Lina (15) aus Plaine in Frankreich tot aufgefunden

LillyLego schrieb:Avia Tankstelle in der Stadt Bisontin.

Bisontins nennt man die Einwohner aus Besançon. ;)

Eine Stadt wird nicht direkt genannt

Ich finde das unglaublich, dass er so lange mit diesem Auto herumfahren könnte, Diebstähle macht, Benzin klaut und das alles sehr unprofessionell. Und rein Zufällig anscheinend Lina entführt hat, in dieser kleinen Zeitspanne.

Der Ford Puma ist dann ja das Auto, was auch Robert Identifiziert hat. Wieso war ihr Telefon so schnell abgestellt? Wieso ist sie zu einem Fremden ins Auto gestiegen, obwohl sie das sonst nie gemacht hätte, laut ihrer Mutter?

Ich glaub immer noch nicht an einen Zufall. Offensichtlich war es Samuel, aber hatte er vielleicht Komplizen ?

petitprince schrieb:Ich glaub immer noch nicht an einen Zufall. Offensichtlich war es Samuel, aber hatte er vielleicht Komplizen ?

Ich auch nicht, vielleicht hat er auch im Auftrag gehandelt, um an Geld für seinen Drogenkonsum zu kommen?

Wenn zB jemand auf dem Rücksitz gelegen hätte (vielleicht zugedeckt) und dann Lina während der Fahrt von hinten betäubt? Oder Samuel G. hat sofort nachdem sie eingestiegen war ein Messer gezogen und ihr gedroht, dass sie ihm das Handy geben muss. Aber klappt das alles so alleine während des Fahrens? Ich weiß natürlich nicht, wie mutig man in so einer Gefahrensituation ist, ob man sich dann traut bei fahrendem Auto aus diesem rauszuspringen? Sicher hatte aber dieser Ford auch eine Türverriegelung.

petitprince schrieb:Der Ford Puma ist dann ja das Auto, was auch Robert Identifiziert hat. Wieso war ihr Telefon so schnell abgestellt? Wieso ist sie zu einem Fremden ins Auto gestiegen, obwohl sie das sonst nie gemacht hätte, laut ihrer Mutter?

Ich glaub immer noch nicht an einen Zufall. Offensichtlich war es Samuel, aber hatte er vielleicht Komplizen ?

Kann Samuel nicht vielleicht den Wagen an einen Bekannten aus seinen (kriminellen) Netzwerk an dem Tag verliehen haben? Diese Person könnte Lina flüchtig gekannt haben, beispielsweise von ihrem Praktikum in dem Laden. Es bleibt dann immer noch die Frage, wie Lina punktgenau an der Stelle "abgegriffen" werden konnte, wie diese Person das wissen konnte, zumal der Tag eigentlich anders geplant war. Wer wusste außer der Mutter und Tao noch, dass Lina zum Zeitpunkt X zum Bahnof geht?

Misetra schrieb:Wer wusste außer der Mutter und Tao noch, dass Lina zum Zeitpunkt X zum Bahnof geht?

Das konnte doch eigentlich niemand wissen, sie ist ja früher los als geplant, Tao bat ja ihre Mutter, sie zu wecken, damit sie eher los kann.

Ich glaube leider, dass sie ein Zufallsopfer war, dass da jemand rumgelungert hat und auch jedes andere Mädchen hätte schnappen können. Wahrscheinlich war ihr "Winken" dann tatsächlich das Hilfezeichen.

Aber es wurden davor doch auch schon Jugendliche angesprochen? Wäre interessant zu wissen, ob das Samuel G. war.

LillyLego schrieb:Das konnte doch eigentlich niemand wissen, sie ist ja früher los als geplant, Tao bat ja ihre Mutter, sie zu wecken, damit sie eher los kann.

Heutzutage wird ja vieles in den sozialen Medien gepostet bzw. der Standort wird angezeigt. Kürzlich habe ich auch gelesen, dass eine Freundin angeblich am Bahnhof mit einem Sandwich auf Lina gewartet hat.

L’adolescente avait prévu de passer l’après-midi et une partie de la soirée à Strasbourg avec son petit-ami, avant de rentrer chez elle. Sachant que sa copine doit aller prendre son train, Wendy décide de l’attendre sur le quai de la gare de Saint-Blaise-la-Roche avec une adorable surprise : “Je l’attendais avec une canette de Redbull, comme elle l’aime, et un petit sandwich pour la route, pour qu’elle mange son repas dans le train. Elle aurait été toute contente, je la connais”, révèle-t-elle aujourd’hui.

Übersetzung:

Die Teenagerin hatte geplant, den Nachmittag und einen Teil des Abends mit ihrem Freund in Straßburg zu verbringen, bevor sie nach Hause zurückkehrte. Da Wendy weiß, dass ihre Freundin mit dem Zug fahren muss, beschließt sie, auf dem Bahnsteig des Bahnhofs Saint-Blaise-la-Roche mit einer liebenswerten Überraschung auf sie zu warten: „Ich habe mit einer Dose Redbull auf sie gewartet, wie sie es mag, und ein kleines Sandwich für unterwegs, damit sie ihre Mahlzeit im Zug einnehmen kann. Sie hätte sich riesig gefreut, ich kenne sie“, verrät sie heute.

Quelle: https://www.femmeactuelle.fr/actu/news-actu/affaire-lina-cette-surprise-avec-laquelle-son-amie-wendy-lattendait-a-la-gare-le-jour-de-sa-disparition-2171875 (Archiv-Version vom 04.08.2024)

Da war also zumindest eine andere Person, die Bescheid wusste, und wer weiß, vielleicht auch andere. "Wendy" scheint eine enge Freundin gewesen zu sein. Der richtige Vorname wurde vielleicht geändert.

Wäre auch intéressant zu wissen, wann und wo er den Wagen geklaut hat. Nummernschild Emmendingen. Ist ja nicht weit von der Grenze dort in der Ecke.
Wie kam er dort hin ? Dann zurück nach Besançon, (tanken, Diebstähle) dann kurz vor dem 23. September nach Plaine, wo er" zufällig " auf Lina getroffen sein soll. Was wollte er da ?

Ich hatte schon überlegt, warum Samuel G. überhaupt ein gestohlenes Auto fuhr, wo er doch einen eigenen Wagen hatte. Aber wenn man natürlich so etwas wie einen Tankdiebstahl oder auch andere Dinge vorhat, bei denen man nicht erwischt werden möchte, dann ist es schon besser einen gestohlenen Wagen zu fahren.

Samuel G. scheint irgendeine Schwäche für Puma(s) gehabt zu haben. Das gestohlene Auto war ein Puma, bei dem Überfall in dem kleinen Laden trug einen dunklen Puma Hoodie mit weißer Schrift, ebenso auf den Fotos vom Tankdiebstahl. Das kann natürlich auch ein Zufall sein.

Misetra schrieb:Samuel G. scheint irgendeine Schwäche für Puma(s) gehabt zu haben

Ja, das hatte ich einige Seiten zuvor auch schon erwähnt 🙈, ist aber sicher eher Zufall.

Was den gestohlenen Wagen angeht: Er müsste eigentlich gewusst haben, dass er gestohlen war, denn sonst hätte er auch seinen Wagen zum Benzinklau nutzen können. So wäre ihm klar gewesen, dass man nicht so schnell auf ihn kommt. Trotzdem frage ich mich, ob die Kennzeichen nicht zusätzlich fehlerhaft waren und ob ein gestohlenes Auto nicht über automatische elektronische Erfassungssysteme an Maut- oder Tankstellen früher hätte auffallen müssen. Und wurde der Wagen überhaupt von einer Privatperson gestohlen oder befand er sich womöglich auf einem Verkaufsgelände und das Nummernschild wurde separat irgendwo dazugestohlen? Das würde eine genaue Identifizierung (auch der Vorbesitzer) natürlich noch erheblich erschweren.

Samuel G. scheint ja für früher mal für irgendein Transportunternehmen gearbeitet zu haben, vielleicht Autotransporte? Könnte daher die Verbindung zu einem Diebstahl herrühren und dass er doch wusste, wie man Autos aufbricht?

Und wo genau war überhaupt sein eigener Wagen in der ganzen Zeit? Fiel das den Nachbarn nicht auf, dass er 2 Fahrzeuge vor der Tür stehen hatte, obwohl er angeblich ja keinen Führerschein mehr gehabt haben soll?

Und dann fährt er zusätzlich Fahrrad, also ist mit seinem anderen Auto auch was nicht ganz koscher?

LillyLego schrieb:Und dann fährt er zusätzlich Fahrrad, also ist mit seinem anderen Auto auch was nicht ganz koscher?

Er fuhr erst mit dem Fahrrad, nachdem er im Januar mit dem geklauten Auto erwischt worden war

Was das geklaute Auto angeht, die Polizei wird sicher schon weitere Untersuchungen deswegen veranlasst haben, wo der Wagen herkam, wem er gehört, wann er gestohlen wurde. Das es ein gestohlenes Nummernschild war, kann natürlich auch sein. Ich erinnere mich gerade daran, das mir vor 20 Jahren auch mal mein Nummernschild geklaut wurde in Frankreich.

Seit gestern berichten ja wieder einige französische Medien über ein paar mehr Details in diesem Fall. Es wurden insgesamt wohl 300 Fahrzeuge untersucht, das von Samuel G. war um 11:15 in der Nähe ihres Verschwindens.

Was für mich fraglich bleibt, ob er wirklich Einzeltäter war. Es wurde zwar DNA von Lina auf mehreren Oberflächen im Auto gefunden, aber KEINE im Kofferraum, auch kein Blut, weswegen ich mich halt frage, ob noch ein zweites Fahrzeug (außerhalb des GPS-Radius) beteiligt gewesen sein könnte, sozusagen also ein Umladen stattgefunden hat.

https://www.mariefrance.fr/faits-divers/disparition-lina-bas-rhin-300-voitures-occupent-enqueteur-23-septembre-2023-1067123.html

LillyLego schrieb:Was für mich fraglich bleibt, ob er wirklich Einzeltäter war. Es wurde zwar DNA von Lina auf mehreren Oberflächen im Auto gefunden, aber KEINE im Kofferraum, auch kein Blut, weswegen ich mich halt frage, ob noch ein zweites Fahrzeug (außerhalb des GPS-Radius) beteiligt gewesen sein könnte, sozusagen also ein Umladen stattgefunden hat.

Möglich ist vieles. Das Fahrzeug von Samuel G. hatte GPS und wurde trotzdem erst gefunden, als er in eine Kontrolle kam, was ich auch erstaunlich finde. Warum weiß man jetzt, wo sich der Wagen befunden hat und damals konnte man den Wagen mittels der GPS-Daten nicht entdecken. Das verstehe ich nicht wirklich. War das GPS deaktiviert worden, als Lina in den Wagen stieg? Dass der Wagen gestohlen war und wahrscheinlich auch noch ein falsches Kennzeichen hatte, ist ja für das GPS nicht relevant.

Momentan wird ja nicht nach Lina gesucht. Nun beschäftigt man sich wohl mit anderen Ermittlungen. Meiner Meinung nach müsste die Auswertung der Fahrzeugdaten insofern möglich sein, dass man feststellen kann, wann eine oder mehrere Personen zusätzlich in den Wagen gestiegen sind. Bei Zustieg bzw. Ausstieg von Lina müsste es eine Gewichtsdifferenz von 40 bis 50 kg geben. Das sind aber Daten, die meines Wissens beim Hersteller angefordert werden müssen, und nicht einfach durch die Ermittler ausgelesen werden können.

Die Information "nicht im Kofferraum" und "kein Blut" aus dem von dir verlinkten Artikel stammt von RTL. Insofern bin ich etwas skeptisch, ob die ansonsten verschwiegenen Ermittler das wirklich schon preisgegeben haben. Selbst, wenn da kein Blut im Auto war, beweist das gar nichts. Die Ermittler scheinen von einer toten Lina auszugehen, warum auch immer. Andernfalls hätten nicht schon diese umfangreichen Suchen in der Natur stattgefunden.

Die jeweiligen Fahrzeuggewichte zu verschiedenen Zeitpunkten lassen sich meines Wissens nicht auslesen da sie vom Fahrzeug nicht erfasst werden, bzw. die nötige Technik selbiges permanent und exakt zu messen recht aufwändig und teuer wäre. Ja Autositze können erkennen ob sie besetzt sind, diese Daten werden aber eher für das Airbagsystem, Gurtstraffer und Comfortfunktionen verarbeitet und nicht dauerhaft abgespeichert. Zumindest ist mir noch kein Auto begegnet wo mir das Ausleseprogramm sagen konnte wann auf welchem Platz jmd saß. Ich möchte aber auch nicht zu 100% ausschließen, dass zB der Hersteller selbst solche Daten auswerten kann, wäre tatsächlich mal interessant zu wissen.

Es ist frustrierend, aber letztlich weiß man wohl trotz allem bisher nur 3 Dinge: Lina ist spurlos verschwunden, Lina befand sich in besagtem Auto, Samuel G. ist mit besagtem Auto gefahren wobei nicht bekannt ist ob er auch am Tag der Tat der Fahrer war (sofern er ein Handy dabei hatte dürfte die Polizei das wohl durch Abgleich mit den Autodaten nachvollziehen können)

Ich mache mir noch immer Gedanken wegen der Abschiedsbriefe...Samuel G. war selbst Vater, soll laut Presse lange herzerreißende Briefe an seine Kinder hinterlassen haben und ich frage mich immer wieder wieso er (vorrausgesetzt er war der Täter) nicht zumindest noch Linas Familie Gewissheit verschafft hat Letztlich kann man ur hoffen, dass die Polizei schon weiter ist als sie öffentlich bekannt macht.

DukeOfDystopia schrieb:Die jeweiligen Fahrzeuggewichte zu verschiedenen Zeitpunkten lassen sich meines Wissens nicht auslesen da sie vom Fahrzeug nicht erfasst werden, bzw. die nötige Technik selbiges permanent und exakt zu messen recht aufwändig und teuer wäre. Ja Autositze können erkennen ob sie besetzt sind, diese Daten werden aber eher für das Airbagsystem, Gurtstraffer und Comfortfunktionen verarbeitet und nicht dauerhaft abgespeichert. Zumindest ist mir noch kein Auto begegnet wo mir das Ausleseprogramm sagen konnte wann auf welchem Platz jmd saß. Ich möchte aber auch nicht zu 100% ausschließen, dass zB der Hersteller selbst solche Daten auswerten kann, wäre tatsächlich mal interessant zu wissen.

Technisch ist heute schon vieles möglich. Was sich im Falle von Samuel G. bzw. bei diesem Ford Puma auslesen lässt, weiß ich nicht. So heißt es hier in diesem schon fünf Jahre altem Blogpost beispielsweise:

Moderne Autos sammeln und speichern große Mengen an Daten. Viele davon werden direkt an die Autohersteller gesendet und von diesen gespeichert. Die Bordelektronik erfasst z. B. den Kraftstoffverbrauch, die gefahrenen Kilometer, den Reifendruck, die Lenkbewegungen oder das Brems- und Anschnallverhalten. Wenig überraschend ist, dass die Hersteller wissen, wo das Auto unterwegs ist. Mittels eingebauter Navigationssysteme können detaillierte Bewegungsprofile erstellt werden.

Sie werden staunen, was Ihr Autohersteller sonst noch über Sie weiß:

1. Ob Sie zugenommen haben
Autositze erkennen nicht nur, ob sie belegt sind, sondern messen das Gewicht von Fahrern und Passagieren so genau wie Ihre Waage zuhause.

2. Die Telefonnummern Ihrer Freunde und Kollegen
Wird das Smartphone mit der Multimedia-Einheit des Autos verbunden, können die Namen, Anschriften, Telefonnummern und E-Mail-Adressen übertragen und ausgelesen werden.

3. Wo Sie vor Monaten geparkt haben
Sie haben vergessen, wo das Auto steht? Dann rufen Sie doch bei BMW an: Die i3-Modelle speichern gleich die 100 letzten Abstellpositionen des Autos.

....

6. Wie viele Fahrer mit Ihrem Auto unterwegs sind
Ein 3er-BMW zeichnet auf, wie oft ein elektrischer Fahrersitz verstellt wird. Das erlaubt Rückschlüsse auf die Zahl der Fahrer.

Quelle: https://www.sv-sachsen.de/content/service/blog/was-ihr-auto-ueber-sie-weiss/

Ein Artikel im Standard befasst sich mit digitaler Fahrzeugforensik und erläutert an einem Beispiel aus den USA, wie diese beim Aufklären von Verbrechen helfen kann.

Im Juni 2017 war der Automechaniker Ronald French in Kalamazoo County im US-Bundesstaat Michigan tot aufgefunden worden. Dass dieser ermordet wurde, war anhand des Zustands der Leiche schnell klar. Einen Täter konnte man hingegen zunächst nicht dingfest machen. Der Durchbruch kam erst zwei Jahre später, als die mit dem Fall betrauten Polizeibeamten von einer neuen Ermittlungsmethode hörten: der "digitalen Fahrzeugforensik", die sich auf das Extrahieren von Daten aus den diversen Computersystemen eines Gefährts konzentriert.

Was sich damit alles aufspüren lässt, zeigt die Software der auf dieses Feld spezialisierten Firma Berla gut: Das beginnt bei einfachen Dingen wie dem Auslesen sämtlicher Details aus dem Infotainment-System, um etwa Details dazu zu erlangen, welche Geräte sich via Bluetooth oder WLAN verbunden haben, welche Textnachrichten verschickt und wer wann angerufen wurde. Doch das ist nur der Anfang, denn wirklich interessant wird es bei den Telematiksystemen: Diese speichern zum Teil umfassende Logs über die Aktivitäten des Autos. Mithilfe von GPS-Daten lassen sich dann nicht nur die gefahrenen Routen nachvollziehen, selbst Informationen darüber, wann welche Tür geöffnet, das Licht angeschaltet oder der Gurt angelegt wurde, landen teilweise in diesen Logs.

Die digitale Forensik half im obigen Fall bei der Aufklärung des Verbrechens.

Im Fall von French hatte dies für die Hinterbliebenen erfreuliche Konsequenzen: So fanden sie auf dem System Aufnahmen einer anderen Person, die rund um den Zeitpunkt des Mordes Musik via Sprachbefehl abspielte. Dies führte schlussendlich zur Verhaftung eines Verdächtigen, der nun auf sein Verfahren wartet, dabei aber seine Unschuld beteuert.

Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000122820463/der-spion-im-auto-wie-umfassend-fahrzeuge-mittlerweile-daten-ueber

Die französischen Ermittler werden sicher auch alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen und sich die notwendigen Daten beim Hersteller beschaffen.

In einem Video von BFMTV wurden einige Ereignisse um Samuel G. zusammengestellt, der Überfall auf die alte Dame, der Überfall in dem Laden sowie der Benzindiebstahl und die Betroffenen betragt. Was für mich neu ist: Es wird erwähnt, dass das Auto zwei Tage vor dem Tankstellendiebstahl von einem Supermarktparkplatz in Deutschland gestohlen wurde. Das kann man auch im Transkript der Sendung nachlesen.

https://www.dailymotion.com/video/x94ufjy

Im Transkript steht:

01:28
Samuel Gonin est aperçu dans une station service du côté de Besançon. Il va faire le plein d'essence puis il va partir sans payer.
01:37
Cette voiture au volant de laquelle se trouve Samuel Gonin a été volée deux jours plus tôt sur le parking de ce supermarché allemand à 1h30 de route de Besançon.

Übersetzung:

01:28
Samuel Gonin wird in einer Tankstelle in der Nähe von Besançon gesehen. Er wird tanken und dann wegfahren, ohne zu bezahlen.
01:37
Dieses von Samuel Gonin gefahrene Auto wurde zwei Tage zuvor vom Parkplatz dieses deutschen Supermarktes 1,5 Autostunden von Besançon entfernt gestohlen.

Quelle: https://www.dailymotion.com/video/x94ufjy

Und hier ist die Langfassung des obigen Filmes. Er wurde heute Abend auf BFMTV gesendet und widmet sich vorrangig Samuel G.

Es gibt auch einen ausführlichen Text dazu auf der Webseite.

Disparition de Lina: les derniers mystères après la mort du principal suspect Samuel Gonin

Verschwinden von Lina: Die letzten Geheimnisse nach dem Tod des Hauptverdächtigen Samuel Gonin

Quelle: https://www.bfmtv.com/alsace/disparition-de-lina-les-derniers-mysteres-apres-la-mort-du-principal-suspect-samuel-gonin_GN-202408300751.html

Misetra schrieb:Dieses von Samuel Gonin gefahrene Auto wurde zwei Tage zuvor vom Parkplatz dieses deutschen Supermarktes 1,5 Autostunden von Besançon entfernt gestohlen.

Ich habe das mal eben über Michelin grob mit ein paar Varianten gecheckt. Das müsste dann in der Gegend von Basel/Lörrach gewesen sein.

JamesRockford schrieb:Ich habe das mal eben über Michelin grob mit ein paar Varianten gecheckt. Das müsste dann in der Gegend von Basel/Lörrach gewesen sein.

Nun habe ich in der Langfassung des Videos gehört, dass der Wagen auf einem Supermarktparkplatz in Freiburg gestohlen wurde. Das wird etwa bei Minute 22:00 gesagt.

https://www.bfmtv.com/alsace/disparition-de-lina-les-derniers-mysteres-apres-la-mort-du-principal-suspect-samuel-gonin_GN-202408300751.html

Man muss sich schon fragen, wie auf einem Supermarktparkplatz am hellichten Tag ein Auto gestohlen werden kann? Das müsste doch mit etwas Aufwand ablaufen, kurzschließen oder was auch immer, kenne mich da nicht aus.

Irgendwie seltsam...vielleicht wurde es "offen mit Schlüssel abgestellt", um "gestohlen" zu werden und damit meine ich jetzt nicht, dass Samuel G. dort alle Autos nacheinander durchprobiert hat, ob sie offen sind und zufälligerweise noch der Schlüssel steckt (höchst unwahrscheinlich), sondern dass er genau wusste, was er "stehlen"sollte, weil ihm jemand Anderes dazu den Auftrag gab.