Mordfall Hinterkaifeck
28.06.2007 um 14:32@keller
Ergänzend möchte ich noch mitteilen, dass S. Schl. nach den
Reichstagswahlen vom 5.3.1933, bei der die NSDAP 43,1 % der Stimmen bekam (BVP nur noch
27,2 %) am 11.3.1933 nachts um ein Uhr von fünf bewaffneten SA-Leuten mit der Begründung,
er sei ein Bauernbetrüger, aus der Wohnung geholt und nach Pullach verschleppt worden
ist. Am 1.7 1933, dem Tag der Selbstauflösung des Bauernvereins wurde er für fünf Tage im
Gefängnis Stadelheim in Schutzhaft genommen.
Ob S.Schl. Einfluss genommen hat,
lässt sich nicht feststellen. Interessant ist, dass in diesem Buch auf den Mordfall
Hinterkaifeck, die Problematik der Namensgleichheit, den Wahlkreis Pfaffenhofen und auf
das Eintreteten für die Familie hingewiesen wird. Aus einer Fußnote wie gesagt, ist zu
entnehmen, dass Familienmitglieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Was damit
gemeint ist, bleibt offen. Es wird auch noch darauf hingewiesen, dass L.S. von der
Bevölkerung als Hauptverdächtiger angesehen wurde, der aus Eifersucht und Rache sechs
Menschen ermordet haben soll. Die beiden Bücher von Peter Leuschner werden ebenfalls
erwähnt. Zu dem Punkt (Familie, Konflikt mit dem Gesetz) hat die Autorin ein Gespräch mit
Klaus-Peter Schlittenbauer am 18.6.1996 geführt. Es wird auch vermutet, dass allein die
Tatsache der Namensgleichheit eine Belastung für S.Schl. in seinem Wahlkreis Pfaffenhofen
gewesen ist.
S.Schl. hat keine leiblichen Kinder gehabt. Es gibt aber noch
Nachkommen seiner Geschwister.
Aus dem Nachlass von S.Schl. ist ansonsten nichts
erhalten geblieben, weil er vor der Machtergreifung auf Anraten von politischen Freunden
Unterlagen selbst vernichtet hat.
Ergänzend möchte ich noch mitteilen, dass S. Schl. nach den
Reichstagswahlen vom 5.3.1933, bei der die NSDAP 43,1 % der Stimmen bekam (BVP nur noch
27,2 %) am 11.3.1933 nachts um ein Uhr von fünf bewaffneten SA-Leuten mit der Begründung,
er sei ein Bauernbetrüger, aus der Wohnung geholt und nach Pullach verschleppt worden
ist. Am 1.7 1933, dem Tag der Selbstauflösung des Bauernvereins wurde er für fünf Tage im
Gefängnis Stadelheim in Schutzhaft genommen.
Ob S.Schl. Einfluss genommen hat,
lässt sich nicht feststellen. Interessant ist, dass in diesem Buch auf den Mordfall
Hinterkaifeck, die Problematik der Namensgleichheit, den Wahlkreis Pfaffenhofen und auf
das Eintreteten für die Familie hingewiesen wird. Aus einer Fußnote wie gesagt, ist zu
entnehmen, dass Familienmitglieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Was damit
gemeint ist, bleibt offen. Es wird auch noch darauf hingewiesen, dass L.S. von der
Bevölkerung als Hauptverdächtiger angesehen wurde, der aus Eifersucht und Rache sechs
Menschen ermordet haben soll. Die beiden Bücher von Peter Leuschner werden ebenfalls
erwähnt. Zu dem Punkt (Familie, Konflikt mit dem Gesetz) hat die Autorin ein Gespräch mit
Klaus-Peter Schlittenbauer am 18.6.1996 geführt. Es wird auch vermutet, dass allein die
Tatsache der Namensgleichheit eine Belastung für S.Schl. in seinem Wahlkreis Pfaffenhofen
gewesen ist.
S.Schl. hat keine leiblichen Kinder gehabt. Es gibt aber noch
Nachkommen seiner Geschwister.
Aus dem Nachlass von S.Schl. ist ansonsten nichts
erhalten geblieben, weil er vor der Machtergreifung auf Anraten von politischen Freunden
Unterlagen selbst vernichtet hat.