Mordfall Hinterkaifeck

Kann es wirklich so einfach sein?

Wollt ihrs hören oder nicht?

Vielleicht gabs die Theorie auch schon mal, aber vielleicht auch nicht?

dann sprich oder schweig fuer immer

@ heike 75,

Die Vermutung, es würde eine alte Geschichte wieder aufgerollt und in einem neuen Gewand unter die Leute gebracht soll, davon distanziere ich mich.
Es hat mich persönlich jede Menge Zeit gekostet um damals Nachforschungen zu betreiben.
Dabei wurden in persönlichen Gesprächen schnell klar, dass der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind.

Ich schließe das Thema ab mit einem Zitat:

Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.

Der Punkt, der für mich eine militärische Aktion nicht ausschließen lässt, beruht auf die Sichtung des unbekannten Mannes im Armeemantel am Waldrand.
Es gibt hier einen möglichen Hintergrund und eine langsam verblassende Spur.

Ein Gruß von der Grenze

Hach, wie mysteriös ...

Also, wollte ihr meine Idee dazu auch noch hören?

Ja, und Du wurdest bereits von @busenwunder zur Abgabe der selbigen aufgefordert.

bei 10.000 likes bring ich die hinterkaifecker um ;)

@horse_breeder

horse_breeder schrieb:Was aber zu hinterfragen ist, gab es Kontakte zwischen Freikorpsmitglieder und der Familie Gabriel/Gruber?
Dazu mehr demnächst.

Da habe ich noch gespannt darauf gehofft, dass Du demnächst etwas dazu bringst, aber ...

horse_breeder schrieb:Ich schließe das Thema ab mit einem Zitat:

...peng, zwei Tage später Thema abgeschlossen.

Du hast Dich doch extra angemeldet in diesem Thread und schreibst auch, Du hättest Dich zeitintensiv mit dem Thema HK befasst, dann kannst Du uns doch bestimmt mehr darüber schreiben, vielleicht auch ein paar Quellen benennen.

horse_breeder schrieb:Der Punkt, der für mich eine militärische Aktion nicht ausschließen lässt, beruht auf die Sichtung des unbekannten Mannes im Armeemantel am Waldrand.
Es gibt hier einen möglichen Hintergrund und eine langsam verblassende Spur.

Das allein ist zu dürftig, da selbst diese Sichtung am Waldrand nicht zu 100 Prozent fundiert belegt ist. Wo führt die langsam verblassende Spur hin? Bitte lass uns das wissen, bevor sie noch ganz verblasst.

@Schissler,

Du sprichst mir aus der Seele. Ehrlich gesagt, meine Meinung zu dieser dramareifen Verweigerung einer vorher vollmundig angekündigten "Lösung", welche nun ja praktischerweise für den Verkünder nicht mehr geliefert werden muss, lautet: Nachtigall, ick hör dir tapsen ... oder auch: OLT´s Gaul, ick hör dir wiehern ...

@horse_breeder

horse_breeder schrieb: Die Vermutung, es würde eine alte Geschichte wieder aufgerollt und in einem neuen Gewand unter die Leute gebracht soll, davon distanziere ich mich.

Das meinte ich nicht... Ich sprach vom Überbringer... eine treulose Tomate.
Aber... der Kaffee war gut.

Auch Gruß von der Grenze, aber von der anderen Seite...

Der Fall ist so offensichtlich, das glaubt man ja gar nicht, dass da keiner drauf kommt^^


Also:

Wir haben einen Verdächtigen, der angeblich überall gesehen wird und fremde Identitäten annimmt, tatsächlich aber nachweislich tot bezeugt wird.

Und wir haben noch einen anderen Verdächtigen, der tatsächlich und nachgewiesener Maßen gerne fremde Identitäten annimmt?

Na klingelts? Otto Linke alias "Negendank" gibt sich als Gabriel aus und kommt beim Militär oder auch nur bei seiner Einheit/wenigen Kameraden irgendwie in den Wirren des Krieges damit durch. Danach besorgt er sich eine weitere Marke, begeht die Tat und zeigt sich in Verkleidung nochmal dem ehemaligen Kameraden - "haha, ich bins, der Gabriel, haha". Und in Wahrheit ist er nicht mal der^^

Das würde auch erklären wo "Gabriel" nach seinem Tod bis zur Tat war - nämlich immer noch an der Front ... nur dass es nicht Gabriel war, sondern der andere, der sich als dieser ausgab,

Auch andere Dinge passten ins Bild: "Gabriel" wollte sich nach Frankreich absetzen ... Linke HAT sich TATSÄCHLICH nach Frankreich abgesetzt.

Und warum ließ sich Negendank nicht fotografieren, wie es den Leuten bei der Fremdenlegion auffiel? Weil, dann wäre irgendwann doch einer gekommt und hätte gesagt .... "Mensch, das ist doch der Gabriel!"

...

Jedenfalls derjenige, den dieser für den Gabriel hielt. ;)


Gut gespielt Herr Linke, aber dem berühmten französischen Detektiv HerkulesPorrez gehen Sie hier nicht durch die Lappen^^


So, das ist meine Theorie und bis die mir keiner widerlegt sehe ich die anhand der uns verfügbaren Informationen als richtig an.

@HerkulesPorrez,

HerkulesPorrez schrieb: So, das ist meine Theorie und bis die mir keiner widerlegt sehe ich die anhand der uns verfügbaren Informationen als richtig an.

Wie wäre es hiermit:

HerkulesPorrez schrieb:Das würde auch erklären wo "Gabriel" nach seinem Tod bis zur Tat war - nämlich immer noch an der Front ... nur dass es nicht Gabriel war, sondern der andere, der sich als dieser ausgab,

Klar, Negendank alias Gabriel war bis 1922 an der Front... man hatte wohl vergessen ihm 1918 zu sagen, dass der Krieg aus ist. Da lag der 4 Jahre umsonst im Schützengraben rum...

HerkulesPorrez schrieb: "Gabriel" wollte sich nach Frankreich absetzen

Ist mir neu... Quelle bitte.

HerkulesPorrez schrieb:Und warum ließ sich Negendank nicht fotografieren, wie es den Leuten bei der Fremdenlegion auffiel?

Und deshalb hat ihn Alfred Hoppe auf einer Fotographie erkannt, die er von Linke´s Eltern, Otto und Anna Linke in Chemnitz bekommen hatte...

HerkulesPorrez schrieb: Gut gespielt Herr Linke, aber dem berühmten französischen Detektiv HerkulesPorrez gehen Sie hier nicht durch die Lappen^^

Meinst Du vielleicht Hercule Poirot?
Ich denke, Du musst noch ein bisschen üben.

@Heike75

*lach* Hercule Poirot war aber nach Agatha Christie Belgier!

arschimedes schrieb: *lach* Hercule Poirot war aber nach Agatha Christie Belgier!

Ich habe es auf den Namen bezogen... oder kennst Du einen berühmten französischen Detektiv mit dem Namen Herkules Porrez? Ich kenne ihn nicht.

Heike75 schrieb:Klar, Negendank alias Gabriel war bis 1922 an der Front... man hatte wohl vergessen ihm 1918 zu sagen, dass der Krieg aus ist. Da lag der 4 Jahre umsonst im Schützengraben rum...

Na ja, in den 80ern des vorigen Jhdts trieb sich ein Japaner 40 (!) Jahre lang im Dschnungel rum, in der irrigen Annahme, es wäre noch (2. W)Krieg. Verglichen damit wäre der Herr Negendank mit seinen 4 Jährchen ja direkt ein Schnellchecker ... :)

Herr Herkules,

hatte der erwähnte Linke Negendank für irgendeine seiner Taten überhaupt irgendein Motiv? Wenn ja, welches? Wer lässt sich schon für einen anderen im Krieg killen? Oder ermordet mal so auf die Schnelle dessen Familie? Man hat ja sonst kein Hobby, gelle?

Motiv, Motiv, Motiv, bitte.

@off-peak
Ja, das ist tatsächlich der Harken der Theorie, Motiv. Allerdings bin ich mittlerweile auch nicht mehr ganz so überzeugt von meiner Theorie.

@Heike75
Hast den Spaß nicht verstanden, in einem der Filme mit Sir Peter Ustinov sagt eine unwichtige Nebencharakterin: "Der berühmte französische Detektiv Herkules Porrez"^^


Er war allerdings auch zeitweise in München, bevor er zur Legion ging. Gelegenheit und auch mögliche Charakterzüge (gibt sich als wer anderes aus) könnten passen, aber wie er von dem Hof überhaupt erfahren hat oder welches Motiv eine Rolle spielte ... keine Ahnung.

Er war Schlosser.

HerkulesPorrez schrieb:Er war Schlosser

Und deswegen kannte er sich so gut damit aus, mit der Reuthaue umzugehen :-)

HerkulesPorrez schrieb:aber wie er von dem Hof überhaupt erfahren hat oder welches Motiv eine Rolle spielte ... keine Ahnung.

Eben.

@off-peak
Vom Hof scheint er allerdings erfahren zu haben, wenn man den Zeugen aus der Legion glauben mag.

Vielleicht aber auch erst später aus der Presse.

HerkulesPorrez schrieb:Vielleicht aber auch erst später aus der Presse.

Das klingt am wahrscheinlichsten, da der Hof ja vor der Tat völlig belanglos für andere war.