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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

750 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

20.04.2024 um 00:02
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich weiß aber nicht, ob man damals die Angaben auch schon in Form einer frühen Datenbank hatte, vermutlich aber eher nicht. Das Telefonbuch war ja alphabetisch nach Namen geordnet und die Auskunft hatte ein paar Jahre früher definitiv nichts anderes als die Telefonbücher auf Mikrofilm. Da konnte man noch nicht nach Straßen und Hausnummern suchen, also z. B. alle Nummern in der Blumenstraße 1 (fiktives Beispiel).
Es reichte aus, den Familiennamen von jemanden zu kennen, der im Telefonbuch stand und dessen (ungefähre) Adresse. So fand man dann auch (mühselig) die zugehörige Telefonnummer.


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Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt

20.04.2024 um 00:32
Zitat von IlluminatiNWOIlluminatiNWO schrieb:Warum sollte der Täter nicht aus Wiesbaden kommen?

Wenn es sich um einen Anhaltermord gehandelt haben sollte, müsste der Fahrer ja nach Wiesbaden gewollt haben, richtig?

Weshalb sollte er dann kein Einwohner Wiesbadens sein können?
Weil er nach der Tat ja wieder zurück nach Ehrenbach, durch den Ort und dann weiter Richtung Idstein gerast ist. Er hat also an der Ablagestelle gewendet und ist zurückgefahren. Nach Wiesbaden wäre er schneller und direkter gekommen, wenn er weiter bis zur Hühnerstraße gefahren und diese dann Richtung Süden gefahren wäre.

Und das Argument von @sören42 finde ich auch noch logisch: wenn er auf der Suche nach jemandem war, den er als Anhalter in sein Auto locken wollte, hätte er wahrscheinlich jedes Ziel als sein eigenes ausgegeben, das der Anhalter ihm genannt hätte.


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20.04.2024 um 00:32
Zitat von Tester007Tester007 schrieb:Es reichte aus, den Familiennamen von jemanden zu kennen
Nun, gerade darüber, ob der Täter denn den Familienamen überhaupt kannte, haben wir oben diskutiert. Und welche Möglichkeiten es gab, die Nummer zu bekommen, wenn man ihn nicht hatte.


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20.04.2024 um 00:45
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Weil er nach der Tat ja wieder zurück nach Ehrenbach, durch den Ort und dann weiter Richtung Idstein gerast ist. Er hat also an der Ablagestelle gewendet und ist zurückgefahren. Nach Wiesbaden wäre er schneller und direkter gekommen, wenn er weiter bis zur Hühnerstraße gefahren und diese dann Richtung Süden gefahren wäre.
Auch dafür gäbe es mehrere mögliche Erklärungsmöglichkeiten.

Verschleierung des Fluchtwegs, da der Täter von den Wanderern überrascht wurde oder beispielsweise auch die schnellere Verfügbarkeit eines möglichen Alibis in der Nähe.


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20.04.2024 um 03:58
Es ist vermutlich irrelevant, aber ich schreibe es dennoch mal auf: mir war klar, dass das nahegelegene Kastell zu Taunusstein gehört. Also fragte ich mich, wo genau die Grenze von Idstein ist. Auf der Straße liegt sie vermutlich nur 100 Meter oder so weiter kurz vor der B417. Es ist sozusagen der letzte Zipfel der Gemeinde. Da die Kriminalpolizei zuständig ist, dürfte das eh nach Wiesbaden fallen, könnte damals aber anders organisiert gewesen sein.


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20.04.2024 um 10:13
Eine Frage, die ich noch hätte: Warum haben die Ermittler damals die Stimme auf dem Anrufbeantworter nicht nachträglich aufgezeichnet? War der Anrufbeantworter von vorne herein schon "voll", oder erst nach dem Anruf der anonymen Frau? Kann aber auch sein, dass ich was missverstanden habe... . Wären Stimme und Aussagen der Frau aufgezeichnet, wären die Ermittlungen leichter, denn man müsste sich nicht auf Erinnerung verlasssen.


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20.04.2024 um 11:03
Zitat von AnMAAnMA schrieb:War der Anrufbeantworter von vorne herein schon "voll", oder erst nach dem Anruf der anonymen Frau? Kann aber auch sein, dass ich was missverstanden habe...
Der Anrufbeantworter war schon voll als die Frau anrief. Deshalb hat er ihre Stimme gar nicht erst aufgezeichnet, war halt kein Platz mehr auf dem Band. Sie war also nie darauf und konnte deshalb von der Polizei auch nie angehört oder überspielt werden.


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20.04.2024 um 11:03
Zitat von AnMAAnMA schrieb:War der Anrufbeantworter von vorne herein schon "voll", oder erst nach dem Anruf der anonymen Frau?
Die Sache mit dem AB ist nicht ganz klar und lässt sich ohne weitere offizielle Informationen auch nicht abschliessend klären. So wie es dargestellt wurde, war wohl das Band voll und der Anruf wurde nicht aufgezeichnet, jedoch von mehreren Familienmitgliedern "live" mitgehört. Es kann so gewesen sein oder auch anders. Ich halte es sogar für möglich (nur möglich, nicht wahrscheinlich), dass es diesen Anruf gar nie gab und er aus einem ganz bestimmten Grund ins Spiel gebracht wurde.


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20.04.2024 um 11:27
Zitat von ManateeManatee schrieb:Die Sache mit dem AB ist nicht ganz klar und lässt sich ohne weitere offizielle Informationen auch nicht abschliessend klären.
Es wird ja einen trifftigen Grund dafür geben, dass man die Stimme der anonymen Frau nicht mehr als O Ton hat. Vermutlich gings technisch einfach nicht mehr, aus welchen Gründen auch immer. Man hatte den O Ton einfach nicht. Dass das "Telefonat" stattfand, daran glaube ich schon.


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20.04.2024 um 12:12
Zitat von ManateeManatee schrieb:Die Sache mit dem AB ist nicht ganz klar und lässt sich ohne weitere offizielle Informationen auch nicht abschliessend klären
Der Anruf ist bedeutungslos. Es wird nur über das Opfer gesprochen, nicht über den Täter. Wenn der/die Anruferin aus dem Heim kommt, wird es keinen Kontakt zu MMs außerheimischen Freundeskreis geben.
Mich würde eher interessieren, wie er zu Geld gekommen ist. Hatte er regelmäßig Taschengeld, so daß er Zigarretten kaufen konnte? Fürs Feuerzeug hat es jedenfalls nicht mehr gereicht.


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20.04.2024 um 12:18
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Mich würde eher interessieren, wie er zu Geld gekommen ist. Hatte er regelmäßig Taschengeld, so daß er Zigarretten kaufen konnte? Fürs Feuerzeug hat es jedenfalls nicht mehr gereicht.
Darüber ist, glaube ich, nichts wirklich bekannt. Ich denke, dass ihm seine Eltern Taschengeld gaben. Er rauchte wahrscheinlich ja auch nicht viel. Hin und wieder mal eine Zigarette, das schlägt bei einem 13 jährigen nicht ins Gewicht. 13 Jährige brauchen nicht viel Geld.


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20.04.2024 um 12:18
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Füchschen schrieb:
Der Täter könnte den Plan gehabt haben zu morden und danach die Angehörigen mit einem oder mehreren Anrufen zu belästigen.
Das könnte natürlich sein, aber ich persönlich sehe das Ganze eher als spontane Tat an. Zumal ich denken würde, dass so ein Täter, der die widerliche Phantasie hat, die Familie auch noch zu quälen, dann nicht blos einmal anruft.
Es gibt viele Gründe, warum Täter ihre Pläne nicht immer nach ihren Vorstellungen verwirklichen können.

1) Für diesen Fall könnte es schlicht und einfach Zeitmangel sein.

2) Vielleicht ist der Täter zum Beispiel sehr geräuschempfindlich und die barsche, polternde Art von Herrn Marker am Telefon hat ihn erschreckt und er wollte die Schmerzen in seinen Ohren nicht noch einmal erleben.

3) Vielleicht hat ihn diese polternde Art von Herrn Marker an den eigenen Vater erinnert, der so ähnlich herumschrie. Dem Täter kam das Kotzen, so dass er Abstand zu Herrn Marker halten wollte.

4) Da Herr Marker weder Verunsicherung noch Ängstlichkeit zeigte, konnte der Täter keinen Lustgewinn aus dem Anruf erzielen und ließ es für die Zukunft dann bleiben.


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20.04.2024 um 12:43
@sallomaeander

Ich hatte auch schon den Gedanken, ob es vielleicht doch ums Erhängen geht, vielleicht ist "hängt in der Schlinge" hier auch ganz wörtlich zu verstehen, also dass der Täter vielleicht im Anschluss an die Tat Suizid begangen hat und sich die Anruferin mit dem "Bub" auf den Täter bezieht und nicht auf das Opfer.


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20.04.2024 um 12:59
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Da Herr Marker weder Verunsicherung noch Ängstlichkeit zeigte, konnte der Täter keinen Lustgewinn aus dem Anruf erzielen und ließ es für die Zukunft dann bleiben.
Ja, das ist eine gute Idee. Der Täter könnte dann festgestellt haben, dass das doch nicht so viel "Spaß" macht wie er sich das gedacht hat bzw. dass ihm das Risiko für so wenig "Spaß" zu groß war, nochmal anzurufen weil er befürchten musste, dass die Anrufe doch auf seine Spur führen.


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20.04.2024 um 13:35
Zitat von dreizehnerdreizehner schrieb:Vergleicht mal Kadett C Stufenheck und Ascona B. Stellt auch dazu noch mal vor das Ding rast an euch vorbei.
Es gab einen großen Unterschied - der Ascona B war länger und breiter , er war ja eine Klasse "Höher" .
Bsp. zum Vergleich ein VW Golf und ein VW Scirocco. - das waren also andere Modellklassen.

Diesen Wanderern sind bestimmt auch Vergleichsfotos gezeigt worden. Manchmal hatten auch die Autos "früher" einen ganz eigenen "Sound" . Einen alten Ford Fiesta hat man schon 3 Straßen weiter - (wenn man draußen gestanden hat) - gehört , lange bevor man den gesehen hat - weil nur er sich so angehört hat. (alle Ford Fiesta aus dieser Baureihe). Ich kann das jetzt nicht anders erklären. Ich wusste immer schon, dass meine Freundin gleich vorbei kommt - weil ich einfach diesen Autosound gehört habe.


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20.04.2024 um 13:50
@EvaGrun
Den Suizid hätte der Täter dann aber schon wenige Stunden nach der Tat begangen haben müssen- denn der Anruf fand ca 7 Stunden nach der Tat statt. Also eher unwahrscheinlich.


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20.04.2024 um 14:08
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Es gab einen großen Unterschied - der Ascona B war länger und breiter , er war ja eine Klasse "Höher" .
Bsp. zum Vergleich ein VW Golf und ein VW Scirocco. - das waren also andere Modellklassen.
Das ist mir klar, aber wenn der mit dem Auto so vorbeigerast ist und die Wanderer dazu noch verschreckt waren wer weiß.


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20.04.2024 um 14:10
Zitat von AllgoriaAllgoria schrieb:Den Suizid hätte der Täter dann aber schon wenige Stunden nach der Tat begangen haben müssen- denn der Anruf fand ca 7 Stunden nach der Tat statt. Also eher unwahrscheinlich.
Vielleicht hatte er es nur versucht, aber nicht geschafft?


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20.04.2024 um 14:23
Ich glaube nicht, dass der Täter Suizid begangen hat. Meine Gedanken aus anderen Fällen sind eher, dass diese Täter so lange weitermachen, bis sie erwischt werden. Ich glaube an ein spontanes Sexualdekt. Den Anruf ordne ich im Umfeld des Täters ein.


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