Mordfall Hinterkaifeck
07.05.2009 um 20:36@tanja078
**Aber an der Wand der Mägdekammer sieht man doch den Schimmelbefall,....**
Das war seinerzeit ein grosses Problem – und nicht nur bei den Bauernhäuser!
Was für die feuchte Lagerung von z.B. Kartoffeln erwünscht war, wurde für die Menschen, die darüber wohnten, zu einem Problem. Die Feuchtigkeit blieb natürlich nicht nur unten, sondern stieg natürlich auch in den Wohnraum hoch (Kapilarkraft), die durch die Verwendung von Natursteinen (Granit, Sandstein) begünstigt wurde. Die in den angrenzenden Ställen produzierte Feuchtigkeit (Ausscheidungen der Rinder und Schweine) tat ihr Übriges dazu. Das begünstigte natürlich die Asthmaerkrankungen (Schlittenbauer). Mit Sicherheit hatten solche ungünstigen Wohnverhältnisse (und die damit verbundenen Hygienemängel) auf die damals hohe Kindersterblichkeit Einfluss. Das Problem mit der aufsteigenden Feuchtigkeit, hat man später bei Neubauten durch das Einziehen einer Sperrschicht (Teer- oder Bitumenpappe) einigermassen in den Griff bekommen. Nachträglich war so etwas sehr schwer zu bewerkstelligen.
In den Städten, gab es zu dieser Zeit sogenannte „Trockenwohner“, die für ca. ein Jahr in den neugebauten Häusern/Wohnungen wohnen durften – bis eben die Räumlichkeiten trocken und bewohnbar waren. Aber bei diesem Problem ging es darum, die Wohnung zu „verwerten“, bis die Baufeuchtigkeit (Mörtel, Putz) beseitigt war. Heute ist das natürlich durch die modernen Baustoffe kein Problem mehr.
**Aber an der Wand der Mägdekammer sieht man doch den Schimmelbefall,....**
Das war seinerzeit ein grosses Problem – und nicht nur bei den Bauernhäuser!
Was für die feuchte Lagerung von z.B. Kartoffeln erwünscht war, wurde für die Menschen, die darüber wohnten, zu einem Problem. Die Feuchtigkeit blieb natürlich nicht nur unten, sondern stieg natürlich auch in den Wohnraum hoch (Kapilarkraft), die durch die Verwendung von Natursteinen (Granit, Sandstein) begünstigt wurde. Die in den angrenzenden Ställen produzierte Feuchtigkeit (Ausscheidungen der Rinder und Schweine) tat ihr Übriges dazu. Das begünstigte natürlich die Asthmaerkrankungen (Schlittenbauer). Mit Sicherheit hatten solche ungünstigen Wohnverhältnisse (und die damit verbundenen Hygienemängel) auf die damals hohe Kindersterblichkeit Einfluss. Das Problem mit der aufsteigenden Feuchtigkeit, hat man später bei Neubauten durch das Einziehen einer Sperrschicht (Teer- oder Bitumenpappe) einigermassen in den Griff bekommen. Nachträglich war so etwas sehr schwer zu bewerkstelligen.
In den Städten, gab es zu dieser Zeit sogenannte „Trockenwohner“, die für ca. ein Jahr in den neugebauten Häusern/Wohnungen wohnen durften – bis eben die Räumlichkeiten trocken und bewohnbar waren. Aber bei diesem Problem ging es darum, die Wohnung zu „verwerten“, bis die Baufeuchtigkeit (Mörtel, Putz) beseitigt war. Heute ist das natürlich durch die modernen Baustoffe kein Problem mehr.