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Mordfall Hinterkaifeck

51.981 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

27.11.2011 um 18:15
@spekulatius
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb:Ich sehe da noch viele lose Enden. Trotzdem wert, darüber nachzudenken, keine Frage.
Jou, einfach mal vorbehaltslos nachdenken, diskutieren und ... spekulieren!


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Mordfall Hinterkaifeck

27.11.2011 um 20:18
@holzinger

Ich komme zurück auf Deinen Beitrag von heute 14.15 Uhr.

Es gab ein Gesetz über die Einrichtung von Volksgerichten. Volksgerichte gab es in Bayern von 1918 bis 1924.Sie waren verfassungswidrig, wie später festgestellt worden ist. Egal, 1922 galten die Bestimmungen.

http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44638

Gemäß Art. 4 Nr. 6 wurden Mord und Totschlag vor Volksgerichten abgeurteilt. In Art 9 wurde der Zweck der Volksgerichte festgelegt. Das Verfahren vor einem Volksgericht bezweckte die rascheste Verurteilung eines Beschuldigten. Das Verfahren war insgesamt nicht an die Förmlichkeiten des ordentlichen Strafverfahrens gebunden.

Vor diesem Hintergrund ist es mE zu sehen, dass nicht noch in einem späteren Verfahren durch diverse Zeugenaussagen das Eigentum, die Herkunft der Reuthaue geklärt werden sollte. Der zuständige Schrobenhausener Richter war davon überzeugt, dass die Reuthaue vom Hof der Toten stammt, warum auch immer und mE wollte er ein späteres umfangreiches ( nicht erwünschtes) Beweisverfahren vermeiden, indem er die Herkunft der Reuthaue mit der Siegl-Aussage ein für alle Mal festschrieb.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 02:45
@spekulatius
Zitat von spekulatiusspekulatius schrieb:War das 1922 überhaupt der gleiche Hund wie 1914, als KG in den Krieg zog? Dann wäre der Hund ja mindestens 8 Jahre alt gewesen.
So wurde es überliefert, es soll der selbe Hund gewesen sein.


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28.11.2011 um 08:13
@AngRa

Vielen Dank für die umfassende Information zu den bayerischen Volksgerichten!


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 08:32
@spekulatius


Warum KG (wenn denn überhaupt) erst Ende März 1922 auftauchte? Nun, selbst OI Reingruber hatte ihn ja zuerst im Visier, als er danach forschen ließ, ob nicht KG mit dem letzten Gefangenentransport aus Frankreich zurückgekommen war. Bekanntlich ließen die Franzmänner erst nach dem 20. Februar 1920 die ersten Kriegsgefangenen heimkehren, Ende 1920 waren gerade mal rund 10000 Bayern zurückgekehrt (von ca. 1.4 Mio Kriegsteilnehmern aus Bayern - da mögen ca. 1.2 Mio zurückgekehrt sein, schätze ich). OI Reingruber hatte also definitive Informationen über einen kürzlich eingetrudelten Kriegsheimkehrertransport (solche gab es noch bis Ende 1922). Ich vermute mal, dass die entweder nach Ingolstadt oder nach Augsburg gingen. Wenn es KG war, nahm er vielleicht die Bimmelbahn bis Waidhofen? Muss mal schauen, wo da die Nebenstrecke verlief.

Mein Szenario mit einem möglichen Täter KG war ja, dass er - da als "Horchposten" in einem weit vorgeschobenen Graben eingesetzt - gut die Möglichkeit hatte, sich für Desertion zu entscheiden. Möglich auch, dass er wirklich durch einen Granatsplitter leichter am Kopf verletzt war und orientierungslos einfach auf die französische Seite zugerobbt ist. Von deutscher Seite musste das wie Desertion aussehen. Im Lazarett stieß ihm das plötzlich auf, da mag er mit einem soeben abgelebten Kameraden Soldbuch und Identifizierungsmarke getauscht haben nach dem Motto: der desertierte KG ist tot - bewiesen anhand von Soldbuch und Hundemarke, daher keine standrechtliche Erschießung mehr.

Natürlich können die Mörder auch die beiden "Zeugen" gewesen sein, denen KG vielleicht von Victoria und viel Gold erzählt hatte.

KG sollte unbedingt auf der Verdächtigenliste bleiben, ich wende mich nur dagegen, dass er von vielen kategorisch ausgeschlossen wird. Merke: Es gibt nichts, was es nicht gibt! Und m.E. hat der alte Gabriel nach kaum 12 Monaten den Hof so gründlich als Tatort vernichtete, um mögliche Spuren für immer zu beseitigen, die auf ihn und seinen Sohn hätten hinweisen können.


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28.11.2011 um 08:35
@Schissler
Ich habe Schissler was zu KG geantwortete, bitte mal lesen!


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28.11.2011 um 08:39
@Comtesse

Polizeipsycholgen raten das Frauen bei einer Vergewaltigung, das ist doch aber fast allgemeines Wissen, um eben nicht erwürgt oder getötete zu werden.


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28.11.2011 um 09:38
@Wymond
Das ist doch Quatsch, in jedem Selbstverteidigungskurs lernt man, sich effektiv gegen einen Angreifer zu wehren, der einen z.B. würgt, und da sagt garantiert keiner, halt still und lass es geschehen. Was soll das denn für ein "allgemeines Wissen" sein, wo du das her hast? Wer seine Hände zum Würgen braucht, hat keine Hand mehr frei zum Kämpfen, und genau DA setzt die Selbstverteidigung effektiv ein - ein zwei Schläge und Tritte an den richtigen Stellen, und der lässt ganz schnell den Hals los!

Außerdem ist das von Täter zu Täter völlig unterschiedlich, was die richtige Taktik betrifft, und man da keine allgemeinen Ratschläge erteilen kann. Der eine wird erst richtig aggressiv, wenn die Frau sich wehrt, den nächsten macht das an, den übernächsten schlägt es in die Flucht, mit dem einen kann man reden, mit dem anderen nicht usw.! Es wird immer geraten, seinem Instinkt zu vertrauen in dem Moment, und das zu tun, was man impulsiv auch spürt in dem Moment das Richtige ist. Ansonsten jede Chance zur Gegenwehr und Flucht ergreifen. Ein unbewaffneter Täter ist für eine entsprechend auf Selbstverteidigung trainierte Frau kein Problem.


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28.11.2011 um 11:46
@wydmond
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Eine Frau, der mit dem Erwürgen handgreiflich gedroht wird, wehrt sich nicht, die zieht sogar auf Aufforderung noch selbst die lange Unterhose runter und hält still - also keinerlei äußere Verletzungsspuren ...
Verletzungsspuren bei einer Vergewaltigung im Vaginalbereich rühren nicht von der Abwehr bzw. der Verteidigung des Opfers her, sonderm vom gewaltsamen Eindringen des Penisses in die Vagina ohne gleitende Schleimschicht oder Gleitcreme. Und diese Verletzungen fallen bei einer Obduktion auf. Du hast aber insgesamt eine merkwürdige Einstellung zu Vergewaltigungen, wenn du dafür plädierst, dass die Frauen still halten sollten, damit sie nicht ermordet würden.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 11:46
@AngRa,

welches Gericht war denn nun eigentlich zuständig, ich ging bislang davon aus, dass das LG Neuburg zuständig war und Schrobenhausen höchstens zuarbeitete. Die Ermittlungen wurden jedenfalls "federführend" von den Staatsanwälten in Neuburg geführt.
Die Volksgerichtsverfahren können eigentlich mit den Ermittlungen nicht viel zu tun haben. Sie waren dazu da die Gerichtsverfahren zu beschleunigen und waren mit 2 Berufsrichtern und drei Laien besetzt, für ein Urteil benötigte das Gericht 4 Stimmen, ansonsten wurde das Verfahren an normale Gerichte zurückgegeben. (siehe Wikipedia: Volksgericht (Bayern) Im Fall HK kam es aber gar nicht zu einem Verfahren.
Obschon von der Räterepublik eingeführt wurde bei diesen Gerichten bald der Verdacht laut bei politischen Verfahren einseitig zu urteilen.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 12:51
@topfsekre1

Das ist nicht meine Einstellung, sondern die von Polizeipsychologen, wenn ein Vergewaltigungsopfer damit rechnen muss, dass sonst eine Todesdrohung wahrgemacht wird.

Im Übrigen war das keine Obduktion. Zum Einen fehlt ein Obduktionsprotokoll, zum Anderen
war Dr. Aumüller Irrenarzt, der lediglich beim Landgerichtsarzt etwas hospitierte - nicht einmal ein regulärer Kurzkurs war das also. Er kam aus dem Elsass und beantragte Wiedereinstellung als Irrenarzt an einer Irrenanstalt. Die angebliche "Obduktion" dürfte nicht mehr gewesen sein als ein metzgerhaftes Aufschneiden (selbst ein Aufschneiden ist nicht dokumentiert, sondern nur ein Absäbeln aller Köpfe, ein unglaublicher Vorgang, schließlich wurde zu dem Zeitpunkt die Kreuzhacke für das Mordinstrument gehalten). Aumüller handelte auf Weisung von Schädelkundlern und Vor-NS-Rasseforschern. Noch mal: Eine Obduktion war das nicht, dazu fehlten Aumüller entsprechende gerichtsmedizinische Kenntnisse. Nicht einmal das Haarbüschel, das Cilli in ihren im Tode verkrampften Händen hielt, wurde untersucht, obes nicht vielleicht Rückschlüsse auf den Täter und dessen Haar zulassen könnte.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 12:55
@Comtesse


Eben, die Opfer wehrten sich vielleicht, wurden dann mit der Reuthaue endgültig ruhiggestellt.
Wer weiß, hätten sie sich nicht gewehrt, wären sie vielleicht noch am Leben. Und Cilli, die vermutlich ihrer Mutter helfen wollte und mit aller Kraft dem einen Täter ein Haarbüschel ausriss, worauf dieser blind mit einem herumliegenden scharfkantigen Bandeisen zuschlug und Cilli am Unterkinn traf, wahrscheinlich auch - hätte sie das nicht gemacht.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 12:57
@Comtesse


1922 gab es keine Selbstverteidigungskurse für Frauen. Das waren unbedarfte Bauersfrauen, die sich natürlich gewehrt haben - das Resultat kennen wir ja.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 12:58
@canales

Ich habe nie behauptet, dass das Amtsgericht Schrobenhausen das zuständige Gericht im Mordfall Hinterkaifeck gewesen wäre, wenn es zu einer Anklage und einer Gerichtsverhandlung gekommen wäre. Das ist schon deshalb nicht möglich, weil es in Schrobenhausen nur ein Amtsgericht gab und das weißt Du auch sehr gut.

Zuständig war die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Neuburg und wenn die Staatsanwaltschaft in den Jahren von 1922 bis 1924 eine Anklage erhoben hätte, dann hätte sie diese Anklage bei einem Volksgericht eingereicht. Ich vermute mal, dass es in Neuburg ebenfalls ein Volksgericht gegeben hat. Später gab es die Volksgerichte nicht mehr.

Am Fall Ludwig Eitele sieht man, dass Volksgerichte nicht nur in politischen Verfahren zuständig waren, sondern bei Mord allgemein, wie es sich auch schon aus der von mir gestern zitierten Vorschrift ergibt. Man sieht an diesem Beispiel auch wie schnell Volksgerichte einen Angeklagten abgeurteilt haben.

Ludwig Eitele hatte am 1.4.1922 die Stadtkämmerswitwe Elise L. und ihre Tochter ermordet, am 2.4.22 wurde Eitele festgenommen, im Juli fand der Prozess vor dem Volksgericht in Landshut statt und am 28.8.22 wurde Eitele bereits hingerichtet.

Zurück zum Mordfall Hinterkaifeck. Das Amtsgericht Schrobenhausen hat im Rahmen der Ermittlungen einzelne Untersuchungshandlungen vorgenommen, zum Beispiel hat der Richter den Georg Siegl eidlich zur Herkunft der Reuthaue vernommen. Wenn ein Gerichtsverfahren vor allem auf eine schnelle Aburteilung ausgerichtet ist, dann ist es doch nachvollziehbar, dass Ermittlungen durch Staatsanwaltschaft und Amtsgericht darauf ausgerichtet sind eine umfangreiche spätere Beweisaufnahme wie sie durch Vernehmung von vielen sich widersprechenden Zeugen entstanden wäre, zu vermeiden. Die „wasserdichte“ Aussage des Siegl, die später hätte verlesen werden können, hätte zu einer Abkürzung der Beweisaufnahme beigetragen. Ganz im Sinne der damaligen Gesetze.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 13:00
@wydmond

Ist mir schon klar, dass es 1922 keine Selbstverteidigungskurse gab. Aber DU hattest doch gesagt, selbst heutzutage würden Kriminalpsychologen zu einer passiven Verhaltensweise raten bei einer Vergewaltigung und dass dies allgemeines Wissen sei. DARAUF bezog sich das mit den Selbstverteidigungskursen.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 13:03
@wydmond
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Ich habe Schissler was zu KG geantwortete, bitte mal lesen!
Wo kann ich das denn lesen?


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 13:07
@Comtesse
Nur mal zum Vergleich:

[...] Am frühen Mittwochnachmittag klingelte er schließlich an der Wohnungstüre der Frau, fragte sie nach einer Zigarette. Sie öffnete und ließ ihn ein. In der Wohnung schlug P. dann sofort auf sein Opfer ein und drängte die Frau ins Wohnzimmer. Dort entkleidete er die Frau, da er durch seine eigene gewalttätige Handlung sexuell erregt wurde, und vergewaltigte sie, wobei er wegen der Gegenwehr immer wieder auf sein Opfer einschlug. Anschließend erschlug er die Frau mit einem gusseisernen Schlüsselbord, um die zuvor begangenen Taten zu verdecken. [...]
Quelle: RP-Online


Abgesehen davon, dass nicht wenige Opfer aus psychischen
Gründen zu einer Gegenwehr überhaupt nicht fähig sind, gibt es aber
auch Situationen, in denen das Unterlassen oder das Abbrechen einer
Gegenwehr tatsächlich die einzige Chance sein kann, eine Vergewaltigung überhaupt zu überleben.

http://www.polizei.bayern.de/content/4/3/7/vergewaltigung_und_sexuelle_n_tigung_in_bayern_bpfi.pdf (Archiv-Version vom 11.01.2012)


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 13:09
@Schissler

Irrtum, ich hatte gemeint, Spekulatius hatte ich das geantwortet!


Warum KG (wenn denn überhaupt) erst Ende März 1922 auftauchte? Nun, selbst OI Reingruber hatte ihn ja zuerst im Visier, als er danach forschen ließ, ob nicht KG mit dem letzten Gefangenentransport aus Frankreich zurückgekommen war. Bekanntlich ließen die Franzmänner erst nach dem 20. Februar 1920 die ersten Kriegsgefangenen heimkehren, Ende 1920 waren gerade mal rund 10000 Bayern zurückgekehrt (von ca. 1.4 Mio Kriegsteilnehmern aus Bayern - da mögen ca. 1.2 Mio zurückgekehrt sein, schätze ich). OI Reingruber hatte also definitive Informationen über einen kürzlich eingetrudelten Kriegsheimkehrertransport (solche gab es noch bis Ende 1922). Ich vermute mal, dass die entweder nach Ingolstadt oder nach Augsburg gingen. Wenn es KG war, nahm er vielleicht die Bimmelbahn bis Waidhofen? Muss mal schauen, wo da die Nebenstrecke verlief.

Mein Szenario mit einem möglichen Täter KG war ja, dass er - da als "Horchposten" in einem weit vorgeschobenen Graben eingesetzt - gut die Möglichkeit hatte, sich für Desertion zu entscheiden. Möglich auch, dass er wirklich durch einen Granatsplitter leichter am Kopf verletzt war und orientierungslos einfach auf die französische Seite zugerobbt ist. Von deutscher Seite musste das wie Desertion aussehen. Im Lazarett stieß ihm das plötzlich auf, da mag er mit einem soeben abgelebten Kameraden Soldbuch und Identifizierungsmarke getauscht haben nach dem Motto: der desertierte KG ist tot - bewiesen anhand von Soldbuch und Hundemarke, daher keine standrechtliche Erschießung mehr.

Natürlich können die Mörder auch die beiden "Zeugen" gewesen sein, denen KG vielleicht von Victoria und viel Gold erzählt hatte.

KG sollte unbedingt auf der Verdächtigenliste bleiben, ich wende mich nur dagegen, dass er von vielen kategorisch ausgeschlossen wird. Merke: Es gibt nichts, was es nicht gibt! Und m.E. hat der alte Gabriel nach kaum 12 Monaten den Hof so gründlich als Tatort vernichtete, um mögliche Spuren für immer zu beseitigen, die auf ihn und seinen Sohn hätten hinweisen können.


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 13:10
@Wymond
Sooo unfähig kann der "Irrenarzt" ja nicht gewesen sein, wenn er eine nicht bestehende Schwangerschaft anhand Untersuchung der Gebärmutter erkennen konnte (was sehr wohl ein Aufschneiden des Körpers voraussetzt). Und bei einem Mord hat man auch damals als Erstes bei Frauen geprüft, ob sie vergewaltigt wurden, das sieht man auch ohne Gegenwehr von außen, wie topfsecre1 ja schon einleuchtend schilderte.

Du unterstellst irgendwelche Dinge als Tatsachen, die einfach so nicht stimmen. Es war in diesem Fall NIE von Vergewaltigung die Rede, dafür gibt es KEINERLEI Indizien, im Gegenteil, NICHTS spricht dafür. Und jetzt heißt es plötzlich, die Frauen könnten noch leben, wenn sie sich nicht gewehrt hätten. Und was ist mit Gruber und dem kleinen Josef, könnten die auch noch leben, wenn sie sich nicht gegen die dauergeilen Zombies aus dem Schützengraben gewehrt hätten?
Zitat von wydmondwydmond schrieb:Anschließend erschlug er die Frau mit einem gusseisernen Schlüsselbord, um die zuvor begangenen Taten zu verdecken.
Der hätte sie so oder so kalt gemacht. Mir ist ehrlich gesagt sch...egal ob der mich dann umbringt oder nicht, lieber ein schneller Tod als stillschweigend weiß-Gott-was für Qualen über mich ergehen lassen. Nur über meine Leiche!


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Mordfall Hinterkaifeck

28.11.2011 um 14:17
@Comtesse

Zum Einen: Eine Doppelvergewaltigung (vollendet) war nur ein mögliches Szenario, keiner weiß, was wirklich passiert ist.

Zum Anderen: Es kann auch eine versuchte Doppelvergewaltigung gewesen sein - mit Draufwerfen und Röcke hochziehen (man vergleiche den immer noch halb hochgezogenen Rock von Victoria).
Dann gibt es keine Gewaltsameindringspuren, erst recht keine Spermareste im Scheidenbereich.
Cilli kam, den beiden auf dem Fuße folgend, hinzu und versuchte, den einen Versuchsvergewaltiger von der Mutter abzuziehen, indem sie ihn so fest an den Haaren riss, dass sie dessen Haarbüschel in der Hand behielt. Der Kerl ließ ab und schlug ihr mit dem rechts von ihm ertasteten scharfen Bandeisen ans Unterkinn. Das passt auch vom Verletzungsbild her.

Zum Dritten: Kannst du mir eine Kopie des Obduktionsprotokolls zuleiten, das sich ja offenbar in deinem Besitz befindet. Leider lässt sich sonst nicht feststellen, was Aumüller nun gemacht, gefunden, gesucht, untersucht hat oder auch unterlassen hat. Noch einmal: Er war Dilettant, hat ein paar mal dem Gerichtsmediziner, dem er eine kurze Weile zugeteilt war, bis er als aus dem Elsass Vertriebener seine neue Stelle als Irrenarzt angewiesen bekam, auf welche er sich bereits beworben hatte. Dem glaube ich gar nichts. Wer brutal zugerichteten Opfern, darunter der Cilli, deren Augen schreckensstarr geöffnet waren, brutal den Kopf abschneidet, ist in meinen Augen selbst ein Irrer - sollen Irrenärzte ja nicht selten auch sein ...


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