Mordfall Hinterkaifeck
16.04.2011 um 00:59Nur würde mich brennend interessieren was das Ganze mit HK zu tun hat ( grübel )
AngRa schrieb: Dem oder den Tätern waren die Lokalitäten und die Gewohnheiten der Opfer vertrautFür die Täter war es wichtig zu wissen, wieviele Personen auf dem Hof leben. Um dies in Erfahrung zu bringen, reicht eine Observation. Man musste die Hkler nicht kennen um Infos über sie zu bekommen (siehe Peter Weber).
AngRa schrieb: Er/ sie hat / haben gezielt nur das Schlafzimmer von Viktoria durchsucht, d.h. er / sie wusste (n)wo Papiere, Wertsachen, und Geld aufbewahrt werden.Woher will man wissen, dass er gesucht hat? Vielleicht hat es ihm ein Bewohner mit vorgehaltener Waffe verraten müssen.
AngRa schrieb: Der oder die Täter haben ganz genau über die Gewohnheiten der Opfer Bescheid bewusst, denn sie haben sich nach der Tat noch Tage lang auf dem Anwesen aufgehalten.Wenn Jemand "Bekanntes" Tage inkl. Nächte von daheim fern geblieben wäre, wäre das sicher aufgefallen. Das passt eher zu einem fremden Täter.
AngRa schrieb:Das hätten fremde Täter wegen des Entdeckungsrisikos nicht getan, denn sie konnten nicht ahnen, dass wirklich niemand über mehrereTage hinweg nach den Hinterkaifeckern sehen wird, so dass sie ungestört sein werden. Es hätte sein können, dass auch die Hinterkaifecker gelegentlich feste Verabredungen mit Besuchern hatten, die nicht unverrichteter Dinge weggegangen wären, wenn ihnen niemand die Tür geöffnet hätte. Das hätten Fremde befürchten müssen, wenn sie sich über Tage hinterher auf dem Anwesen aufgehalten hätten.Damit musste jeder Täter, ob bekannt oder auch unbekannt, rechnen (dabei denke ich an Besuch von C. Starringer). Deshalb die Löcher im Dach. Spricht damit nicht nur für einen bekannten Täter.
AngRa schrieb: Die Täter können nicht fremd gewesen sein, weil der Hund ansonsten angeschlagen hätte. Er hätte die Hinterkaifecker vor Fremden gewarnt. Sie wären somit nicht ahnungslos in den Stadel gegangen.Wissen wir, ob der Hund angeschlagen hat oder nicht?
AngRa schrieb: Fremde Täter hätten das Münzgeld und die Wertsachen nicht zurückgelassen.Das übrig gebliebene (Münz)geld lässt keinen Rückschluss auf Bekannt oder Unbekannt zu.
AngRa schrieb: Fremde Täter hätten wahrscheinlich die Kinder leben lassen, denn die Kinder hätten unbekannte Personen, die sie nur abends bei schwacher Beleuchtung in Todesangst gesehen haben im Nachhinein nicht mit der erforderlichen Sicherheit identifizieren können.Wenn ich Täter wäre und gerade 4 erwachsene Menschen getötet habe, dann wäge ich nicht ab, ob das Licht und die Angst des Mädchens ausreicht ("Kind, bleib mal hier stehen, ich muss erst überlegen, ob ich Dich töten muss oder nicht") um mich nicht identifizieren zu können, dann gehe ich auf "Nr. sicher" und töte das Mädchen.
AngRa schrieb:Fremde Täter hätten sich nicht die Mühe gemacht das Tatwerkzeug im Haus in einem Fehlboden zu verstecken.Fremde Personen wären aber auch nicht mit einer blutverschmierten Haue in der Gegend rum gelaufen, denn man hätte es sehen können. In die Hosentasche konnte sie sie ja nicht stecken.
AngRa schrieb: Fremde Täter hätten die Toten nach den Morden nicht abgedeckt. Das Abdecken der Stadelleichen kann nicht den Grund gehabt haben sie zu verstecken, damit niemand sie sehen kann, denn die Stelle, wo die Leichen im Stadel lagen, war von außen nicht einsehbar. Das Abdecken der Leichen deutet nach Profiler-Ansicht vielmehr auf eine Beziehung zwischen Tätern und Opfern hin.Ich habe selbst ein Profil erstellen lassen und das kann die Meinung von Dr. Wiest nicht zurück weisen. ABER es gibt noch mehr Möglichkeiten. Und das Verstecken ist Eine. Wenn Jemand ins Haus gewollt hätte, wäre er wohl über den Stall / Stadl vorgedrungen. Wenn diese Person alleine ist und es liegen 4 Tote im Stadl, hätte er weg rennen können. Das hätte die Täter ev. unter Druck gesetzt. Wenn es aber nur um das "nicht ansehen müssen" geht, dann hätte man die Toten mit Heu / Stroh abdecken können und gut. Man hat sie aber gestapelt und mit einer Tür beschwert und das erinnert an den Krieg (wenn die Tür wackelt, dann lebt da noch Jemand). Das Stapeln wurde völlig ausser Acht gelassen, war aber der Fall.
Lahkai schrieb: Der Fehlboden. Warum sollte man dort die Haue verstecken.Du meinst, die Haue wurde nicht wirklich im Fehlboden gefunden... oder der Fund wurde "arrangiert"?
canales schrieb: Er hat nicht gebellt, kannte also den Täter. Weshalb trägt er dann eine Verletzung?Wir wissen doch gar nicht, ob der Hund gebellt (gemeldet) hat oder nicht. Mein Spitz bellt, egal ob Fremde oder Bekannte kommen.
lörner schrieb: Der Hund hatte nicht gebellt weil er den Hauer kannte, allerdings kann der Hund logischer Weise eins drauf bekommen haben, weil er nicht folgsam war mal darüber nachgedacht?Was meinst Du mit "nicht folgsam war"? Stöckchenwerfen werden die Täter wohl nicht mit ihm gespielt haben.
Schissler schrieb: Das Fehlen von Nahrungsmitteln: woran mach man denn fest, wieviel gefehlt hat, also in einem 6-Personenhaushalt vorher noch da war? Auch da können Vorräte schon zur Neige gegangen sein.Weil man Essensreste auf dem Dachboden gefunden hatte. Und auch Reste von Essen, dass schon verdaut ist und an anderer Stelle wieder raus kommt, meistens übel riechend.
Schissler schrieb: Laut welcher Zeugenaussage soll der Kamin geraucht haben?Wenzeslaus Bley
Heike75 schrieb:Bley wurde von einem Mann mit Taschenlampe geblendet, der sich am Backofen zu schaffen machte. Es ergibt also einen Sinn.Also, dass Bley von einer Taschenlampe am Backofen geblendet wurde ist mir neu, dann wäre er ja schon die dritte Person, der das passiert sein soll - Sorry für mich nicht nachvollziehbar!
Schissler schrieb:Laut welcher Zeugenaussage soll der Kamin geraucht haben?Anwort von mir:
Heike75 schrieb:Wenzeslaus BleyWenzeslaus Bley berichtete dies in seiner Zeugenaussage. Michael Plöckel selbst hatte dies nie ausgesagt. Also war der Bley der Zeuge. Und nach dessen Aussage wurde gefragt.