@Vanillashake,
Danke für das nette Kompliment, dass natürlich gerne weitergegeben wird !
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Dieses Jungrind könnte auch erst NACH der Tat losgebunden worden sein, demnach kein "Lock-Rind", damit es sich bei dem Muttertier selbst mit Milch versorgen konnte. Einiges deutet ja darauf hin, dass der/die Täter aus dem engen, somit meist landwirtschaftlichen Umfeld kamen. Hatten er/sie ein "Herz für Tiere" ?
Andrerseits könnte sich das Jungtier erneut (!) losgerissen oder "herausgewunden" haben, nicht zuletzt aufgrund der Aufregung im Stall, des Durstes, des Hungers. Der schmale und geschmeidigere Hals eines Jungrindes könnte ein Herausziehen aus der Kette oder dem Strick eher noch erlauben, als dies bei Alttieren vorstellbar ist.
Da es einige Jahre vorher zu einem schweren, ebenfalls brutalen Raubmord gekommen war, an einer Bauersfamilie, bei dem erwiesenermassen mit einem "Lock-Rind" gearbeitet wurde, kam verständlicherweise auch bei Hinterkaifeck schnell diese These auf, kehrte der alte Mordfall ins Gedächntnis der Menschen zurück.
Die aufbrechende extreme Wut, der Hass, die Abscheu, richtete sich offensichtlich gegen die Bewohner von Hinterkaifeck, offensichtlich jedoch nicht gegen die Tiere.
"Abfackeln" zur ultimativen Spurenvernichtung war offenbar nicht angesagt !
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Bernie