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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 13:50
@sam200699,
zumindest laesst sich mit einiger sicherheit sagen, dass die
Hinterkaifecker wohl geplant hatten, ihren landwirschaftlichen betrieb hinsichtlich
Rinderzucht /Schweinezucht (?) bzw. Milchwirtschaft zu erweitern.

die zwei
grossen massiven stahltraeger ( evtl. auch aus Guss-eisen), die schon dafuer auf dem hof
gelagert worden waren, auch damals nicht billig , deuten darauf hin, denn diese art
traeger wurden vornehmlich fuer eine STALL-konstruktion verwendet, und seltenst fuer
einen wohn- oder scheune/stadel-bau !

die frage waere nun, WO haette diese
stallerweiterung ihren platz gefunden ?? -- evtl. in verlaengerung der achse
wohnhaus/stall, in richtung Gröbern ?? -- und zwar derart, dass die futterversorgung
weiterhin von einer zentralen stelle ausgegangen waere, und somit der zugang zum neuen
stall einfach in einer verlaengerung vom "alter stall -> futterplatz/stadel (tatort)
--> neuer stall" bestuenden haette, zudem alles weiterhin ueberdacht, so dass auch bei
schelchtem wetter bzw. Herbnst/Winter alle notwendigen taetigkeiten INNERHALB eines
gesamtkomplexes haetten ablaufen koennen !?

oder gar einen voellig neuen
separaten stall, an den seiten des hofs ? - deutet die position der abgelagerten Traeger
darauf hin ? -- haette man bei der zuerst von mir erwaehnten konzipierung ( T-form
erweiterung ) die traeger schon im oestlichen bereich deponiert ? -- eine umlagerung
ist bei der schwere der traeger keine einfache geschichte !

da sie anscheinend
1922 noch schweine UND rinder zusammen im selben stall hatten, war das bauvorhaben eh
eine nun anstehende notwendigkeit !
da sie personalmaessig an sich zu wenig
junge/kraeftige leute fuer eine fortgesetzte extensive feld/waldwirtschaft hatten,
beschlossen sie vermutlich, sich mehr auf milchwirtschaft bzw. fleischerzeugung (
schweine/rinder) zu konzentrieren. die aktuelle wirschaftliche incl.
versorgungspolitische lage in Deutschland bestaerkte die HinterKaifecker sicherlich in
ihrem vorhaben.

*********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 13:58
@Bernie

Kann ich Deinem Beitrag entnehmen, dass 1922 eigentlich Rinder undSchweine nicht mehr im selben Stall gehalten wurden?


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 14:06
Bernie..wenn eine Erweiterung bereits im Bau bzw in Planung gewesen sein soll. Und dieist ja schon eher erwiesen. ...

Dann könnte man nicht nur von Eifersucht ( von L.Szu Vic + Gruber ) sondern ggf als auch von Neid ( bzw Angst ums Geschäft ) sprechen, umeuere These vom Auftragsmord zu erklären. Tut mir ja Leid für die Nachkommen, aber ichkann mir das auch nur so erklären...aber bin bereit bei weiteren ideen von euch eineAndere Meinung an zu nehmen.

vielleicht ging es ja ums nackte Überleben für dienicht selten sehr großen Familien. und die Grubers waren ja nicht arm wie hier schonbeschrieben. Aus dem Hof hätte dann doch was richtig großes werden können. Und was wäremit den anderen Bauern, die nicht das Geld hatten um sich eine Vergößerung /Umstrukturierung leisten zu können, passiert?

Voll die Verschörungsgedanken habich...Sorry , will keinem zu nahe treten. Aber unter Geschäftsmännern ist eher der Neidums Geschäft größer als der um die Frau...und dann noch wenn der Geschäftsgegener eineFrau ist. Das wir damals nicht anders gewesen sein. Es kann nur enen geben.
Lg Sam


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 14:40
/dateien/mt31345,1185799200,Allmy Foto dida Gruberin u. Caeziilie
@grisu035 @dida

Ich habe den Kopf bzw. das Gesicht der Kleinen nach DeinenBeschreibungen, @grisu035, ganz woanders gesehen. Anbei nochmals der Anhang mit meinerMarkierung. Seeehr verwirrend....


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 14:52
Also ich will niemanden entäuschen, aber je länger ich das Bild betrachte desto wenigerGesichter sehe ich. Also ich kann in keinem der Markierten Kreise ein Gesichterkennen.
Und wenn sieht es so aus als wäre das Gesicht noch mit Stroh bedeckt, undwarum sollte die Polize ein Leichenfoto schießen auf dem die Leiche noch mit Strohbedeckt ist??
Gut der Polizei kann man vieles zutrauen wie wir schon festgestellthaben aber der Gruber und die VIc sind gut sichtbar und die 3. bzw. 4. Leich kann man nurdurch Lupenrätseln erahnen.

Ich habe so das Gefühl dass auf diesem Bild nur 2Leichen sind.
Die Beschriftungen der Fotos sind eh oft Falsch.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 14:59
Mir ist noch etwas zu dem Stubenwagen aufgefallen.
Wenn man sich das Bild mit denSärgen anschaut sieht man links im Bild den Stubenwagen stehen und der ist in etwagenauso lang wie der Sarg des kleinen Josef, also stimmt schon dass der Stubenwagenziemlich groß war und dass der Josef noch hineingepasst hat.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 15:12
@sam200699,
also eine ganze hofgemeinsachft ausloeschen, aus neid,missgunst undrachgier, weil die Hinterkaifeckern andern die butter vom brot nehmen haetten koennen ??
hmm, schon wenig glaubhaft, zumal die Hinterkaifecker anscheinend wohl doch nichtso unbeliebt und verschrien waren, wie das im nachhinein wohl geschrieben wurde, undausserdem personalmaessig eh recht schwach auf den beinen, um ihren nachbarn so richtigdampf machen zu koennen.

@alle,
habe' mir nochmals in ruhe die (verbesserten)stadel-bilder angeschaut. abgesehen von den schwierigen interpretationen, wie und wo diealte gruberin und junge Caezilie lagen, konzentrierte ich mein augenmerk auf die seltsamen "schlaufen" im bereich des rechten arms von Andreas Gruber:

anscheinendwar er am rechten unterarm verletzt, war bandagiert, die bandagen mit pflaster fixiert, evtl. darunter eine improvisierter schiene fuer den unterarm ! und was da soSCHLAUFENFOERMIG im bereich des rechten oberschenkels aufliegt, ist wohl NICHTS ANDERESals eine ( nun geoeffnete) ARMSCHLINGE zum tragen des laedierten (gebrochenen?) unterarms!

WENN dies zutrifft, stellen sich automatisch folgendefragen:
********************************************
waren die taeter darueberinformiert : der einzige "wehrhafte" mann, auf dem hof, der ueberdies als immer nochrecht kraeftiger und fleissige arbeiter bekannt war, nun in seiner wehrhaftigkeit sehrbeschraenkt ( rechtshaender?), war dies nun fuer den/die taeter der guenstige moment zumzuschlagen, zum "abrechnen", oder nur zum "eine aufs mal hauen" ( das dann zunaechstzum totschlag eskalierte, weil Andreas sich heftiger wehrte als erwartet :fuss/kniekehlenverletzung: zweiter/dritter mann aktiv ? -- bandeisen ? ). ging Andreasgar mit einer schrotflinte in den stadel, ob der verletzung eine sinnvolle waffe, dader drilling/zwilling auch so gehandhabt werden kann, und auf kurzer distanz ein"man"-stopper ist ! war dies der umstand, der die taeter allein schon aus selbstschutzzur groesserer brutalitaet zwang, die dann in fuercherliche wut muendete, nachdemandere HK'er zur hilfe eilten !

und: nur ein (haupt)-taeter(raedelsfuehrer/auftraggeber) aus der nachbarschaft konnte diesen umstand derverletzung wissen.

war diese verletzung ein grund, dass eine hilfskraft (Magd)dringend geholt werden musste, und Andreas Gruber darob fuerchterlich sauer war, derimmer zu verhindern suchte, dass jemand auf seinem hof "herumschnueffelte" !
( so sauer, dass er im streit darueber, Viktoria und ihre Mutter ohrfeigte )

wardiese verletzung der grund, das Andreas, auch angesichts der geplanten bauvorhaben, sichgenoetigt sah, irgendwo Geld zu erpressen, mit einem wissen ueber Dinge, die fuer andere sehr unbequem waren ( erneut: wen hatte er im gefaengnis kennengelernt / mit wemmachte er evtl. "linke" geschaefte ... wie auch immer ) ! --

Oder wollte ergar "jemanden" zwingen, die Viktoria nun "endlich" zu heiraten, weil gerade jetztdringend ein "anstaendiger" Bauer hermusste !?

ANDRERSEITS: die polizeiakten"vor ort" erwaehnen nichts von einer derartigen verletzung des alten Gruber, sinddagegen aber auch in anderer hinsicht sehr duerftig und unvollstaendig: kein wunder beinur ca. 10 stunden ermittlung vor ort !! ( von wenigen zudem uebernaechtigten beammten )

-- daher: ist der original-obduktionsbericht (Dr. Aumueller) eigentlichkomplett in einem staatsarchiv (augsburg/muenchen) erhalten ??

***ciao: Bernie ***


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 15:25
@AngRa,
nee, damals hat man durchaus gerne rinder UND schweine in EINEM stallgehalten ( bei kleiner bis mittlerer hofgroesse ), so dass ALLEIN die abwaerme derKuehe (Rinder) auch im winter das ueberleben der FERKEL (!) gesichert haben ! ( heutefuehlen sich bekanntlich die schweine im kuenstlichen rotlichtmilieu sauwohl .. grins ).

die Rinder produzieren enorme waerme, da kann man auch bei einigen grad minusnoch paar stallfenster gekippt geoeffnet , oder tagsueber den oberern fluegel derstalltuere offen lassen, und es wird nicht wirklich kalt im stall.

und dies auchein grund, warum die schlafzimmer damals gerne mit einer wand an den stall grenzten:diese wand war immer warm !!! und so war es auch auf Hinterkaifeck konzipiert ! -- dassdie alten Grubers im wohnzimmer schliefen, war ja eine notloesung !

*** ciao:Bernie ***


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 16:33
@keller, war nicht irgendwo mal die Rede von ungarischen Eisenbahnaktien? Oder bringe ichjetzt was durcheinander?

@Bernstein, ich hatte auf Seite 238 meine Theoriegeschrieben das der Bau des neuen Gebäudes schon begonnen haben könnte.
Nach demWiderspruch von oldschool70 und hexenholz habe ich es anhand der beiden bekannten Bildernvom Hof auf Seite 239 noch versucht zu erklären wie ich darauf komme.

Hier nochmalmeine Begründung auf die Widersprüche:

"Ich gehe mal davon aus daß du das Bild mitden Särgen meinst, wo ein kleines Bild vom Hof angefügt ist, oder?
Ansonsten bitteden Link kurz posten.

Die Senke, die oldschool70 beschreibt, ist nicht vorhanden,da geht es ziemlich flach nach hinten.

Im Baum der da noch steht kann man auch denNistkasten erkennen.

Den Misthaufen sehe ich hinter den quer genagelten Bretternin der Quer -Verlängerung der Scheune.

Das Loch das ich meine beginnt aber direkthinter dem abgesägten Baum mit Nistkasten, also noch deutlich vor derScheune.

Lege die Bilder nebeneinander und vergleiche sie, dann weißt du gleichwas ich meine. Ich bin nicht so gut darin das zu beschreiben. ;-) "


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 16:45
@schnueffler,
war jetzt gar nicht so sehr darauf erpicht, zu analysieren, ob derumbau/erweiterungsbau schon begonnen war oder nicht, zumindest waren ein teil dervorbereitungen dazu schon getroffen worden.

fuer uns hier ist wahrscheinlichrelativ "wurscht", ob da schon 'ne grube ausgehoben war, ein grundstein schon gesetzt,ein markierungspfosten schon 'reingeklopft war. davon ist aber recht wenig zu sehen,oder ??

bei schon erfolgten groesseren aktionen (sagen wir einfach malspekulativ, auf der mehr östlichen, also Gröbern zugewandten (nicht fotografierten) seitedes hofes ), haetten wahrscheinlich auch bauhandwerker/maurer/hilfsarbeiter aus demumfeld in punkto mordtat auf Hinterkaifeck aussagen muessen, dem war aber nicht so !

********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 16:45
@Bernie

Die Obduktionsberichte sind nicht vollständig vorhanden. Leider wird überdie Verletzungen vom alten Gruber ohnehin nicht viel geschrieben.

Was mich jetztam Arm vom Gruber etwas stutzig macht ist, dass die Schiene und alles auf dem Ärmel (vomUnterhemd) angebracht scheint. Ist das denn so üblich? Ansonsten deutet alles auf eineArmverletzung oder Ruhigstellung des Arms (vielleicht in der Nacht?) hin. Das wäre in derTat ein neuer Gesichtspunkt.
Der alte Gruber mit einem Handicap am Arm, wo ohnehinsehr viel Arbeit auf sehr wenig Leute verteilt wurde.
Unmittelbar vor der Tat imFebruar war kurzfristig noch ein junger Knecht eingestellt worden. Der alte Gruber hatseinem Bruder darüber berichtet. Aber der war auch nur wenige Tage tätig. Das ist allessehr merkwürdig. Wenn es doch gesundheitlich nicht gut aussieht, dann tut man doch alles,um Arbeitskräfte zu halten.

@schnüffler
Die Grubers/Gabriel hatten Aktien derungarischen "Localeisenbahn".


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 17:02
@AngRa,
gute anmerkung, das mit der schiene AUF dem unterhemd/schlafhemd, wie auchimmer ! anscheinend alles sehr improvisiert, und die schiene (holz) selbstzurechtgezimmert, womoeglich wirklich nur fuer die nacht !?

hatte Er schmerzen,wollte daher unterarm-bewegungen im schlaf vermeiden ?? anscheinend eine erst vor kurzemaufgetretene verletzung, daher auch kein feedback von den nachbarn, spater imverhoer.

spaetestens bei einem kirchenbesuch am Sonntag (etc.) waere doch etwasden leuten aufgefallen. so ist zu vermuten, dass diese verletzung in den letzten tagenvor dem 31.3.1922 passiert ist.

gab es gar einen kampf mit XY , den Andreaswohlweislich verschwieg. mit einem unbekannten, der dann wiederkam, mit verstaerkung !?
oder gab es den heftigen streit mit Viktoria+Mutter, weil er die Verletzung nichtlange vor ihnen verbergen konnte, und sie dann bezueglich der ursache und person desanderen hoechst erschrocken waren, ihm harte vorwuerfe machten !? ( etwa: " .. bist Dudenn wahnsinnig geworden .. " )

wusste der Unbekannte vom Friedhof inWaidhofen von dieser Verletzung ! hat Er sie gar selbst dem Andeas zugefuegt !? -- wollteEr der Viktoria drohen, oder (wie ich schon spekulierte) Ihr anbieten: jetzt oder nie denalten bockigen "inzestler" vom hof zu vertreiben , was Viktoria empoert mit einerohrfeige ablehnte ?

wie so oft: Hinterkaifeck ist ein bizarres kaleidoskop anvielfalt denkbarer motive und hintergruende zur tat !

*********
ciao: Bernie

**********
ciao: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 17:08
@Bernstein, ich finde das einen erheblichen Punkt den man einbeziehen muß.

Beieinem längeren Gespräch mit meiner Oma über ein paar Ungereimtheiten die mir beim lesendes Threads aufgefallen sind habe ich ihr auch Fragen zum Leben und Alltag auf einem Hofgestellt.

Wenn man ein Bauvorhaben gehabt hat, hat man z.B. Wanderarbeitereingestellt. Die dann die Tage gearbeitet haben solange man sie gebraucht hat, siebekamen essen, einen Schlafplatz und etwas Geld.

Nach meiner Ansicht könnten diebeiden Schlafplätze und die "Essensreste" von solchen Arbeitern sein die z.B. dieBaugrube ausgehoben haben.

Wenn ich bei mir in der Scheune, bzw. auf dem DachbodenGeräusche hören würde, und am Tage beim nachsehen nichts finden würde, hätte ich mehrereTellereisen gestellt (die auf jedem Hof vorhanden waren) und dann hätte man zeitiggesehen wer sich da oben rumtreibt!


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 17:11
Es kann auch sein, dass der alte Gruber diese Dinge zur Prophylaxe betrieben hat.Menschen seiner Generation waren Ärzten gegenüber misstrauisch und haben versucht vieleWehwehchen selbst zu kurieren. Allerdings scheint er Probleme gehabt zu haben, ansonstenwohl nicht der Aufwand mit der Ruhigstellung. Eventuell wollte er die Verletzung voranderen auch nicht zeigen, weil er damit ja Schwächen gezeigt hätte, dass er nicht volleinsetzbar bei der Arbeit ist.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 17:26
@schnüffler,
ok, da hast Du auch nicht ganz unrecht, mit diesen vermutungen !

NUR: in einer abgeschiedenen ecke wie es Hinterkaifeck bzw. Gröbern war/ist, waerederlei bautaetigkeit auf Hinterkaifeck sofort aufgefallen ! jeder fremde, noch dazu"wander"-arbeiter wurde immer mit misstrauen beobachtet, wie auch jeder hausierer,bettler, oder sonstige fremde ! auf einem dorf sind immer irgendwo "ein paar augen", diefeststellen, wenn etwas, wenn "jemand" nicht zum doerflichen alltag gehoeren. zumal inzeiten wirtschaftlicher unsicherheit und politischer wirren, ist die aufmerksamkeit aller verstaerkt !

Desweiteren haette Andreas Gruber wohl kaum Fremde in seinemhof uebernachten lassen. hilfsarbeiter oder kleinguetler mit staendigem bedarf nachkurzzeitigen "jobs" gab es wohl genug im Waidhofener umfeld. die waeren dann auchheimgelaufen oder mit dem fahrrad oder fuhrwerk abends wieder abgereist.

vonetwaigen wanderabeiter haette die Kripo als ERSTES erfahren: denn wirklich fremde in dergegend sind a priori zunaechst die hauptverdaechtigen.

UND: wenn dieseominoesen wanderarbeiter wirklich vor ort gewesen waeren, den 6-fachen mord getanhaetten, dann waeren wohl auch zumindest das hartgeld und anderes wertvolleverschwunden: wenn schon mord, dann muss sich das lohnen.
AUSSERDEM haette es dochkein wanderarbeiter riskiert, mit 6 leichen mehrere tage auf Hinterkaifeck zuverbringen, mit dem risiko, im falle einer entdeckung sogar von der bevoelkerung selbstgelyncht zu werden !!

*** ciao: Bernie ***


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 17:37
@AngRa

Wenn der alte Gruber Probleme mit seinem Arm gehabt hatte, vielleicht warer ja bei dem Arzt (Pointner?) in Behandlung, welchen zu vernehmen der
17 - jährigePhototechniker vorschlug, denn irgendetwas sachdienliches kann der Arzt ja gewußt haben,vielleicht nicht vom Täter oder den Tätern, sondern vom Opfer oder den Opfern. vielleichtist doch noch etwas Ausgefallenes vorgefallen (gesundheitlich), denn wegen einerKleinigkeit wird der 17- jährige wohl kaum auf den Arzt aufmerksam gemacht haben.


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 17:47
Da hast du mich gerade falsch verstanden. Ich meine das evtl. Wanderarbeiter dieSchlafplätze erklären würden.
Man müßte wissen wie früh der Winter im Jahr 1921gekommen ist, und ab wann man die arbeiten einstellen mußte.
Ich glaube nicht das dieBaugrube im Jahr 22 schon ausgehoben wurde. Da ja auch kurz vor der Tat noch Schnee lag.
Das würde auch erklären warum niemand davon berichtete.

Mit den möglichenTäter sind wir uns eigenlich einig. ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 17:57
@schimmelchen,
tja, wieder die alte k*cke : Dr. Pointer wurde nicht vernommen, wieviele andere ! und wenn, dann oft erst etliche jahre spaeter ! es ist ein graus!

@alle
Als Nachtrag: da ich nicht glaube, dass Andreas Gruber eineschrotflinte hatte ( die waren naemlich relativ teuer !), tendiere ich eher zum"schwarz"-besitz eines Karabiners, wohl eher dem K-modell 88 als dem K-modell 98 ! --das modell 88 ist so um 1890 herum in die armee eingefuehrt worden, es gab dannallerdings einige praktische probleme, so dass dieser karabiner88 wieder umgehendausgemustert wurde, andere polizei-einheiten (u.a.zoll) damit begleuckt wurden, und inder armee durch den karabiner98 ersetzt wurde !! -- diese karabiner88 kamen dann vermehrt in den umlauf, waren billig zu haben, natuerlich erst recht auf dem schwarzen markt !

und was bemerkenswert war:
sie wurden zu einem der standard-karabiner bei densogenannten LANDWEHR-gruppierungen !
klar: die waffe war zwar nicht perfekt, hattemacken, war aber billig zu haben !
ok, 5-schuss im magazin, kaliber 7,92mm ! es gabauch ein KURZ-variante, die auch fuer wilderer Von interesse war, denn sie lies sichunterm langen rock tragen, oder bei abmontierbarem schaft sogar noch leichter verbergen !

eine Kreisfoermige/ringformige verletzung im Gesicht der jungen Caezilia hat mich darauf gebracht, ob sie wohl einen abwehrstoss ( C. haengt an einem der taeter wiene klette ?? ) mit einem Karbiner ins gesicht bekommen hat. das muendungsrohr haettedann diese KREIS/Ring-wunde verursacht ! haben die Taeter diesen K-88 mitgebracht, oderhaben sie sie dem Andreas Gruber abgenommen, ehe er damit viel anfangen konntte !?
--- evtl. geblendet, und mit einem bandeisenschalg von hinten in die kniekehlen,war's schnell vorbei mit einem schuss aus dem karabiner, noch zusaetzlich gehaendikaptmit der verletzung des rechten Unterarms !!

der rest war "routinierte" teamarbeitfuer zwei oder drei kriegsgesellen !
*****************
ciao bis morgen: Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 18:01
@schnueffler,
meintest Du etwa, dass die schlafkuhlen von den wanderarbeiten kamen,ABER EBEN NICHT von den taetern selbst, also letztlich diese "wanderameisen" nicht fuerdie tat in betracht kaemen !?

ach so, auch denkbar .....

ciao:Bernie
*********


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Mordfall Hinterkaifeck

30.07.2007 um 18:11
@inquisiteur

Der von Dir angedeutete, aber nicht deutlich angesprochene Tatablaufwäre theoretisch nicht unmöglich und ist quasi als letzte Möglichkeit zu sehen, dem LTVzwar eine Mitwisserschaft und Verschleierung der Tat, nicht aber die Täterschaft, oderdie Mittäterschaft anlasten zu können.

Wie aber stellst Du Dir einen Täter vor,der offensichtlich ein Interesse daran hatte, die sechs Bewohner von Hinterkaifeck zuermorden, aber nicht dahingehend motiviert gewesen ist, sich am Vermögen der Bewohner zubereichern?

War es am Ende doch der gute alte Karl Gabriel (incl. seines Vatersund seiner Brüder), der nach seiner Tat von einem überaus rechtschaffenden LTV aus demAnwesen vertrieben worden ist?

Zu Deiner Frage:
Der Nachbar Kaspar Stegmeierwurde vorort von Andreas Gruber sowohl über die Spuren im Schnee, als auch über denversuchten Einbruch am nördlichen Stadeltor informiert.


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