Mord an Joggerin im Wald bei Lampertheim

@Dr.Edelfrosch


In dem von @honeybee verlinkten Artikel wird nicht spekuliert, aber in nachfolgendem Artikel, zumindest subtil formuliert, schon.
Und das was die BILD hier schreibt, haben sich einige Menschen in der Region bereits vor Veröffentlichung des Artikels gefragt.

https://www.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/mord-in-mannheim-frau-51-an-rennbahn-getoetet-670d49d33e343a712d3860d5


Kein Wunder, dass spekuliert wird.
Die Entfernung liegt in einem Bereich, der dem allgemeinen Verständnis von Comfortzone von Tätern (bis max. 30 km Umkreis zum Täterwohnort, - hier konkret unter 20 km in gerader Linie zueinander ) unterliegt, beide Taten geschahen Vormittags an einem Montag (sofern die in Mannheim - Seckenheim getötete Frau nicht schon am Vortag getötet wurde) im zeitlichen Abstand von gerade mal 4 Wochen und einiges mehr, das grosse Ähnlichkeiten bei den Fundorten aufweist (zb recht gut überschaubare Wege), die Fundorte sind auf geradem Weg zueinander erreichbar.
Es bleibt abzuwarten, ob veröffentlicht wird, ob die nun gefundene Tote, ebenfalls erstochen wurde.
Auch wenn die beiden Morde in unterschiedlichen Bundesländern (Lampertheim Hessen /Mannheim BaWü) geschahen, bin ich sicher, dass sich beide Sokos gerade intensivst austauschen.

Btw - auch wenn Mannheim Friedrichsfeld geschrieben wurde, die Rennbahn befindet sich in Mannheim Seckenheim

Hab es gerade gelesen, dass ist doch alles nicht mehr normal. Die Ermittler werden jetzt sicher auch hier schauen ob eventuell ein Zusammenhang besteht. Wenn es wirklich nur 20 km auseinander zum vorhergehenden Tatort besteht, dann muss man sich wirklich fragen ob es nicht eventuell der gleiche Täter ist. Ujuju nicht schlimm genug, dass schon eine Frau ohne ersichtlichen Grund ermordet wurde, jetzt ein zweiter.

@BigMäc
Danke, genau es war dieser Artikel.

Und auch ich finde, dass es eine große Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenhang gibt. Aber es werden in den nächsten Tagen bestimmt weitere Informationen kommen.

Warum hat sich die Soko in Mannheim "Ramus" benannt?
Lateinisch für Zweig. Ein Indiz für die Auffindesituation?
Ansonsten ist "Ramus" auch ein medizinischer Begriff und steht für die Abzweigung eines Gefäßes oder eines Nervs.


Ansonsten wird im Artikel auf Lampertheim bezogen gesagt unter diesem Bild:




Quelle: https://m.bild.de/regional/baden-wuerttemberg/mord-in-mannheim-frau-51-an-rennbahn-getoetet-670d49d33e343a712d3860d5?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.allmystery.de%2F

dass die Leiche zwischen "Bäumen und Ästen" lag. Also eigentlich nicht direkt auf dem Weg

Lanza schrieb:Warum hat sich die Soko in Mannheim "Ramus" benannt?
Lateinisch für Zweig. Ein Indiz für die Auffindesituation?

Das frage ich mich schon, seit ich den Namen der Soko gelesen habe.
Weder im Zusammenhang mit Stadt Mannheim, Friedrichsfeld, Seckenheim oder der Waldrennbahn ist mir irgendetwas bekannt, das "Ramus" heisst. Keine Strasse, kein Lokal oder Ähnliches. Eventuell heisst ja das Flurstück so.

Lanza schrieb:dass die Leiche zwischen "Bäumen und Ästen" lag. Also eigentlich nicht direkt auf dem Weg

Auch die in Mannheim getötete Frau lag wohl nicht direkt auf dem Weg, denn unter dem Photo im Bildartikel heisst es

Die tote Frau wurde an diesem Weg in der Nähe der Pferderennbahn in Mannheim entdeckt

Ganz richtig, es handelt sich um die Rennbahn in Mannheim Seckenheim. Am Turfweg gelegen.. der übrigens direkt neben dem Holzweg liegt ;😉 Der letzte Renntag war übrigens am 22. September. Was insofern interessant ist, weil es meines Wissens normalerweise noch Anfang Oktober Renntage gegeben hat in den letzten Jahren.
Ansonsten liegt zwischen Friedrichsfeld und Seckenheim ein großer Wald, der von der Autobahn durchschnitten wird, also Fluchtweg ist da auch Recht schnell zu erreichen.

Das sieht dann wohl etwas nach einem Zusammenhang aus.

Hier ist auch ein Link, dem man die genaue Örtlichkeit uns auch die Nähe der beiden Fälle entnehmen kann.

Eine leblose Person wurde am heutigen Montagmorgen gegen 8.20 Uhr in der Nähe der Pferderennbahn entdeckt. Wie die Polizei mitteilte, handelt es sich um eine 51-jährige Frau.

Das hätten erste Ergebnisse der Rechtsmedizin Heidelberg und der Polizei ergeben. Zudem verdichteten sich die Hinweise, dass die Frau Opfer eines Kapitalverbrechens geworden sein könnte.

Quelle:

https://www.rnz.de/region/regionalticker/polizeiberichte_artikel,-Mannheim-Tote-Frau-nahe-der-Pferderennbahn-entdeckt-_arid,1421893.html

Eine "Beziehungstat" ist somit noch unwahrscheinlicher und fast vollständig ausgeschlossen, genau so wie es die Sprecherin bereits am 2. Oktober in Aktenzeichen XY bekannt gegeben hat.

Was ich mich frage: Morgens um diese Zeit dort auf dem Weg auf eine Frau zu treffen, ist doch sicherlich noch unwahrscheinlicher als im Wald am späteren Vormittag, oder nicht? Warum wählt ein Täter diese Stelle? Hat er dort dann schon Stunden davor gelauert und ist das auch eine übliche Joggingstrecke? Wie konnte er sicher sein, dass da jemand vorbeikommt? Oder ist dieses Mal der Auffindeort womöglich nicht der Tatort?

LillyLego schrieb:Was ich mich frage: Morgens um diese Zeit dort auf dem Weg auf eine Frau zu treffen, ist doch sicherlich noch unwahrscheinlicher als im Wald am späteren Vormittag, oder nicht? Warum wählt ein Täter diese Stelle? Hat er dort dann schon Stunden davor gelauert und ist das auch eine übliche Joggingstrecke? Wie konnte er sicher sein, dass da jemand vorbeikommt? Oder ist dieses Mal der Auffindeort womöglich nicht der Tatort?

In Lampertheim ist der Waldkindergarten in direkter Nähe zum Tatort und da wird ausdrücklich gebeten, auf besagtem Laufparkplatz zu parken und die 20 Min. Fußweg durch den Wald zum Kindergarten auf sich zu nehmen. Die Chance, da um die Bringzeit mitten im Wald auf "einsame" weibliche Personen zu treffen, ist gefühlt nirgends höher.

Zum Thema wer hält sich generell im Wald auf kann man auf jeden Fall feststellen dass sich an einigen Orten viel verändert hat. Hab Verwandte in Berlin und im Sommer selbst gesehen wer sich beispielsweise so in den früher ruhigen Wäldern direkt am Stadtrand im Südosten aufhält. Da kamen Junkies aus den Büschen, verstrahlte Partyleute (viele Raves mittlerweile im Wald seit der Coronazeit), Menschen die verwahrlost aussahen und im Wald wohnten (Wohnungslose oder Obdachlose einige die deutsch sprachen aber auch osteuropäische Sprachen usw.).

Ich war früher oft zu Besuch und das war definitiv nicht so. Meine Familie geht nur noch gemeinsam mit Hund usw wenn überhaupt in den Wald. Sie meinten dass es mittlerweile einen massiven Konkurrenzdruck gibt da im Zentrum alle Parks, die klassischen Orte zB für Wohnungslose mehr oder weniger verteilt sind. Durch den Zuzug weichen dann viele auf die Wälder der Umgebung aus. Ich weiß nicht ob das in der Region um Mannheim auch Thema ist. Auffällig auf jeden Fall dass sehr schnell nach der Tat in Lampertheim die Polizei meinte Spekulationen zu stoppen. Damit war bestimmt nicht dieses Forum gemeint.

Hier kommt eine Aktualisierung der Pressemeldung zum Fall in Mannheim. Vorläufig wird ein Zusammenhang ausgeschlossen.

Das Obduktionsergebnis liegt jedoch noch nicht vor. Dennoch hat die Soko "Ramus" eine zahlenmäßig hohe Ermittlergruppe von 50 Mann.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/14915/5887169

ergeben sich nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt in Lampertheim vom 16.09.2024.

Quelle:

@LillyLego
Finde diese Pressemitteilung sehr interessant dahingehend, dass ein Zusammenhang so früh ausgeschlossen wird und die SOKO so groß gewählt wurde.

50 Mann ist schon ne Hausnummer.

Frage mich gerade wie man einen Zusammenhang so schnell ausschließen kann, wenn ein Obduktionsergebniss und sicher auch DNA Überprüfungen noch gar nicht vorliegen?

Augenscheinliche Tötungsart vielleicht völlig unterschiedlich?

Auffindesituation völlig anders?

Schwierig.

Finde nicht nur ich es sehr beängstigend dass in derselben Gegend direkt 2 Mörder herumlaufen und Frauen überfallen?