Lina (15) aus Plaine in Frankreich tot aufgefunden

Lane1988 schrieb:Die Funkdaten von Tao sind laut französichen Medien schon ausgewertet und dabei kam laut Presse heraus, dass seine Handydaten nicht in der Nähe von Linas Verschwinden aufgezeichnet worden. Hier der Auszug aus dem Artikel, den ich dazu gelesen habe:

Danke fürs Rauskramen der Fakten!
Dann wissen wir ja nun, dass eine Beteiligung des Freundes eher unwahrscheinlich ist. (Wenn auch an der Stelle trotz der Handydaten nicht unmöglich, das Handy kann man auch woanders liegen lassen..)

Mein Ansatz war zwar aber eher der, dass er es zeitlich nicht geschafft haben kann, zu Lina zu fahren, ihr etwas anzutun und dann wieder zurück zu fahren, aber vermutlich wurde der Standpunkt zum Zeitpunkt des Anrufes auch gecheckt und damit dürfte er ein ziemlich sicheres Alibi haben.

orakel09 schrieb:Zur Übersetzung: "borner" heißt sowas wie eingrenzen, se borner auch "sich beschränken". Das passt hier nicht. Ich nehme an, dass es so etwas heißt wie "wer zur gleichen Zeit in der Funkzelle eingewählt war".

Es bedeutet tatsächlich das Einloggen in eine Funkzelle.

Ich denke das Handy Ortung des Freundes nicht aussagekräftig ist als Beweis das er wirklich auch dort war wo das Handy geortet wurde, dafür bräuchte man schon eher Videoaufnahmen oder Zeugen die ihn gesehen haben, wenn es dazu solche offizielle Mitteilungen gibt dann kann man diese Version ausschließen.

Aber es sind leider zu wenig Infos bekannt, genau so wie mit den Spürhunden wo sie über all in dem Bereich gesucht haben,
welche Verdächtigen Personen in der Region wohnen, Handy Ortungen zu der Zeit und der davor im Umkreis von Lina.

Edna schrieb:Mein Ansatz war zwar aber eher der, dass er es zeitlich nicht geschafft haben kann, zu Lina zu fahren, ihr etwas anzutun und dann wieder zurück zu fahren, aber vermutlich wurde der Standpunkt zum Zeitpunkt des Anrufes auch gecheckt und damit dürfte er ein ziemlich sicheres Alibi haben.

Theoretisch könnte er einen Komplizen gehabt haben, der Lina für ihn abgeholt hatte. Aber ist natürlich weit hergeholt…

valedora schrieb:Ich denke das Handy Ortung des Freundes nicht aussagekräftig ist als Beweis das er wirklich auch dort war wo das Handy geortet wurde, dafür bräuchte man schon eher Videoaufnahmen

Der Strasbourger Bahnhof ist im Bahnhof so wie um den Bahnhof herum mit so vielen Kameras bestückt, dass man leicht Verfolgungswahn bekommen kann. Seit dem letzten Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt (Bahnhofsviertel) hat man hochgerüstet.
Da die Ermittlungsbehörden von Anfang an gesagt haben, dass Tao ein Alibi für die Zeit hat, gehe ich davon aus, dass er auf den Überwachungskameras deutlich zu sehen ist.

jeandArc schrieb:Da die Ermittlungsbehörden von Anfang an gesagt haben, dass Tao ein Alibi für die Zeit hat, gehe ich davon aus, dass er auf den Überwachungskameras deutlich zu sehen ist.

Kannst du hierzu bitte die Quelle angeben?

Ich denke die Ermittler haben gute Gründe um Tao nicht in den Mittelpunkt der Untersuchungen zu rücken. Trotzdem glaube ich kaum dass er zum Tatzeitpunkt bereits am Bahnhof war. Was sollte er denn dort um diese Uhrzeit?

jeandArc schrieb:Da die Ermittlungsbehörden von Anfang an gesagt haben, dass Tao ein Alibi für die Zeit hat, gehe ich davon aus, dass er auf den Überwachungskameras deutlich zu sehen ist.

Tatum schrieb:Kannst du hierzu bitte die Quelle angeben?

Der junge Techniker, wurde von jeglicher Beteiligung an den Ermittlungen freigesprochen, da die Bilder der Überwachungskameras seine Anwesenheit in der Station zum Zeitpunkt der Ereignisse belegt hatten.

https://www.femmeactuelle.fr/actu/news-actu/lina-15-ans-toujours-introuvable-en-alsace-ce-qua-fait-son-petit-ami-tao-le-jour-de-sa-disparition-2163400 (Archiv-Version vom 25.10.2023)

In den alten Artikeln wird dies erwähnt. Leider sind viele mittlerweile hinter einer Bezahlschranke.
Er war ja auch am Morgen bei einem Termin in der Schule. Darüber finde ich leider gar nichts mehr. Vielleicht kann jemand helfen.

jeandArc schrieb:In den alten Artikeln wird dies erwähnt. Leider sind viele mittlerweile hinter einer Bezahlschranke.
Er war ja auch am Morgen bei einem Termin in der Schule. Darüber finde ich leider gar nichts mehr. Vielleicht kann jemand helfen.

Über die Schule habe ich nichts mehr gefunden, allerdings schreiben die Medien einstimmig, dass Tao vollständig entlastet wurde durch die Videoüberwachung am Bahnhof und seine Geolokalisierungsdaten:

À noter que Tao a été rapidement mis «totalement hors de cause» dans la disparition de la jeune fille, grâce à l’examen des caméras de surveillance de la gare de Strasbourg et de ses «données de géolocalisation», écrivait «Le Parisien» le 28 septembre.

Quelle: https://www.20min.ch/fr/story/disparition-en-france-le-telephone-du-petit-ami-de-lina-est-aux-mains-des-enqueteurs-958377145853

Der oben genannte Artikel in Le Parisien ist leider auch inzwischen hinter einer Bezahlschranke, allerdings wird die Entlastung durch die Datenauswertung in vielen anderen Zeitungen erwähnt.

jeandArc schrieb:Der Strasbourger Bahnhof ist im Bahnhof so wie um den Bahnhof herum mit so vielen Kameras bestückt, dass man leicht Verfolgungswahn bekommen kann. Seit dem letzten Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt (Bahnhofsviertel) hat man hochgerüstet.
Da die Ermittlungsbehörden von Anfang an gesagt haben, dass Tao ein Alibi für die Zeit hat, gehe ich davon aus, dass er auf den Überwachungskameras deutlich zu sehen ist.

Dem ist wohl auch so.

Tatum schrieb:Trotzdem glaube ich kaum dass er zum Tatzeitpunkt bereits am Bahnhof war. Was sollte er denn dort um diese Uhrzeit?

Er muss auch nicht dort gewesen sein zum Tatzeitpunkt um entlastet zu werden. Ich nehme mal an, dass man Aufnahmen der Überwachungskamera hat und zusätzlich die Geodaten zum Zeitpunkt des Anrufes bei der Mutter. Von Straßburg nach Plaine braucht man mit dem Auto ca 50 min, mit der Bahn 1:20h. Den weg hätte er ja erstmal zurücklegen müssen bis zum Anruf. Das wird vermutlich schlichtweg nicht möglich sein.

Ich finde, in diesem Fall sind die Informationen etwas rar.
Wir wissen nicht, WANN dieser Anruf an die Mütter ging. Wir wissen auch nicht, ob der sicher von seinem Handy aus getätigt wurde. Und wir wissen auch nicht, wo er bei dem Anruf war.

Ich konnte rausfinden, dass samstags wohl der Zug um kurz nach 12 gefahren ist und gegen 13 Uhr angekommen wäre. Verschwunden ist sie anscheinend gegen 11:30. Also grundsätzlich sind da 1,5 Stunden zwischen ihrem Verschwinden und der geplanten Ankunft des Zuges in Straßburg.

Edna schrieb:Ich finde, in diesem Fall sind die Informationen etwas rar.
Wir wissen nicht, WANN dieser Anruf an die Mütter ging. Wir wissen auch nicht, ob der sicher von seinem Handy aus getätigt wurde. Und wir wissen auch nicht, wo er bei dem Anruf war.

Es wäre sicherlich hilfreich, wenn man sich in einem Thread etwas einlesen würde. Deine Fragen wurden hier alle schon beantwortet und auch mit Quellen verlinkt.

Wir wissen, WANN dieser Anruf an die Mutter ging. Es gingen 2 Anrufe an die Mutter. Der 1. Anruf bevor der Zug ankam, weil der Freund seit ihrem letzten Video um 11.22 keine Nachricht mehr von Lina bekam. Der 2. Anruf an die Mutter ging sofort an sie, als Lina nicht aus dem Zug stieg.

Edna schrieb:Wir wissen auch nicht, ob der sicher von seinem Handy aus getätigt wurde.

Es reicht doch, wenn die Ermittler das wissen. Aber wir wissen es auch:

Edna schrieb:Und wir wissen auch nicht, wo er bei dem Anruf war.

JamesRockford schrieb:Über die Schule habe ich nichts mehr gefunden, allerdings schreiben die Medien einstimmig, dass Tao vollständig entlastet wurde durch die Videoüberwachung am Bahnhof und seine Geolokalisierungsdaten:
À noter que Tao a été rapidement mis «totalement hors de cause» dans la disparition de la jeune fille, grâce à l’examen des caméras de surveillance de la gare de Strasbourg et de ses «données de géolocalisation», écrivait «Le Parisien» le 28 septembre.

Stand genau 2 Beiträge über deinem.

Und ich bin froh, dass die Mutter sich einen Rechtsbeistand genommen hat. Denn was in den Social Medien abläuft ist m. E. Rufschädigend.

Die Anwohner sagen auch, dass sie von der Medienberichterstattung über den Fall und der Flut von Gerüchten und Häme in den sozialen Netzwerken angewidert sind. Am 4. Oktober Linas Mutter ließ über ihren Anwalt mitteilen, dass sie "nicht mehr von der Presse kontaktiert werden möchte" Und dass sie sich nicht mehr in Interviews äußern würde. Fanny ruft auch dazu auf, "keine ungeprüften Informationen weiterzugeben, die Ermittlungen laufen zu lassen und den Aussagen von jemand anderem als ihrem Anwalt keinen Glauben zu schenken".

https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/un-mois-apres-la-disparition-de-lina-une-chape-de-plomb-pese-sur-plaine-et-ses-environs-6978937

jeandArc schrieb:Es wäre sicherlich hilfreich, wenn man sich in einem Thread etwas einlesen würde. Deine Fragen wurden hier alle schon beantwortet und auch mit Quellen verlinkt.

Warum gleich so passiv aggressiv?

Ich habe den Thread durchaus gelesen. Alle meine Fragen werden nicht beantwortet.

"Bevor der Zug ankam" kann nun von 12 Uhr bis 13 Uhr alles gewesen sein.

Die Ermittler werden sicher wissen ob der Anruf von seinem eigenen Handy kam. Für mein eigenes Bild vom Hergang des Falles (auf das ich selbstverständlich überhaupt kein Recht habe) wäre diese Info dennoch interessant.

Dass er durch die Videoaufnahmen entlastet wurde hab ich auch gelesen. Ob er bei dem Anruf an die Mütter am Bahnhof war, geht daraus dennoch nicht hervor.

Also nein, meine Fragen werden nicht beantwortet.
Das heißt nicht, dass ich den Freund als Täter in Betracht ziehe. Die Beamten werden schon wissen, warum sie sagen, dass er als Täter ausgeschlossen wird.

Edna schrieb:"Bevor der Zug ankam" kann nun von 12 Uhr bis 13 Uhr alles gewesen sein.

Die Öffentlichkeit erfährt nicht alle Informationen. Wie sollte das auch gehen? Es reicht, wenn die relevanten Informationen weitergegeben werden.

Anhand der Geolokalisierungsdaten und der Videoaufzeichnungen ist Tao entlastet. Ohne genauere Informationen darüber, nehme ich das als gegeben hin und gehe ich einfach davon aus, dass die Daten nichts anderes hergeben. Ob Tao um 12 Uhr noch eine Wurst auf dem Bahnsteig gegessen hat, ob er in einem Café gesessen hat und kurz vor Einfahrt des Zuge die Treppen hochgerannt ist, ist eigentlich unerheblich. Wo er war, als er das Video bekam, dürfte ebenfalls keine Rolle spielen.

Edna schrieb:Die Ermittler werden sicher wissen ob der Anruf von seinem eigenen Handy kam. Für mein eigenes Bild vom Hergang des Falles (auf das ich selbstverständlich überhaupt kein Recht habe) wäre diese Info dennoch interessant.

Von welchem Handy sollte der Anruf an die Mutter denn sonst abgegangen sein, außer von seinem?

Aber wie auch immer, es gibt keinerlei Hinweise, dass Lina zu Tao ins Auto gestiegen ist und von daher sollten wir das Thema beiseite schieben.

Mich würde vielmehr interessieren, ob die Ermittler in der Zwischenzeit Zugang zu potentiellen Social Media Profilen von Lina haben. Um zu prüfen mit wem sie dort Kontakt hatte und ob sie gegebenenfalls jemandem erzählt hat, dass sie gleich zum Bahnhof läuft.

Midi Libre schreibt über die Videoüberwachung:

Les enquêteurs ont pu se servir des images de vidéosurveillance pour valider le passage de la jeune fille à certains endroits. C'est le cas des vidéos filmées par deux caméras distinctes : celle d'un distributeur bancaire ainsi qu'une autre installée près de l'étang.

Cette dernière ne montrant aucune image d'un éventuel passage de la jeune fille a permis aux enquêteurs d'acquérir la certitude qu'elle n'avait pas emprunté ce chemin et avait donc disparu en amont.

Mais une dernière caméra n'a pu être utilisée. Il s'agit d'une vidéosurveillance installée dans un commerce à Saint-Blaise-la-Roche. Sur ce type de dispositif, les images ne peuvent être conservées que 48 heures, après elles sont automatiquement effacées, comme le rapporte RTL.

"Les gendarmes sont arrivés quelques minutes trop tard lundi" 25 septembre, comme explique le journaliste de RTL, pour récupérer cet enregistrement.

Des images qui auraient pu servir à voir les passants ce jour-là et si la jeune fille était filmée.

Quatre autres caméras saisies
Les enquêteurs ont élargi le périmètre de leurs investigations : ils ont saisi les images de plusieurs caméras de circulation placées aux quatre sorties de la vallée. Ce qui leur permet de couvrir le passage de tous les véhicules qui ont circulé durant les jours autour de la disparition de Lina.

L'avantage de ces vidéos vient de la qualité de l'image, ces dispositifs ont une très bonne résolution, permettant de voir le modèle du véhicule, la plaque mais aussi peut-être le visage d'un suspect.

Elles sont en cours d'analyse. Le travail de fourmis des enquêteurs continuent.

Quelle: https://www.midilibre.fr/2023/11/09/disparition-de-lina-les-gendarmes-sont-arrives-quelques-minutes-trop-tard-cet-enregistrement-qui-aurait-pu-etre-utile-11569444.php

Übersetzung:

Mithilfe von Videoüberwachungsbildern konnten die Ermittler den Weg des jungen Mädchens an bestimmten Orten bestätigen. Dies ist bei Videos der Fall, die von zwei separaten Kameras aufgenommen wurden: der eines Bankautomaten und einer weiteren, die in der Nähe des Teichs installiert ist.

Da letztere kein Bild des jungen Mädchens zeigte, konnten die Ermittler davon ausgehen, dass sie diesen Weg nicht eingeschlagen hatte und daher flussaufwärts verschwunden war.

Eine letzte Kamera konnte jedoch nicht verwendet werden. Hierbei handelt es sich um eine Videoüberwachung, die in einem Unternehmen in Saint-Blaise-la-Roche installiert ist. Auf diesem Gerätetyp können Bilder nur 48 Stunden lang gespeichert werden, danach werden sie automatisch gelöscht, wie RTL berichtet.

„Die Gendarmen kamen am Montag, dem 25. September, ein paar Minuten zu spät an, um diese Aufnahme zu besorgen“, erklärt der RTL-Journalist.

[...]

Vier weitere Kameras werden ausgewertet
Die Ermittler erweiterten den Umfang ihrer Ermittlungen: Sie werten Bilder aus Bilder von mehreren Verkehrskameras, die an den vier Talausgängen angebracht waren. Dadurch können sie die Durchfahrt aller Fahrzeuge abdecken, die in den Tagen um Linas Verschwinden unterwegs waren.

Der Vorteil dieser Videos liegt in der Bildqualität. Diese Geräte haben eine sehr gute Auflösung, sodass Sie das Fahrzeugmodell, das Nummernschild, aber vielleicht auch das Gesicht eines Verdächtigen sehen können.

Sie werden derzeit analysiert. Die mühsame Arbeit der Ermittler geht weiter.

Es ist natürlich sehr ärgerlich, dass die Bilder der 3. Kamera bereits überspielt wurden, als die Ermittler sie auswerten wollten, aber leider nicht mehr zu ändern.

Ich hoffe, dass die Bilder der Verkehrskameras Ergebnisse bringen werden, die Linas Schicksal aufklären kann.

JamesRockford schrieb:Ich hoffe, dass die Bilder der Verkehrskameras Ergebnisse bringen werden, die Linas Schicksal aufklären kann.

Es fehlt meines Wissens nur die Videoüberwachung von einer der vier oder fünf theoretisch möglichen Strecken aus dem Tal heraus. Die Rekonstruktion von Handydaten (wobei unklar ist warum da etwas rekonstruiert werden muss) dauert angeblich noch an.
All das dauert. Es ist nicht wie Sonntag Abend 20/15, wo nach 15 Minuten jemand mit dem Analyseergebnis der technischen Untersuchungen wedelt.
Ich glaube, dass die Polizei schon jemanden im Visier hat. Ein Zufallstäter in dem kurzen Tatfenster und angesichts der Abgelegenheit des Ortes ist höchst unwahrscheinlich. Aber wie gesagt, das kann alles dauern.

Darkstar09 schrieb:Die Rekonstruktion von Handydaten (wobei unklar ist warum da etwas rekonstruiert werden muss) dauert angeblich noch an.
All das dauert. Es ist nicht wie Sonntag Abend 20/15, wo nach 15 Minuten jemand mit dem Analyseergebnis der technischen Untersuchungen wedelt.

Die Rekonstruktion der Handydaten halte ich für sehr wichtig. Die Ermittler bekommen ein ziemlich genaues Bild, wer sich zum fraglichen Zeitpunkt in der Gegend bewegt hat. Darüber hinaus lassen sich etwaige Zeugenaussagen verifizieren. Ein Abgleich mit den üblichen Verdächtigen ist ebenfalls möglich. Dass das dauert, dürfte jedem klar sein.

Darkstar09 schrieb:Ich glaube, dass die Polizei schon jemanden im Visier hat.

Der Fall Rebecca Reusch (u.a.) hat uns gelehrt, dass es leider nicht reicht, jemanden im Visier zu haben. Wenn jegliche Beweise fehlen, es kein Geständnis, keine Leiche und keine Zeugen gibt und man nicht einmal mit Sicherheit belegen kann, dass überhaupt ein Tötungsdelikt stattgefunden hat, nützt das alles nichts. Ich fürchte allmählich, der Fall wird früher oder später im Sande verlaufen...

Bleibt zu hoffen, dass die akribische, kleinteilige Ermittlungsarbeit und die Auswertung der vorliegenden Daten doch noch etwas Brauchbares zu Tage fördern.

JamesRockford schrieb:Die Rekonstruktion der Handydaten halte ich für sehr wichtig.

Bezüglich der Handydaten haben vielleicht manche Medien voreilige Schlüsse gezogen.
Ich halte eine zufällige Begegnung mit einem potentiellen Verbringer im vorliegenden Fall für sehr unwahrscheinlich. Das Handy der Verschwundenen wäre Gold wert. Aber zu wissen, wer in dem engen Zeitraum mit seinem Handy im Gebiet war und wer nicht, aber auch nirgendwo anders erfasst war, ist weiterführend. Wobei die Unterscheidung zwischen Lokalisation des Handys und die des Handybesitzers entscheidend ist. Tricky und interessant das Dingens. Aber das wird nicht unaufgeklärt bleiben.

DieCaro schrieb:Der Fall Rebecca Reusch (u.a.) hat uns gelehrt, dass es leider nicht reicht, jemanden im Visier zu haben. Wenn jegliche Beweise fehlen, es kein Geständnis, keine Leiche und keine Zeugen gibt und man nicht einmal mit Sicherheit belegen kann, dass überhaupt ein Tötungsdelikt stattgefunden hat, nützt das alles nichts. Ich fürchte allmählich, der Fall wird früher oder später im Sande verlaufen...

Bislang sind die beiden Fälle in ihrer Suggestibilität eines Täters noch nicht vergleichbar. Aber ich sehe es wie Du, entscheidend sind nicht Indizien gefütterte Bauchgefühle, sondern klare rechtliche Kriterien.und lieber ein Verantwortlicher nicht sanktioniert, als ein Unschuldiger bestraft.