Mordfall Hinterkaifeck
29.07.2007 um 23:00@ all
Hinsichtlich meiner Überlegungen zur Rolle von L.S. und dem Wert seiner
Aussagen möchte ich einmal folgendes Szenario zur Diskussion stellen:
Der Mord
wird von einem unbekannten Täter begangen. L.S. entdeckt die Tat am nächsten oder
übernächsten Tag. Anstatt sofort die Polizei zu informieren, "recherchiert" er zunächst
selbst auf dem Hof, sei es, um mögliche (uns unbekannte) Indizien, die ihn (zu Unrecht)
belastet hätten (wie z.B. Drohbriefe o.ä.) verschwinden zu lassen, oder sei es auch nur,
um herauszufinden, ob etwas Derartiges existiert. Entdecken "läßt" er die Tat erst, als
er sich vergewissert hat, daß es nichts gibt, das ihn belastet. - Welche Anhaltspunkte
gibt es, die gegen diese Möglichkeit sprechen (und die nicht auf L.S.'s eigenen Aussagen
beruhen)?
@ badesalz
Herzlichen Dank für Deine Antworten! Was die
Frage betrifft, ob der Täter bereits eine Vorstellung von Tatausführung und Tatwerkzeug
besessen haben muß, als er zum Hof ging, so scheint es mir dabei nicht unbedingt nur ein
Entweder-Oder zu geben: könnte der Täter nicht zum Beispiel verschiedene Möglichkeiten im
Kopf durchgespielt haben, deren nähere Auswahl und Konkretisierung er davon abhängig
gemacht hat, was ihn auf dem Hof erwartet (welche Tatwerkzeuge vorhanden sind, wie sich
die Bewohner verhalten usw)? Ich könnte mir gut vorstellen, daß der Täter - um es einmal
so auszudrücken - mit einigen Ideen im Kopf angekommen ist, deren konkrete Umsetzung er
dann von den Umständen vor Ort abhängig gemacht hat.
@
oldschool70
Hinsichtlich der Spuren im Schnee möchte ich Dir gern dieselbe Frage
stellen, die mich auch hinsichtlich des Geschehens an den Tagen nach der Tat beschäftigt:
gibt es dafür irgendeine andere verläßliche Quelle außer den Aussagen L.S.'s?
Hinsichtlich meiner Überlegungen zur Rolle von L.S. und dem Wert seiner
Aussagen möchte ich einmal folgendes Szenario zur Diskussion stellen:
Der Mord
wird von einem unbekannten Täter begangen. L.S. entdeckt die Tat am nächsten oder
übernächsten Tag. Anstatt sofort die Polizei zu informieren, "recherchiert" er zunächst
selbst auf dem Hof, sei es, um mögliche (uns unbekannte) Indizien, die ihn (zu Unrecht)
belastet hätten (wie z.B. Drohbriefe o.ä.) verschwinden zu lassen, oder sei es auch nur,
um herauszufinden, ob etwas Derartiges existiert. Entdecken "läßt" er die Tat erst, als
er sich vergewissert hat, daß es nichts gibt, das ihn belastet. - Welche Anhaltspunkte
gibt es, die gegen diese Möglichkeit sprechen (und die nicht auf L.S.'s eigenen Aussagen
beruhen)?
@ badesalz
Herzlichen Dank für Deine Antworten! Was die
Frage betrifft, ob der Täter bereits eine Vorstellung von Tatausführung und Tatwerkzeug
besessen haben muß, als er zum Hof ging, so scheint es mir dabei nicht unbedingt nur ein
Entweder-Oder zu geben: könnte der Täter nicht zum Beispiel verschiedene Möglichkeiten im
Kopf durchgespielt haben, deren nähere Auswahl und Konkretisierung er davon abhängig
gemacht hat, was ihn auf dem Hof erwartet (welche Tatwerkzeuge vorhanden sind, wie sich
die Bewohner verhalten usw)? Ich könnte mir gut vorstellen, daß der Täter - um es einmal
so auszudrücken - mit einigen Ideen im Kopf angekommen ist, deren konkrete Umsetzung er
dann von den Umständen vor Ort abhängig gemacht hat.
@
oldschool70
Hinsichtlich der Spuren im Schnee möchte ich Dir gern dieselbe Frage
stellen, die mich auch hinsichtlich des Geschehens an den Tagen nach der Tat beschäftigt:
gibt es dafür irgendeine andere verläßliche Quelle außer den Aussagen L.S.'s?