@AngRa Ich glaube nicht, dass der Täter zum Füttern nach HK zurückgekommen ist, er hatte da wohl anderes im Sinn. Das Füttern/Versorgen hatte eher praktische Gründe.
Hofners Aussage halte ich punkto Hund und Scheunentor zumindest für fragwürdig. Da gibt es noch eine andere Stelle des Protokolls, wo ganz klar ist, dass es so wie geschrieben nicht sein konnte.
Bei A. Hofner muss man sich vorstellen, dass er ja zu einer Reparatur eines Motors nach HK gekommen ist und daher nicht so genau auf örtliche Gegebenheiten geachtet haben dürfte.
Bei der Vernehmung könnte ihm ja mangels Genauigkeit seiner Schilderungen, etwas in den Mund gelegt worden sein. 1925 war ja die Mystifizierung des Falles HK schon sehr weit fortgeschritten und die Vermutung, der Täter hätte sich dort tagelang aufgehalten war in aller Munde. Auch dürfte der Protokollschreiber die Örtlichkeiten in HK noch nie zu Gesicht bekommen haben.
Ich weiß, dass ist absolutes Glatteis, aber ich kann mir halt nicht vorstellen, dass der Täter am 4.4.1922 bereits am helllichten Tage sich in HK aufgehalten haben sollte.
Da stelle auch ich die Frage: was wollte er da noch
Dass am Sonntagabend die Tiere noch versorgt worden wären, kann ich mir auch nur schwer vorstellen.
Am Samstag fehlte die Cilly in der Schule und am Sonntag war kein einziges Mitglied der Familie Gruber/Gabriel in der Kirche. Die Gefahr, dass unverhofft jemand nachschauen würde war einfach zu groß.
Die große Frage, die sich hier stellt ist die: Warum hat der rührige Ortsvorsteher nicht in HK nach dem Rechten gesehen.
Johann Schl. Erklärungen wären durchaus nachvollziehbar und würden der Theorie, Fütterung bzw. Versorgung der Tiere nur am Samstag, sogar entgegenkommen.
pilvax