Mordfall Hinterkaifeck
07.06.2010 um 07:56@Badesalz
Nach den von Dir erwähnten Hinweisen in den historischen Akten und insbesondere der Aussage der Schwester Sofie F. gehe ich davon aus, dass der "Backofenzeuge" Michael Plöckl war. Ich nehme an, dass Plöckl am 5.4.1922 von Richter Wiessner vernommen worden ist, denn es findet sich ja der Hinweis, dass die Gerichtskommission ihn am Tatort einvernommen hat.
Dass er später nicht mehr vernommen worden ist, hängt möglicherweise damit zusammen, dass Riedmayr später (1931) davon ausgegangen ist, dass er dem Richter gegenüber alles erwähnt hat, was er wusste und dass durch eine erneute Vernehmung keine neuen Tatsachen mehr zu erwarten sind.
Riedmayr hat 1931 nur die Vernehmung des Lehrers Yblagger angeordnet, weil dieser zuvor nie vernommen worden war und sei Name halt immer im Zusammenhang mit Verdächtigungen gegen Schl. aufgetreten ist.
Im Ermittlungsverfahren gegen Gump in den 50iger Jahren hat Michael Plöckl keine Rolle gespielt, weil er zum Tatzeitpunkt und auch vorher nicht mehr in Gröbern gewohnt hat. Vernommen worden sind die Gröberner Nachbarn, die etwas über Korbmacher und Reichswehrsoldaten auf Hinterkaifeck aussagen sollten.
Es ist in den 50iger Jahren daher nur sein Vater Michael Plöckl sen.vernommen worden, der im Rahmen seiner Aussage dann u.a. vom Fund der Reuthaue berichtet hat.
Nach den von Dir erwähnten Hinweisen in den historischen Akten und insbesondere der Aussage der Schwester Sofie F. gehe ich davon aus, dass der "Backofenzeuge" Michael Plöckl war. Ich nehme an, dass Plöckl am 5.4.1922 von Richter Wiessner vernommen worden ist, denn es findet sich ja der Hinweis, dass die Gerichtskommission ihn am Tatort einvernommen hat.
Dass er später nicht mehr vernommen worden ist, hängt möglicherweise damit zusammen, dass Riedmayr später (1931) davon ausgegangen ist, dass er dem Richter gegenüber alles erwähnt hat, was er wusste und dass durch eine erneute Vernehmung keine neuen Tatsachen mehr zu erwarten sind.
Riedmayr hat 1931 nur die Vernehmung des Lehrers Yblagger angeordnet, weil dieser zuvor nie vernommen worden war und sei Name halt immer im Zusammenhang mit Verdächtigungen gegen Schl. aufgetreten ist.
Im Ermittlungsverfahren gegen Gump in den 50iger Jahren hat Michael Plöckl keine Rolle gespielt, weil er zum Tatzeitpunkt und auch vorher nicht mehr in Gröbern gewohnt hat. Vernommen worden sind die Gröberner Nachbarn, die etwas über Korbmacher und Reichswehrsoldaten auf Hinterkaifeck aussagen sollten.
Es ist in den 50iger Jahren daher nur sein Vater Michael Plöckl sen.vernommen worden, der im Rahmen seiner Aussage dann u.a. vom Fund der Reuthaue berichtet hat.