Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:04
Der LTV war kein Aussenstehender, er hatte einen persönlichen Bezug zu den Opfern(bis auf die Magd), er fand die Opfer, welche bestialisch umgebracht wurden. Für mich gibt es keine wirkliche Erklärung dafür, daß er, wenn es denn so war, Brotzeit gemacht hat am Tatort bzw. Fleisch anbot.
Er war doch kein Gastgeber auf dem Hof der HK`ler, auch nicht in seiner Rolle als Ortsführer, im Gegenteil, er hätte in dieser Rolle die Schaulustigen vom Ort des Geschehens fernhalten müssen!
Auch der Hunger kann es doch nicht gewesen sein, er wohnte ein paar hundert Meter entfernt als Nachbar.
Es ist richtig, daß man sich in einem medizinischen Beruf (!) daran gewöhnt, erst Wunden usw. zu versorgen, dann in der Pause zu essen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, bin auch in der Pflege beheimatet. Jedoch sehe ich da schon einen Unterschied, ob nun die es nun die Nachbarn sind, die da im Nebenraum/Stall liegen und hingerichtet wurden oder ob ich beruflich täglich mit der medizinischen Versorgung von Patienten zu tun habe.
Auch wenn man in Betracht zieht, daß der LTV den Krieg miterleben musste und somit das Leid, welches dahinter steht, so waren es doch seine Nachbarn, die da lagen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:15
@Vanillashake

Mit Verlaub:

Hast du dich schon mal mit Leuten von den Rettungsdiensten unterhalten, die Strasseneinsätze fahren? Wenn bei denen der Körper so randalieren würde, wie du meinst,gäb' es keine Strassenrettung mehr.

L.S. war immerhin auch, so viel ich weiss, in WK I.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:30
In meiner Theorie war er Mitwisser und seitens der Täter wurde versucht ihn ins Boot zu holen, sh. auch Warnung an die Magd K. R. Ich denke er wurde danach von den Tätern erpresst er soll nach der Tat den Hausmeister spielen, um mind. einem einen langen Vorsprung zur Flucht verhelfen. Daher denke ich er wusste was passierte, und kannte den Anblick...
Er lebte sicher in ständiger Angst ihm und seiner Familie könnte das gleiche passieren, von daher war es ihm Recht das die Katastrophentouristen den Ort betraten und einiges veränderten.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:33
@all

Sorry für den Doppelpost, war keine Absicht!


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:33
/dateien/mt31345,1241800404,hoflageOriginal anzeigen (0,5 MB)

Ich hab mirmal erlaubt, ein Bild von HK.net rüberzuholen, das @paartaler reingestellt hat.
Nicht böse sein, lieber Paartaler !
Aber das hast Du sehr gut hinbekommen.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:44
@arschimedes

ist verziehen

@elfeee
sind wir nicht alle etwas diebisch?


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:48
Eure Erklärungen klingen plausibel da könnt ihr schon Recht haben. Trotzdem finde ich das nicht Normal das man bei Wildfremden einfach am Küchentisch hockt und in Ruhe eine Brotzeit macht, wenn man weiss das im Nebenzimmer Leichen liegen bzw. im Stadl die übelst brutal ermordet wurden. Das kann natürlich schon sein das es im Jahr 22 anders war wie heute. Man weiss es nicht.

LG

Vanillashake


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 18:49
Nachtrag:

Verzeihung!! Wildfremde ist etwas übertrieben, aber ihr wisst schon was ich meine.

Vanillashake


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 19:44
- Abgetrennte Köpfe -


Gestern habe ich ein Interview von Jörg van Hoven bei "tv münchen" gesehen, in dem er sich mit Professor Wolfgang Eisenmenger unterhalten hat.

Dieser bekannte Münchner Gerichtsmediziner geht demnächst in Pension.

Das Gespräch wurde u.a. in einem Sektionsraum geführt. In diesem Raum auch eine Art Vitrine mit einigen dutzend Schädeln.

Die Schädel von Mordopfern werden, wenn Gewalt gegen den Kopf bzw. Schußverletzungen eine Rolle gespielt haben, lt. Eisenmenger teilweise Jahrzehnte aufbewahrt. Im Fall einer Wiederaufnahme dienen sie als Beweismaterial.

Der Schädel des im Fall Vera Brühne ermordeten Arztes befindet sich auch noch dort.

Ob auch von Walter Sedlmayer gesprochen wurde, weiß ich nicht - da habe ich nach einer Werbepause etwas zu spät zurückgezappt... ;-)


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 21:07
@Badesalz

ich alle HK und auch bei W.S. davon aus das nur die Kalotten entnommen wurden.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 21:08
Nachtrag:

Sorry, konnte nicht editieren: ich ging im Fall der o. g. Opfer von der Kalotten-Entnahme aus.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 22:12
Ich habe heute Rücksprache mit einem Mitarbeiter des Vermessungsamtes Passau genommen. Der hat sich die Karten von damals und die heutige Flurkarte genau angesehen.

Schließlich meinte er , dass er ganz sicher sagen könne, dass nur ein kleiner Teil des Hofes am äußersten linken Rand (vom Waldrand aus gesehen) des Dreiecks gestanden haben muss. Eine weiter hinten gelegene dunkle Verfärbung der Wiese könnte auf den Keller hindeuten.

Der größte Teil des Hofes muss jedoch auf dem an das Dreieck angrenzenden Ackerland gelegen haben. Und wer kann es besser wissen, als ein Fachmann aus dem Vermessungsamt.

Ich werde hierzu jedoch noch genauere Rücksprache mit dem Vermessungsamt in Ingolstadt nehmen. Jedenfalls dürften wir jetzt mit sehr großer Sicherheit wissen, wo der Hof ungefähr gestanden haben muss.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 22:35
@Vanillashake
Auffällig ist auch die gesamte Aussage des Lorenz vom 30.03.1931.Nicht nur dieses sehr pikante Detail " die Leute waren nicht gut........da hat der Herrgott schon seine rechte Hand am rechten Platz gehabt".

Man muss sich diesen Satz nicht nur einmal durchlesen, sondern wirklich mehrere Male zu Gemüte führen.

Das ist eine Art Rechtfertigung. Derjenige, der es nicht gemacht hat, wird sich schwer überlegen, ob er so was sagt. Auch deutet es nach Aussage einer Psychologin entweder auf Verdrängung oder aber auf eine Art Verarbeitung des Verbrechens hin.

Auch fällt auf, dass Lorenz erwähnt, dass das Seil vom Heuboden herab gehangen ist. Nach Aussage des Pöll hing definitiv kein Seil herab. Dieser hat sich sehr gut umgesehen, da er damit rechnete, dass sie die HKFer evtl. aufgehängt hatten (Aussage Schlittenbauer: entweder haben die sich alle aufgehängt oder sind erschlagen worden). Nunmehr wird dieses Seil vom Lorenz erwähnt und der Hinweis auf DIE Mörder. Meines Erachtens sind hier bewusst Spuren gelegt worden.

Ich empfehle jedem, sich mal die Vernehmung vom Lorenz vom 30.03.1931 genauestens durchzulesen. Mir ist es eiskalt den Rücken herabgelaufen.Aus der Aussage geht meines Erachtens bei genauem Studium auch klar hervor, dass er davon ausging, nicht der Vater des Kindes Joseph zu sein. Er hat sich ja grün und blau über die Anerkennung der Vaterschaft geärgert, so seine ausdrücklichen Worte.

Natürlich hat er dies nach einer kurzen Pause korrigiert. Aber das ist absolut unglaubwürdig. Warum wurde er nach diesen Worten nicht fesgenagelt. Ich frage mich wirklich, ob man es nicht wollte. Er beruft sich ja auch auf seinen guten Ruf. Wer es nicht war, der hat es auch nicht nötig, den guten Ruf zu erwähnen.

Schließlich weint er. Auch das hat scheinbar im Abschlussvermerk den Kommissar beeindruckt. Mich beeindruckt es nicht im Geringsten!

Denn ich habe selbst schon oft Delinquenten erlebt, die trotz eindeutiger Beweislage geweint haben. Es hat aber nichts genützt.

Daher frage ich mich ernsthaft, warum Lorenz nicht bereits am 30.03.1931 bzw. nach dieser Aussage als Beschuldigter vernommen wurde. Es hätte sich aufgedrängt.

Was dann dabei herausgekommen wäre, ist ja wieder eine ganz andere Frage.Ob er gestanden hätte oder etwas mitgeteilt hätte , wissen wir nicht. Und somit auch nicht , ob es für eine Anklage dann gereicht hätte.

Aber man hätte ihn wirklich ernsthaft als Beschuldigter venehmen müssen, insbesondere nach dieser Aussage vom März 1931. Er hat sich grün und blau geärgert über die Vaterschaft des Kindes, was nicht vom ihm war. Ihm wurde die Heirat versprochen, dann verwehrt. Durch dieses Versprechen hat der alte Gruber es scheinbar auch erreicht, dass Lorenz die Vaterschaft anerkannte und sich somit aus der Schusslinie genommen, was den Inzest anging. Den konnte er dann ungehindert fortsetzen.
Und nun sollte er auch noch zahlen für "dieses " Kind. Das haben nicht nur die VIC, sondern auch die alte Gruber gefordert.

Der Hass muss unendlich gewesen sein, kaum vorstellbar.

Wenn so etwas eskaliert, kann es so ausgehen wie in unserem Fall.


1x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 22:42
@elfeee
Der Hof dürfte etwas weiter unten zur Straße hin orientiert, aber größtenteils auf dem jetzigen Ackerland gestanden haben.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 23:43
@tatverdacht
Zitat von tatverdachttatverdacht schrieb:Und nun sollte er auch noch zahlen für "dieses " Kind. Das haben nicht nur die VIC, sondern auch die alte Gruber gefordert.
Der Unterhalt bzw. die Vorrauszahlung hatte der LS geleistet die 1800 M wurden ihm von den HKern gegeben, und er hat zum Schein bezahlt, dadurch hat er auch die Vaterschaft anerkannt, da auf ihn keine Alimente zu kamen und ihm eine Heirat ihn Aussicht gestellt wurde....reine Nächstenliebe also


Bei seinem Vehör 1931 frage ich mich auch warum er nur als Zeuge vernommen wurde, und nicht weiter fest genagelt wurde.....
Auch wenn er nicht mein LTV ist.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

08.05.2009 um 23:58
@tanja078

Zur Unterhaltszahlung des LTV wurde hier vor Allem im Bezug auf die "Nächstenliebe" schon mal diskutiert, siehe hier Seite 302, Beiträge ab dem von sabine123 um 10.40h am 16.08.2007 fortfolgend auch auf der nächsten Seite.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

09.05.2009 um 08:54
Schädel / Kalotten

Zum Punkt, ob den Opfern die Schädel abgetrennt wurden oder nur die Kalotten herausgesägt wurden, verweise ich auf einen Beitrag von @snowstorm vom 5.7.07 17.31 Uhr, S. 202.

Er berichtet dort, dass ein Zeitzeuge die sechs präparierten Schädel in einem Amtszimmer gesehen habe.

Nach diesem Beitrag habe ich keinen Zweifel, dass die gesamten Köpfe abgetrennt wurden. So war es und ist es heute auch noch üblich, wie wir auch aus dem Beitrag von @Badesalz, gestern 19.44 Uhr entnehmen können.

Im Beitrag vom 5.7.07, 17.31 Uhr spricht @snowstorm auch noch die Möglichkeit an, dass die abgetrennten Köpfe vielleicht doch noch nachträglich ins Gemeinschaftsgrab gelangt sein könnten.

Zu wünschen wäre es. Es ist eine grausige Vorstellung, dass die Köpfe vielleicht in irgendwelchen Asservatenkammern verpackt in Kisten herumstehen.



Vernehmungen L.S. 1922, 1931

@tatverdacht @alle

Für mich ist die Frage, warum L.S. von Polizei und Staatsanwaltschaft immer mit Samthandschuhen angefasst wurde, der interessanteste Aspekt des gesamten Falles.

Ich lese mir unter dieser Fragestellung auch immer mal wieder durch, was die noch vorhandenen archivierten Akten so hergeben.

Nach Abschluss der Vernehmung 1931 in München hat Riedmayr die Akten in einem Päckchen und dem Vermerk "eingeschriebener Rückschein" an den Herrn OStA
b.d.LG Neuburg "ergebenst" zurückgeleitet.

Genauestens gibt er an, um welche Akten es sich gehandelt hat, nämlich um die Strafakten des LG Neuburg Donau Nr. 105/15 u. 9/20 ( also die Gerichtsakten über die Blutschandeprozesse)

und dann diverse Ermitttlungsakten betreffend Mordfall Hinterkaifeck, die er mit Aktenzeichen angibt: 521/22, 526/22, 316/24, 253, 257, 535/25, 414/30 u. 1368/30.

Handschriftlich hat er als letzten Punkt noch hinzugefügt "ferner Sonderakt Schlittenbauer"
(ohne Angabe eines Aktenzeichens)

An dem Begriff "Sonderakt" stoße ich mich immer wieder. Ich weiß zwar, dass "Akt" die österreichische Bezeichnung für Akte ist, die auch in Bayern verwendet wird, aber der Begriff "Sonderakt" sagt mir nichts und er klingt in meinen Ohren nicht gut.


2x zitiertmelden

Mordfall Hinterkaifeck

09.05.2009 um 09:01
@AngRa

Dass die Köpfe abgetrennt wurden, heisst aber nicht, dass nicht auch die Kalotten vom Schädel abgetrennt wurden und zur Wahrsagering gebracht wurden.


melden

Mordfall Hinterkaifeck

09.05.2009 um 09:25
Wunderschönen Guten Morgen an alle Hinterkaifeck Interssenten :-)

Ganz besonders an den lieben Bernie ;-)

@ All

Pfarrer Haas hatte doch ausgsagt das der Mörder schon längst tod sei. Also muss er es gewusst haben wär es war. Ich vermute es wurde gebeichtet, weil kein Mensch kann mit so einenm Gewissen leben. Da kann er noch so klatherzig sein.

Meine Frage:

Weiss man, wann der Pfarrer Haas die Ausage gemacht hat? Also in welchem Jahr?

Dann müsste man noch Wissen, wann der LTV verstorben ist?

Ich bin felsenfest überzeugt, das der LTV was damit zu tun hat!!!

Ist meine Meinung.

Vanillashake


melden

Mordfall Hinterkaifeck

09.05.2009 um 09:34
Die einzige Möglichkeit den Täter noch zu überführen, wäre ein Medium????

Habt ihr daran schon mal gedacht? Z.b James van Praagh??

Man bräuchte nur noch einen Verwandten von den Grubers oder Gabriel und dann kann man ja mal schauen was rauskommt!

War auch bei einem Medium, als meine Mutter verstarb, und ich kann euch sagen ich war hin und weg, ich war so geschockt, wie das Medium sowas wissen kann. Sie wusste vorher nichts von meiner Mutter. Ich habe quasi mit meiner verstorbenen Mutter gesprochen.Seit dem weiss ich das meine Mutter an einem guten Platz ist.

Und natürlich weiss ich auch das die Hinterkaifecker an einem guten Platz sind!!

Sorry wenn ich das mit meiner Mutter jetzt geschrieben hab, gehört nicht zum Thema aber es musste mal raus.

Was haltet ihr davon?

LG

Vanillashake


melden