Der November hieß früher auch Schlachtmonat. Da gab es die ersten kalten Tage die Ideal waren um zu schlachten. Normalerweise wurde dann nochmal im März geschlachtet.
Hier mal ein paar interessante Videos:
Schwarzgeräuchertes selbstgemacht | Zwischen Spessart und Karwendel | Schinken räuchern | Doku
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Die Hausschlachtung - 2. Wursten, Pökeln und Einbraten
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Ist jetzt aus dem Rheinland, aber auf HK wirds ähnlich gewesen sein. Jede Region hat ihre Eigenarten beim schlachten.
Bei den Kartoffeln habe ich so meine Probleme. Die Kartoffeln sind noch heute sehr arbeitsintensiv. Und das mit der geringen Manpower auf HK? 12,5 tonnen waren noch im Keller. Ca 1 tonne haben sie verbraucht (6 Monate lang 5 kg/Tag für Mensch und Vieh).
Also 14 Tonnen bei einem Ertrag von 8t/ha 1922. Das wären fast 2 ha. Eine riesen Fläche zum abernten. Und das mit der Hand!
Bis in die 60er wurden ja die Schulkinder für die Kartoffelernte von der Schule "freigestellt".
Entweder hatten die HK ler 10 Tagelöhner eingestellt oder der Gruber, der alte Fuchs hat den Kartoffelvollernter erfunden. Aber dann würden keine Fokker mehr in der Scheune passen. Da im Inventar der Vollernter fehlt gehe ich davon aus das Franz Grimme ihm das Patent abkaufen wollte und es am 31.03.1922 zum Streit kam. Fall gelöst.
Spaß beiseite. Zur Kartoffelernte gab es nur wenige "freie" Tagelöhner. Die meisten haben sich ihren Lohn dann auch in Kartoffel auszahlen lassen. Dann wären es noch mehr Kartoffeln zum ernten gewesen. Die HK ler haben gut gezahlt, aber die Verköstigung war schlecht. Dazu kommt noch der schlechte Ruf. Ich glaub nicht an die 12 tonnen Vorrat.