.S. zum Geständnis zu bringen. Er ist immerhin 1931 auch 2 Tage vernommen worden. Aber es gibt eben auch Menschen, die kann man nicht zu einem Geständnis bewegen kann, weil sie durch und durch verstockt und stur sind und herausprügeln darf man ein Geständnis nicht. Ich denke, dass Riedmayr am Ende der Vernehmung erkannt hat, dass L.S. eine solche Persönlichkeit hat und dass weiteres Eindringen zwecklos
ist.