Mordfall Hinterkaifeck
09.11.2010 um 12:10Die Beiträge haben sich jetzt arg überschnitten.
flaucher schrieb:In 1929 gibt sie zu Protokoll:Klar... sie konnte ja schlecht sagen, dass sie 1922 gelogen hat. Ich will damit nicht sagen, dass ich ihr eine Lüge unterstelle, aber dieser Satz hat keinen Sinn.
Der Schlittenbauer aus Gröbern ist mir nicht bekannt?
Dann weißt sie aber vorsorglich darauf hin, dass die in 1922 gemachten
Aussagen schon stimmen würden, da diese ja zeitnah gemacht wurden
flaucher schrieb: Gegenüber dem Eisendreher Friedrich Hammer und einem Kulturarbeiter Friedl, Franz soll die K.R. erwähnt haben, dass sie am Kammerfenster von einem Mann gewarnt wurde, dieser sagte, dass sie machen soll, dass sie fortkomme, dass sie aus dem Haus kommt denn in 8 Tagen kommen sie und es werden alle getötet. In der Sprache dieses Mannes will sie den Schlittenbauer erkannt haben. Sowohl Hammer als auch Friedl, haben dies unabhängig voneinander zu Protokoll gegeben.Wieviele haben "die gehörten erschlagen" ausgesprochen?
AngRa schrieb:aber dem Ortsführer dürfte sie auf Nachfrage schon Neuigkeiten mitgeteilt haben, denn er war ja eine Respektsperson, den schon quasi von Amts wegen alles etwas anging.und deswegen ist es ebenso verwunderlich, weshalb L.S. sie nicht als Zeugin für seinen Prozess angegeben hat. Mit ihrer Zeugenaussage hätte er jeden Prozess imho gewinnen können, ja eigentlich müssen.
Vercingetorix schrieb:materialisiert sich Autonomie jeweils durch Entscheidungen, die eine Lebenspraxis auf der Folie von Handlungsmöglichkeiten trifft, die sich durch soziale und sprachliche Regeln eröffnen.@flaucher
canales schrieb: Diese Widersprüche durchziehen doch den ganzen Fall, ich finde deshalb eine Herangehensweise die sich ausschließlich mit den Fakten beschäftigt durchaus sinnvoll.So siehts aus. Warum sollte ich eine Aussage bis ins Detail zerhacken, wenn der nächste Zeuge alles wieder über Bord wirft, was der Vorgänger gesagt hat.
Vercingetorix schrieb: Wie sicher sind den "die Fussspuren ein, die Müncher Zeitung? Die Einbruchsversuche?" als Spuren, Daten zu bewerten?- Die Münchner Zeitung wurde vom Postboten bestätigt. Gruber hatte ihn gefragt, ob in der Umgebund jemand die Zeitung von ihm zugestellt bekäme.
AngRa schrieb: 1923 haben die Gendarmen es leider versäumt eine Zeichnung der Reuthaue anzufertigen. Fotografiert worden ist sie auch nicht.Es wurde eine Skizze, auf Wunsch des zweiten StA. Hensolt, der Reuthaue angefertig. Doch leider steht uns diese nicht zur Verfügung.
AngRa schrieb: Nein, es wurde auch Wunsch von StA Hensolt eine Skizze angefertigt, an welchem Ort genau im Anwesen die Haue aufgefunden worden ist.Eine Zeichnung der Haue gab es leider nicht. Das war vor langer Zeit mal ein Irrtum meinerseits.Ich denke mal, Du wolltest mir sagen, dass keine Skizze angefertigt wurde...?
Vercingetorix schrieb:materialisiert sich Autonomie jeweils durch Entscheidungen, die eine Lebenspraxis auf der Folie von Handlungsmöglichkeiten trifft, die sich durch soziale und sprachliche Regeln eröffnen.