321meins schrieb:Als ich letztens bei Aktenzeichen xy den Bericht über den ermordeten 6jährigen Elias aus Potsdam 2015 gesehen habe musste ich wieder an die Möglichkeit eines Verbrechens denken
Du meinst vermutlich die XY Gelöst Folge "Zufallsmörder" über die Taten des Marc H., der beschriebene Fall zeigt eben einen umherfahrenden Täter, der sich ihm bietende Gelegenheiten ausnutzt, also z.B. ein unbeaufsichtigtes Kind.
Ich hatte hier schon in ähnliche Richtung gedacht: die jüngsten Artikel besagen allerdings, dass die Polizei derzeit keine konkreten Anhaltspunkte für ein Verbrechen sieht:
„Aufgrund der aktuellen Erkenntnisse, die öffentlich sind, wie etwa dem Autismus, das Alter und die Hilflosigkeit des Jungen, ist ein Unglücksfall aufgrund einer möglichen Orientierungslosigkeit wohl berechtigterweise eine Leitthese“, stimmt auch Matzdorf zu. Dennoch betont er, dass aus kriminalwissenschaftlicher und kriminalpraktischer Sicht „nichts für absolut unmöglich“ gehalten werden darf. Es müsse weiterhin berücksichtigt werden, dass bisher unbekannte oder möglicherweise bereits bekannte Personen „strafrechtlich relevant beteiligt sind“. Dies sei praktisch eine Verpflichtung, bedeute aber nicht, dass es aktuell konkrete Anhaltspunkte gebe.
Quelle:
https://www.fr.de/panorama/aeussert-bitteren-verdacht-vermisster-arian-exklusiv-ex-polizist-93096105.htmlNatürlich wissen wir, dass es doch noch anders kommen kann. Zumindest hat die Polizei die Möglichkeit auf dem Schirm. Sollte jemand noch entsprechende Wahrnehmungen melden, wird man denen sicher nachgehen.
Ohne Anhaltspunkt ist das kaum möglich.
sallomaeander schrieb:Mich persönlich wundert inzwischen eher, dass die immerhin denkbare Möglichkeit eines Verbrechens wenig diskutiert wird.
