Ennepetal - Frauenleiche am Waldrand entdeckt

Ich dachte, dass es hierzu vielleicht schon neue Berichte gibt!

Das der Mann so schnell festgenommen wurde heißt ja meistens was.

Auch wenn ich mir die Frage stelle, warum er sie als vermisst meldet, wenn er vielleicht der Täter ist. Schlechtes gewissen? Versuch sich "normal" zu verhalten.

Also als Täter müsste es doch nichts besseres geben, als wenn das Opfer nicht identifiziert wird? Da würde man doch einfach die Füße still halten?
Oder ist es ihm dann doch zu heiß geworden?

Manchmal würde ich gerne einen Tag in dem Kopf von einem Täter stecken. Nur um diese zu verstehen.
Aber wenn wir das könnten, wären vielle ungeklärte Fälle bestimmt schon geklärt!

quecksilber0 schrieb:Auch wenn ich mir die Frage stelle, warum er sie als vermisst meldet, wenn er vielleicht der Täter ist.

@quecksilber0
Als Ehemann wäre es halt recht verdächtig, wenn jemand anderes die Frau als vermisst melden würde, oder wenn es niemand tut und dann irgendwann Wochen später die leiche gefunden wird. Was soll er dann sagen? Das ihm garnicht aufgefallenb ist, das seine Frau weg ist?

Dr.Edelfrosch schrieb:Als Ehemann wäre es halt recht verdächtig, wenn jemand anderes die Frau als vermisst melden würde, oder wenn es niemand tut und dann irgendwann Wochen später die leiche gefunden wird. Was soll er dann sagen? Das ihm garnicht aufgefallenb ist, das seine Frau weg ist?

Klar! Das ist wirklich sehr verdächtig. Das würde ich auch so sehen!

Für mich ist es nur so eigenartig, dass er SOFORT als die Frau identifiziert wurde in untersuchungshaft gebracht wurde.
Zeigt mir persönlich nur, dass der Fall "geklärt" ist.

quecksilber0 schrieb:Auch wenn ich mir die Frage stelle, warum er sie als vermisst meldet, wenn er vielleicht der Täter ist. Schlechtes gewissen? Versuch sich "normal" zu verhalten.

Kommt oft vor: Die einzige Möglichkeit einigermaßen unauffällig zu wirken. Teil auch mit einer "Story", z.B. Person hätte Freunde besuchen wollen und sei nicht zurückgekommen, vom Spazierengehen nicht zurückgekommen etc.

quecksilber0 schrieb:Für mich ist es nur so eigenartig, dass er SOFORT als die Frau identifiziert wurde in untersuchungshaft gebracht wurde.
Zeigt mir persönlich nur, dass der Fall "geklärt" ist.

Zumindest besteht dringender Tatverdacht. Die Polizei hat bis heute nichts zur Todesursache gesagt. Vielleicht hat sich der Ehemann diesbezüglich oder anderweitig "verplappert", indem er zum Beispiel Täterwissen offenbarte. Es wäre auch möglich, dass Spuren bei ihm gefunden wurden, die normalerweise nicht zu erwarten gewesen wären, zum Beispiel (größere Mengen) Blut des Opfers, wofür es keine plausible Erklärung gab.

Das sind aber nur einige Möglichkeiten. Wir werden uns noch etwas gedulden müssen. Spätestens zum Prozessbeginn werden wohl mehr Informationen an die Presse durchsickern.

Es gibt einen neuen Artikel zu dem Fall auf dem Nachrichtenportal "come-on.de".

Zum aktuellen Ermittlungsstand möchte sich die Polizei auch weiterhin nicht äußern:

Zum Ermittlungsstand wollte sich die Polizei Hagen am Montag, 3. Juni, nicht weiter äußern. Staatsanwalt Dr. Tobias Schülken, mit dem Fall beauftragt, war bis Redaktionsschluss nicht erreichbar.

Es wird aber -unter Berufung auf Informationen der "Westfalenpost"- davon berichtet, dass einige Beweisspuren am Fundort der Leiche sichergestellt worden sein sollen:

Nicht auszuschließen ist auch, dass der Fundort nicht die Stelle ist, wo sie starb. Die Obduktion hat jedenfalls ergeben, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war und dass der Tod bis zu 30 Stunden vor dem Auffinden eingetreten sein kann. Schleifspuren und Reifenspuren, schreibt die Westfalenpost, seien vor Ort gefunden und sichergestellt worden.

Getötete Frau aus Halver: Neue Beweisspuren am Fundort der Leiche (come-on.de)

LackyLuke77 schrieb:Nicht auszuschließen ist auch, dass der Fundort nicht die Stelle ist, wo sie starb. Die Obduktion hat jedenfalls ergeben, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war und dass der Tod bis zu 30 Stunden vor dem Auffinden eingetreten sein kann. Schleifspuren und Reifenspuren, schreibt die Westfalenpost, seien vor Ort gefunden und sichergestellt worden.

Klingt für mich sehr stark nach einer Beziehungstat.
Vielleicht gab es vorher einen Streit & dann hat man die Frau irgwo schnell schnell ablegen wollen.

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was hier noch raus kommt....

quecksilber0 schrieb am 04.06.2024:Vielleicht gab es vorher einen Streit

Ja es gab Streit, wie jetzt im Prozess rauskam:

https://www.wp.de/lokales/ennepetal-gevelsberg-schwelm/article407814504/tote-in-ennepetal-sohn-schildert-todestag-seiner-mutter.html

Und es steht auch im Artikel, dass keins der volljährigen Kinder stutzig wurde:

Wie kann das sein? Diese Frage schwirrte am Montag im Hagener Landgericht vermutlich in vielen Köpfen der Zuhörer herum. Wie kann es sein, dass zwei volljährige Kinder nicht stutzig werden, wenn ihre Mutter tagelang verschwindet. Jedoch ohne Auto, ohne ihr Handy, ohne Geldbörse. Ohne zu klären, wer sich um ihre eigene pflegebedürftige Mutter kümmert, die sie normalerweise versorgt.

Quelle: Wie oben

Es vergehen vier Tage, in denen die Kinder laut ihren Aussagen zwar grübeln, wo ihre Mutter denn sei. Doch eine Suche nach ihr starten sie nicht. Sie rufen zunächst keine Freunde der Mutter an, sie gehen nicht zur Polizei. Was sie tun: Sie melden ihre Mutter mit deren Handy bei ihrem Arbeitgeber krank.

Quelle: Artikel

Das finde ich mehr als kurios. Man bemerkt den Streit und den Schrei in der Nacht, schaut aber nicht nach. Wieso melden sie die Mutter krank bei der arbeit, ohne zu wissen wo sie ist und wie es ihr geht.

„Keine Zeit“, antwortet der Sohn

Das da die Richterin leicht die Fassung verliert, laut Artikel, kann ich gut verstehen so ging es mir auch.

Ein trauriger Fall.

Das ist sehr heftig, was der Sohn von sich gibt. Ich habe kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, bzw. auch keinen Kontakt derzeit, aber in so einer Situation würden bei mir die Alarmglocken schrillen und ich würde nicht einfach „rumsitzen“.
Zeit kann man sich nehmen. Vor allem für so etwas!

Das Urteil ist am 13.12. verkündet worden : 9 Jahre wegen Totschlags.
Quelle: "Ich", im Sitzungssaal anwesend.

@PaterBrown
Danke für die Info. Hoffe du bist nicht persönlich betroffen. Das klingt schon alles schlimm.

Hab noch einen älteren freien Artikel gefunden, als der Prozess losging. U.a. steht da was genau passiert ist:

Dass die 53-Jährige erwürgt wurde, zeigen nicht zuletzt das geschwollene Hirn und andere körperliche Zeichen des Sauerstoffmangels. Richterin Hartmann-Garschagen fragt nach: „Können Sie etwas zu der Kraft sagen, mit der der Angriff erfolgt sein muss? Oder zur Dauer des Abdrückens?“ Die Antwort der Rechtsmedizinerin lässt die Zuhörer erschaudern. Mindestens drei bis fünf Minuten muss die Frau mit den Händen gewürgt worden sein, bis sie schließlich verstarb.

Quelle: https://www.wp.de/lokales/ennepetal-gevelsberg-schwelm/article407787090/leiche-in-ennepetal-erdspuren-belasten-angeklagten-schwer.html

Da muss man echt erstmal schlucken.

Außerdem schildert der Artikel noch das Geschehen rund um den Fund um den Fund:

Ihr Hund streift durch die Böschungen. Plötzlich kommt das Tier rechts aus dem Buschwerk zurück, wirkt ängstlich auf seine Besitzerin. „Ich bin erst weitergegangen, dann habe ich gedacht, dass seine Reaktion komisch ist“, beschreibt die Zeugin ihre Erinnerungen.

Quelle: Wie oben