TonyPetrocelli schrieb:Zu "unserer Zeit" war das definitiv kein Lufterfrischer, sondern eine Dekofigur/Anhänger/Spielzeug.
Ich wüsste auch nicht, dass es damals überhaupt "Lufterfrischer" für Autos gegeben hat.
Lowersaxony schrieb:In den siebziger Jahren war es durchaus möglich, einen Wagen am Klang des Motors zu erkennen. Da gab es beispielsweise noch die VW mit den luftgekühlten Motoren. Ein Opel klang völlig anders als ein Mercedes. Oder auch eine Ente oder ein Goggomobil, die damals auch noch recht zahlreich unterwegs waren, klangen völlig unterschiedlich. Und wir befassen uns ja jetzt mit den frühen achtzigern, da war es auch nicht viel anders.
So ist es!
Das war bei meinem Bruder und mir ein beliebtes Spiel, wenn wir Langeweile hatten.
Einer guckte aus dem Fenster und der andere saß auf dem Fußboden mit dem Rücken an der Heizung und musste raten, welcher Autotyp grad vorbei fuhr.
Ein Fiat hatte dieses typische röhren, ein Alfa auch, aber anders und heiserer, ein Simca Klang ganz anders, als ein Renault und ein Ford war immer sehr typisch, ob als V6, oder noch besser mit V4-Rasselmotor.
Man konnte allein am Klang sofar VW Bulli, VW 1600, und VW Käfer unterscheiden.
Ebenso war es möglich, BMW 1502, 1802 und 2002 ziemlich sicher zu unterscheiden, das war allerdings etwas für "Fortgeschrittene".
Sowas kann sich heute keiner mehr vorstellen, der nicht selber aus dieser Zeit kommt.
Wie sich eben wohl auch keiner von den Spätergeborenen vorstellen kann, dass es mal eine Zeit vor dem grünen Punkt gab und alles in eine Mülltonne kam.
Glas-&Papiercontainer gab es erst nach Mitte der 80er, soweit ich mich erinnern kann.
Vorher wurde z.B. Altpapier 1×/Quartal vor der Haustür abgeholt.
Und bei allen Eindrücken und Erinnerungen aus dieser Zeit sollte man beachten, dass wir von West-Deutschland sprechen und in der seinerzeit noch existierenden "DDR" sehr vieles ganz anders war.
Solch billiger Tinnef, wie dieser Elefant, wurde übrigens gerne an dem Schultornister befestigt, nachdem man am Vorabend mit einem solchen "Trostpreis" an der Los-, oder Schiessbude bedacht wurde.
Ein Schultornister war übrigens eine Schultasche, Anfang der 80er oft noch aus Leder, oder Kunstleder, quadratisch und oft ziemlich schwer. Kinder von Besserverdienern hatten schon die ersten Scout-Tornister aus Nylon.
Insofern kann der Elefant auch auf diesem Wege an den Fundort gelangt sein, da dieser ja bei Kindern durchaus bekannt und beliebt war.