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Mordfall Hinterkaifeck

51.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 11:52
@mima
Es gibt ja heute noch so kleine Einöden in Bayern, deren Einwohner regelrecht verschroben, argwöhnisch sind und sich bedeckt halten.

Man wollte vielleicht nicht einen Täter aus dem Dorfe haben. Auch wenn viele einen solchen vermutet haben mögen. Daher auch die Behauptung des LTV bei dieser Begegnung mit dem Yblagger, dass der Täter von weit her käme. Obwohl es in diesem Fall wohl eher eine Schutzbehauptung gewesen sein mag.

Der Inzest wurde ja vom LTV angezeigt.


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 11:55
@tatverdacht

hinsichtlich der Schutzbehauptung was die Äußerung vom LTV angeht geb ich ihnen recht.

Die Anzeige hinsichtlich Inzest wurde erst erstattet, als es um die Vaterschaft des Josef und die Unterhaltsforderungen ging.

Für die vorangegangene Inhaftierung war er nicht verantwortlich (1915)

soweit ich weiß


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 12:50
@tatverdacht

Da die Strafakten aus dem Jahr 1915 nicht mehr vorhanden sind, weiß man nicht, wie das erste Strafverfahren in Gang gekommen ist.

Ich nehme an, dass es durch anhaltende Gerüchte in Gang gekommen ist, die die Gendarmen zum Ermitteln veranlasst haben. An eine förmliche Anzeige glaube ich eher nicht mehr, weil dieses im ausführlichen Pielmaier-Bericht aus 1926 ansonsten erwähnt worden wäre.

Nur wer die Gerüchte gestreut hat, darüber kann man nur spekulieren. Es wurden hier mehrere heiße Kandidaten gehandelt, u.a. auch Martin Asam, weil er im Hofübergabevertrag von 1914 nur mit einem lächerlich geringen Muttergutsbetrag von 100 Mark bedacht wurde und sich vielleicht auf diese Art und Weise rächen wollte.

Auf jeden Fall scheint es mir so so zu sein, dass die Einleitung des Verfahrens mit Karl Gabriels Tod zusammen hängt, denn nach dem Aktenzeichen zu urteilen wurde das Verfahren Anfang Januar /Februar 1915 eingeleitet.

Ich stelle es mir so vor, dass jemand sich vorgestellt hat, dass der Inzest nach dem Tod des Ehemanns richtig zügellos weitergeht und da wollte jemand einen Riegel vorschieben. Das sollte verhindert werden. Da war es auch egal, dass Victoria ein kleines Kind hatte.

Da fällt dann auch auf, wie es zur Anzeige 1919 gekommen ist. Schl. hat Sigl oder Pöll gegenüber erklärt, dass Victoria ihm selber vom Inzest berichtet habe und daher habe er es dem Alten "eingebrockt". Dass Victoria ihm gegenüber derartiges zugegeben hat, hat Schl. auch in seiner Vernehmung 1931 erklärt.

Schon im Sommer 1919 hatte Schl. zunächst entsprechende Blutschande - Gerüchte gestreut, woraufhin Gruber einen Anwalt eingeschaltet hatte, der einen Brief an Schl.verfasst hatte. Die Gerüchte alleine reichten daher damals wohl nicht zur Einleitung eines Verfahrens aus. Deshalb musste er förmlich Anzeige erstatten.

In seiner Aussage aus 1931 erwähnt Schl. auch, dass Victoria früher seiner verstorbenen Frau gegenüber erwähnt habe, dass ihr Vater immer nur Geschlechtsverkehr haben wolle.

ME spricht einiges dafür, dass Schl. auch für die Ingangsetzung des ersten Strafverfahrens verantwortlich ist, denn in beiden Fällen hatte Victoria den Inzest einem Mitglied der Fam. Schl. gegenüber zugegeben.

Aber es ist halt alles nur Spekulation. Nichts Genaues, weiß man nicht.


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 13:00
Zitat von AngRaAngRa schrieb:ME spricht einiges dafür, dass Schl. auch für die Ingangsetzung des ersten Strafverfahrens verantwortlich ist, denn in beiden Fällen hatte Victoria den Inzest einem Mitglied der Fam. Schl. gegenüber zugegeben
Mit welcher Intention zur damaligen Zeit?????


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 13:09
"Der Hergott hat die rechte Hand am rechten Platz gehabt"

"Derjenige, der das gemacht hat, hat Blutschande ausgerottet".

Aus diesen Worten wird deutlich, was Schl. von Blutschande gehalten hat und dass er sogar den Mord gerechtfertigt sah.

Das war mE 1915 die Intention Gerüchte zu streuen. Ein gottesfürchtiger Mann konnte Sünde nicht ertragen und vielleicht hatte er außerdem auch ein Auge auf die schöne junge Nachbarin geworfen.


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mima ehemaliges Mitglied

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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 13:12
Das Auge hat er bestimmt auf sie geworfen, sonst hätte er nicht innerhalb eines Monats nach dem Tot seiner ersten Frau ein Verhältnis mit ihr begonnen.
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Der Hergott hat die rechte Hand am rechten Platz gehabt"

"Derjenige, der das gemacht hat, hat Blutschande ausgerottet".
Das ist m.M. nach nur hinsichtlich der Tötung so zu sehen!
Er hätte die V. sogar geehelicht, obwohl das Verhältnis zum Vater während seines Werbens um sie bestand


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 13:45
@tatverdacht

Deine Beiträge 11.41 Uhr und 11.52 Uhr

Vermutlich beziehst Du Dich in Deinen Beiträgen auf die Aussage des Wenzeslaus Bley vom 8.8.1930. Der hat ausgesagt:

" Selbst wenn ein Fremder in die Wirtschaft kommt und und der Wirt annimmt, es könne ein Kriminalbeamter sein oder eine sonstige Person sein, der man nicht recht trauen kann, gibt er den Gästen ein Zeichen über die Sache zu schweigen. Man will in der gemeinde nicht haben, auch der alte Bürgermeister war der Anschauung, dass von den Gemeindemitgleidern einer ein Mörder ist."


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 14:09
Schl. hätte Victoria geheiratet, weil er sich zugetraut hat die Blutschande auch auf diesem Weg zu beenden.

Er hat 1931 in diesem Zusammenhang ausgesagt, dass er Gruber geraten habe sich von seinen Sünden zu bekehren und die Victoria wolle er als Christenmensch schon auf den rechten Weg führen.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 14:15
@AngRa,
kommt mir vor wie ein Auszug aus Bert Brechts legendären, in den Wirren des WK-II verlorengegangenen Werkes " Der Gute Mensch Von Gröbern " ......... :-)
*****
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 14:23
@mima
Das Auge hat er bestimmt auf sie geworfen, sonst hätte er nicht innerhalb eines Monats nach dem Tot seiner ersten Frau ein Verhältnis mit ihr begonnen.

Er war sicher auch sonst sehr lendengewaltig, wenn man an die sechs Kinder denkt, die er noch mit seiner zweiten Frau gezeugt hat. Vielleicht war sein Spitzname deshalb auch als Anerkennung gedacht. Solche Vorbilder findet man heute kaum, auch nicht im Land an der Paar.


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 14:33
@troadputzer,
ob allerdings Lenz' ens stattliche Kinderzahl auf die ausnehmend g'stierige Lendenkraft von ihm zurückzuführen ist, oder doch eher der Tatsache zu schulden ist, dass eine gewisse Empfängnisverhütung gemäss den Vorgaben der alleinseligmachenden Katholischen Kirche eine Sünde darstellte ( "Seid fruchtbar und vermehret Euch " ), demnach im schlimmsten Fall auch wenige durch Ackerbau nd Viehzucht erschöpfte Spermien gerade noch ihr Viktorianisches Ei fanden, was im Verlauf der Jahre in einer gewisse Anzahl von Kindern resultierte, sei hier doch schlussendlich angemerkt ;-)
( es lebe der Schachtelsatz ...)
***********************
Bernie


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 14:35
Es wurde halt schon alles diskutiert was man an Aussagen ud Fakten rausbekommen hat!

Es wird nichts mehr neues geben!! Ihr könnt noch 1000 Seiten weiterschreiben und seit immer noch am Anfang! Ist das nicht einbisschen schon lächerlich?

Am Anfang Okay, fand ch ja auch interessant aber jetzt gibt es nichts mehr neues und man muss mal die Hinterkaifecker ruhen lassen.

Entweder wollt ihr das nicht verstehen oder seit ihr s besessen danach...ich weiss es nicht!

Vormiraus könnt ihr ja weiterschreiben wie ihr wollt nur gesagt muss man das mal haben.

LG

Cena the Champ JOHN CENA ;-)


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 15:24
@Urgroßmutterbrater

dieser Meinung bin ich nun definitiv nicht ! Ich bin mir sicher, daß sehr wohl noch neue Fakten auftauchen werden, die diskussionswürdig sind und das ganze Puzzle weiter komplettieren werden.

Aber wenn man eh nicht in der Lage ist, konstruktiv und substanziell an der Forschung bzw. Diskussion mitzuwirken, dann interessiert das wohl kaum - nicht wahr ?


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 15:53
Hi, cena!
Grüß mir Deine DSL-Oma recht lieb - und den Herrn Bärtel!
Ich hab selten so gelacht! ;o))


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 16:06
@ Maschenbauer

Ja ich weiss, das ich Mist gebaut habe und euch an den Finger herumgeführt habe, das ich sehr bereue.

Wieso den Herrn Bärtel?


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 16:12
@Cena
Na, der Herr Bärtel gehörte doch auch zu Deiner Geschichte!

Und sei unbesorgt, es gibt schon immer mal wieder neue Details.
Große Sensationen, da stimme ich Dir zu, wird es allerdings nicht mehr geben.

Mit Deiner DSL-Oma wären wir halt jetzt schon bedeutend weiter.
Aber offenbar hat man ihr die Leitung gekappt. Das Leben (bz. der Provider) ist hart und grausam!


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Mordfall Hinterkaifeck

21.04.2009 um 16:16
Für den Scheiss wollt ich mich nochmal Recht Herzlich Entschuldigen!

War sehr dumm von mir!


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