Mordfall Hinterkaifeck

zu den Geräuschen, wie gestern abend an diskutiert. Wie glaubt ihr waren die dort noch zu hören?

@tanja078
wer ohren hat zu hören, der höre... hihi
nein, im ernst, da war meines erachtens überhaupt nix mehr zu hören

a. = bluekiwi

@bluekiwi
Danke, und bei den 500 m wäre es wohl auch für den LTV sehr gewagt gewesen 1-2 x tgl. nach HK zu laufen?

@tanja078
na ja nicht unbedingt..., wenn der ein feld, eine wiese oder einen acker dort hinten hatte und das war glaube ich der fall... und bei einem kleinen umweg hätte er auch durch den wald (hexenwäldchen) anmarschieren können, da hätte ihn dann vermutlich höchstens ein marder entdeckt ( deswegen sogar jahre später noch das mardereisen... war ein scherz)

@bluekiwi
ich glaube ja das die Täter durch das Hexenholz nach HK kamen, von der anderen Seite

glaub schon zu wissen was du meinst mit der "anderen Seite"
übrigens halte ich nur einen täter(männlich) für realistisch...naja, hier wurde eigentlich noch nie drüber nachgedacht, ob nicht auch eine frau richtig zuschlagen kann... man(n) hört da ja manchmal die tolllsten dinge.... war schon wieder ein scherz

melde mich heute gegen abend nochmal

a.

@bluekiwi
also, den damals durch die Landwirtschaft gestählten und kräftigen Bauersfrauen, würde ich vom Kraftaufwand her mit einer gehörigen Portion Hass und Eifersucht eine solche Tat durchaus zutrauen, allerdings nicht im Alleingang, mit Helfer für mich vorstellbar. Sie wußten mit der Reuthaue umzugehen, hatten die nötige Kraft, wussten das Vieh zu füttern und melken
Warum nicht?

@AngRa
Was die Erbfolge und den aufgrund der Anwendung des alten Rechtes unrichtigen Erbschein angeht, so hast Du es hier nunmehr auch für den Laien sehr verständlich dargestellt.

Die Aussage unter EID hat heute, auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus, nicht mehr diese Bedeutung. Wenn heute jemand lügt, so setzt er sein Verhalten auch bei einer Vereidigung fort. Früher hingegen hatte die Vereidigung eine ganz andere Bedeutung.

Daher hat die Aussage des Lorenz unter EID eine ganz besondere Bedeutung.
Auch er kann dabei gelogen haben, das ist klar, aber es ist eher wahrscheinlich, dass er aufgrund der Vereidigung die Wahrheit gesagt hat.

Er stand sicher nicht daneben, ihm wird es aber vielleicht sogar von der VIC selbst erzählt worden sein. Der alte Gruber hat ja sogar damit im Wirtshaus geprahlt. Es hat doch jeder im Dorf gewusst.

@tatverdacht

tatverdacht schrieb:ihm wird es aber vielleicht sogar von der VIC selbst erzählt worden sein. Der alte Gruber hat ja sogar damit im Wirtshaus geprahlt. Es hat doch jeder im Dorf gewusst.

Aber keiner gesehen!!!

tatverdacht schrieb:Daher hat die Aussage des Lorenz unter EID eine ganz besondere Bedeutung.
Auch er kann dabei gelogen haben, das ist klar, aber es ist eher wahrscheinlich, dass er aufgrund der Vereidigung die Wahrheit gesagt hat.

Glaube ich auch, immerhin hatte er eine gute Stellung im Dorf und war der Ortsführer.

Zur Lage der Höfe

@Badesalz
@alle,

So, wie ich die neuen Erkenntnisse über die Lage der Höfe verstanden habe, war der im angehängten Foto rot markierte Hof der von L.S., der ggü. (blau) dann der vom "Dammerbauern" Thomas Schwaiger, und der orange umkreiste Hof der vom Johannes Schl.

Ist das so richtig? Bitte korrigiert mich, falls ich hier falsch liege.

@tatverdacht

L.S. hat den Eid auf Antrag der Staatsanwaltschaft geleistet. Er hat beeidet, dass Victoria ihm gegenüber den Inzest zugegeben hat.

In einem Verfahren hätte dann, wenn Victoria dieses abgestritten hätte, Aussage gegen Aussage gestanden. Das hätte dennoch zu einer Verurteilung führen können, wenn der Zeuge Schl. einen glaubwürdigen Eindruck gemacht hätte und seine Aussage einen glaubhaften Eindruck gemacht hätte. Voraussetzung ist nicht, dass der Zeuge den Inzest persönlich beobachtet hat.

Darüber sind wir uns vermutlich einig.

Vor dem Landgericht Neuburg Donau hat Schl. offensichtlich keinen glaubwürdigen Eindruck gemacht, denn die Angeklagten A.G und V.G sind bekanntlich freigesprochen worden.

Wichtig erscheint mir in diesem Zusammenhang vor allem die Überlegung zu sein, dass ein Zeuge in der damaligen Zeit ein solches Gerichtsverfahren vor einem Landgericht nicht durch einen Meineid ermöglichen würde. Ich kann mir vorstellen, dass damals Richter und Staatsanwälte noch Respektspersonen waren, denen man nicht ins Gesicht lügen mochte.

Das ist aber kein zwingender Schluss, sondern nur meine persönliche Meinung.

AngRa schrieb:ch kann mir vorstellen, dass damals Richter und Staatsanwälte noch Respektspersonen waren, denen man nicht ins Gesicht lügen mochte.

Ich glaube auch, daß die damals mit mehr Respekt behandelt wurden.

Ergo: Hatte ihm die Victoria doch erzählt das der GV mit ihrem Vater weiter bestand.

@Badesalz
anhand des Anhangs von @Jarima_M würde ich die Entfernung sogar auf mehr als 500m schätzen!? Und anhand der beschriebenen Weglage, hügelig davon ausgehen das man dort nichts mehr hören konnte.

@AngRa

AngRa schrieb:Vor dem Landgericht Neuburg Donau hat Schl. offensichtlich keinen glaubwürdigen Eindruck gemacht, denn die Angeklagten A.G und V.G sind bekanntlich freigesprochen worden.

Lag wohl mit daran das er sich ein Mal zu oft widersprochen hatte?

@Jarima_M

Die Schlittenbauer-Höfe (rot und orange) sind richtig eingezeichnet.

Da mir die Karte, die ich am Wochenende kurz einsehen konnte, noch nicht in Kopie vorliegt, muß ich beim "blauen Hof" noch einen Vorbehalt setzen.

Erst dachte ich ja an den Sigl-Hof, nachts wache ich dann auf(!!) und denke, es war der Schwaiger(=Dammerbauern)-Hof... ;-)

Das und die Namen/Höfe der anderen Nachbarn werden aber bald ´nachgeliefert´!

@Badesalz

Gut, alles klar, danke schonmal einstweilen! :)

@Jarima_M
@badealz

Nein, die Einzeichnung stimmt nicht! Der Hof von L.S. befindet sich links oberhalb der Kreuzung Eybergstr./Römerweg. Der rot bezeichnete Hof ist heute der Spargelhof Fuchs, hat also mit der Familie S. nichts zu tun.

@all

@snowstorm hat recht!!!!

Ich bin natürlich mit den Örtlichkeiten nicht so vertraut und habe die relevante Karte bisher nur kurz eingesehen. Ich habe über den Römerweg bis zur Hauptstraße "hinausgedacht", was ein Fehler war!

Leider kann ich das alles nicht edieren!

Entsprechend war der LTV-Hof auch nicht so weit von HK entfernt, wie ich gestern fälschlich geschrieben habe.

@Badesalz
wobei ich bis zur Kreuzung Römerweg schon 500 m schätzen würde.

Also ich habe auf google-Maps jetzt mal geschaut, zwischen dem Standort HK und der Kapelle liegen in etwa 500 m.