Mordfall Hinterkaifeck
28.07.2007 um 09:00@ badesalz
"Das Tatwerkzeug ist für mich schon deshalb interessant, weil es, je
mehr ich sein Aussehen kenne, um so weniger als mögliche Tatwaffe eines nach Plan
handelnden Mörders und gerade auch eines Auftragsmörders in Frage kommt."
Könntest
Du diese Annahme bitte noch etwas näher begründen? Wer in einen Bauernhof eindringt, um
dort einen oder mehrere Morde zu begehen, weiß doch von vornherein, daß es auf einem
solchen Hof an potentiellen Mordwerkzeugen nicht mangelt - insbesondere nicht an
Gegenständen, mit denen man Menschen erschlagen kann. Die Tatwaffe, unabhängig davon, wie
sie nun ganz genau ausgesehen haben mag, war doch offensichtlich - aus der Sicht des
Mörders gesprochen - eine sehr gute Wahl. Daß es besonderer Fertigkeiten bedarf, um mit
einer solchen Haue einen Menschen zu töten, leuchtet mir keinesfalls ein: ich meine, daß
hierfür außer der entsprechenden Körperkraft keine besonderen Fähigkeiten notwendig sind.
Alles, worauf es ankommt, ist doch wohl, mit möglichst großer Wucht den Kopf des Opfers
zu treffen.
@ all
Es erscheint mir alles in allem doch recht
widersprüchlich, dem Täter Dilettantismus vorzuwerfen, wenn es sich um einen sechsfachen
Mord handelt, der nach achtzig Jahren trotz intensivster Bemühungen immer noch ungelöst
ist. Man könnte, um den Zynismus auf die Spitze zu treiben, sogar sagen: wenn es ein
Auftragsmörder gewesen sein sollte, so war dieser sein Geld (aus der Sicht des
Auftraggebers) ganz offenbar wert.
"Das Tatwerkzeug ist für mich schon deshalb interessant, weil es, je
mehr ich sein Aussehen kenne, um so weniger als mögliche Tatwaffe eines nach Plan
handelnden Mörders und gerade auch eines Auftragsmörders in Frage kommt."
Könntest
Du diese Annahme bitte noch etwas näher begründen? Wer in einen Bauernhof eindringt, um
dort einen oder mehrere Morde zu begehen, weiß doch von vornherein, daß es auf einem
solchen Hof an potentiellen Mordwerkzeugen nicht mangelt - insbesondere nicht an
Gegenständen, mit denen man Menschen erschlagen kann. Die Tatwaffe, unabhängig davon, wie
sie nun ganz genau ausgesehen haben mag, war doch offensichtlich - aus der Sicht des
Mörders gesprochen - eine sehr gute Wahl. Daß es besonderer Fertigkeiten bedarf, um mit
einer solchen Haue einen Menschen zu töten, leuchtet mir keinesfalls ein: ich meine, daß
hierfür außer der entsprechenden Körperkraft keine besonderen Fähigkeiten notwendig sind.
Alles, worauf es ankommt, ist doch wohl, mit möglichst großer Wucht den Kopf des Opfers
zu treffen.
@ all
Es erscheint mir alles in allem doch recht
widersprüchlich, dem Täter Dilettantismus vorzuwerfen, wenn es sich um einen sechsfachen
Mord handelt, der nach achtzig Jahren trotz intensivster Bemühungen immer noch ungelöst
ist. Man könnte, um den Zynismus auf die Spitze zu treiben, sogar sagen: wenn es ein
Auftragsmörder gewesen sein sollte, so war dieser sein Geld (aus der Sicht des
Auftraggebers) ganz offenbar wert.