Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

Silberstreif schrieb:Falls sie im Fluss ist, wird sie wohl nach oben getrieben und bereits über das Wehr geschwemmt worden sein, bevor Faulding den Bereich bei der Bank abgesucht hat. Da waren ja schon 9 Tage um.

Wenn man das Video von dem Fluss ansieht, und der sich nicht sonderlich verändert von Tag zu Tag um die Jahreszeit, kann man sich auch wieder nicht vorstellen, dass sie da bis zum Wehr und drüber geschwemmt worden sein soll, so still wie das Wasser ist. Faulding hatte ja auch diesen kleinen Ast gefilmt, der sich kaum vom Fleck bewegt hat bzw. letztlich sogar langsam ein kleines Stück flussaufwärts getrieben ist.

Guten Abend.
Wenn sie das Handy nicht auf die Parkbank gelegt hat,sollte man doch Mal nach Spuren am Handy suchen.
Wenn es eine Entführung war,dann nimmt der Entführer doch das Handy mit oder wirft es ins Wasser um Spuren zu verwischen. Wenn nicht,dann hat ja definitiv sie das Handy dort abgelegt. Vielleicht um sich die Schuhe zu binden und sie bekam dann von hinten Chloroform.
Wie weit müsste denn ein mögliches Fahrzeug von der Bank entfernt sein? Gibt es da Parkplätze oder Möglichkeiten?

OverdoseGame schrieb:Wenn es eine Entführung war,dann nimmt der Entführer doch das Handy mit oder wirft es ins Wasser um Spuren zu verwischen.

Für einen möglichen Entführer war es schlau, das Handy auf die Bank zu legen. Du hast doch die Folgen daraus gesehen: Die Polizei geht von Anfang an bis zum heutigen Tag davon aus, dass es ein Unfall war. Und dementsprechend waren und sind die Maßnahmen der Polizei darauf abgerichtet.

Silberstreif schrieb:kann man sich auch wieder nicht vorstellen, dass sie da bis zum Wehr und drüber geschwemmt worden sein soll,

Kann man sich schlecht vorstellen, ist aber möglich, vor allem, mit Luftbarriere in der Winterkleidung.
Bedenke, das Wasser verhielt sich am Tag des Verschwindens von NB etwas anders als von Herrn PF 'präsentiert":

Ich habe die Fernsehbilder des Flusses in der Nähe der Stelle gesehen, an der Nicola verschwunden ist, und es sieht nicht so tief oder schnell fließend aus. Aber ich habe auch auf einer Website nachgesehen, die Flusspegel aufzeichnet, und es gab im Januar einen Anstieg 26, am Tag vor ihrem Verschwinden.

Ich denke, die Flussbedingungen waren ziemlich ähnlich, als Roger vermisst wurde und er offensichtlich über das Wehr und in den Gezeitenteil des Flusses gespült wurde. Er hat es in der Nähe von Shard Bridge gefunden, die ein gutes Stück von St. Michael entfernt ist.

https://www.lep.co.uk/news/nicola-bulley-we-know-her-familys-pain-say-preston-family-who-lost-a-son-in-the-same-stretch-of-river-on-the-same-day-45-years-ago-4019028

Beitrag von Stumpf (Seite 59)

HanniNanni schrieb:Für einen möglichen Entführer war es schlau, das Handy auf die Bank zu legen.

Aus meiner Sicht wäre es da "schlauer" gewesen, das Handy in den Fluss zu werfen.

@HanniNanni
Dann sollte es aber durchaus Spuren geben am Handy.

Wenn es denn eine Entführung war ,dann war diese ganz klar geplant. Der Entführer wusste sicherlich das der Hund nicht aggressiv ist und wusste wann die Frau dort war.
Weiss man ob sie regelmäßige Zeiten zum Gassi gehen hatte?

Stumpf schrieb:Handy auf die Bank zu legen.
Aus meiner Sicht wäre es da "schlauer" gewesen, das Handy in den Fluss zu werfen.

Nein, da es keine Spuren geben konnte, dass Nicola samt Handy in den Fluss gestürzt ist.

CorvusCorax schrieb:Ihm diese Erfahrung abzusprechen, fände ich dann schon etwas befremdlich.

Niemand spricht ihm seine Erfahrung ab.

Aber er plaudert hier nicht aus dem Nähkästchen, sondern übt öffentlich vernichtende Kritik an der Polizeiarbeit in einem ganz konkreten Fall, nämlich dem Verschwinden von Nicola Bulley. Und mit den Ermittlungen in diesem Fall hat er so viel zu tun wie alle "Experten", die sich jetzt Tag für Tag zu Wort melden: nichts.

Für die Überprüfung und Überwachung der englischen Kriminalpolizei ist die National Crime Agency zuständig. Diese hat im Fall von Nicola bisher "keinen neuen Untersuchungsansatz gefunden, der weiterverfolgt werden sollte“. *
___________________

* „Supt Riley said the police investigation by her officers had been reviewed by the National Crime Agency and they had not found any new line of inquiry that should be pursued.“
https://www.dailymail.co.uk/news/article-11723591/Police-private-divers-loggerheads-happened-Nicola-Bulley.html#reader-comments

OverdoseGame schrieb:Wenn es denn eine Entführung war ,dann war diese ganz klar geplant. Der Entführer wusste sicherlich das der Hund nicht aggressiv ist und wusste wann die Frau dort war.
Weiss man ob sie regelmäßige Zeiten zum Gassi gehen hatte?

Das sehe ich genauso. Schon lange geplant. Und es kam auch noch dazu, dass Nicola anscheinend gern über ihre Aktivitäten auf Facebook schrieb. So vermute ich es wenigstens. Sie hatte wohl mal geschrieben, dass an einem Tag, als sie in dem Gebiet mit dem Hund da war, es sehr neblig war, und dass sie es unheimlich fand.

HanniNanni schrieb:Das sehe ich genauso. Schon lange geplant. Und es kam auch noch dazu, dass Nicola anscheinend gern über ihre Aktivitäten auf Facebook schrieb. So vermute ich es wenigstens. Sie hatte wohl mal geschrieben, dass an einem Tag, als sie in dem Gebiet mit dem Hund da war, es sehr neblig war, und dass sie es unheimlich fand

Sehr gut möglich. Aber ich gehe Mal davon aus das sie nicht täglich gepostet hat wenn sie Gassi geht. So intensiv nutzt man Facebook nicht .(mehr)

CorvusCorax schrieb:Wir als Laien können ja nun nicht jeden Ex-Detective, Profiler oder Profi-Taucher als tumbe Toren hinstellen, die von der Materie null Ahnung haben.

Aber wohl die echten Detectives, die beruflich mit der Aufklärung des Falls beauftragt sind und das meiste darüber wissen und gar kein Interesse daran haben müssen, Infos mit profilierungssüchtigen "ex-detectives" zu Teilen?

rattich schrieb:Für die Überprüfung und Überwachung der englischen Kriminalpolizei ist die National Crime Agency zuständig. Diese hat im Fall von Nicola bisher "keinen neuen Untersuchungsansatz gefunden, der weiterverfolgt werden sollte“. *
___________________

* „Supt Riley said the police investigation by her officers had been reviewed by the National Crime Agency and they had not found any new line of inquiry that should be pursued.“

Damit wird sich die Familie aber mit Sicherheit nicht abfinden, das dürfte doch wohl auch klar sein. Die ziehen ja jetzt schon ihr eigenes Ding durch. Und wenn man NB nicht in absehbarer Zeit findet, wird von deren Seite noch viel mehr kommen.

Kraftwerker schrieb:Aber wohl die echten Detectives, die beruflich mit der Aufklärung des Falls beauftragt sind und das meiste darüber wissen und gar kein Interesse daran haben müssen, Infos mit profilierungssüchtigen "ex-detectives" zu Teilen?

Jetzt fällst du mir auch noch in den Rücken. Warum unterstellt man denen eigentlich Profilierungssucht? Letztendlich können sie sich davon auch nichts kaufen, wenn sie ihren Senf zu dem Fall dazugeben.

OverdoseGame schrieb:Sehr gut möglich. Aber ich gehe Mal davon aus das sie nicht täglich gepostet hat wenn sie Gassi geht. So intensiv nutzt man Facebook nicht .(mehr)

NB hat Strava benutzt. Und wenn der Account öffentlich ist, kann man sich jede Tour von jedem ansehen.

CorvusCorax schrieb:Und wenn man NB nicht in absehbarer Zeit findet, wird von deren Seite noch viel mehr kommen.

Schon möglich. "Experten", die der Familie selbstlos helfen wollen, gibt es anscheinend zur Genüge. Die Frage ist nur, was alle diese Experten und die ganze Öffentlichkeit in diesem Fall am Ende bewirken.

CorvusCorax schrieb:Jetzt fällst du mir auch noch in den Rücken.

Niemand fällt Dir hier in den Rücken.

CorvusCorax schrieb:Nun, Underhill wird auf seine berufliche Erfahrung zurückgreifen. Schließlich hatte er mit Mordfällen zu tun, darunter zwei der abgefucktesten Kindermorde in UK. Ihm diese Erfahrung abzusprechen, fände ich dann schon etwas befremdlich.

Na ja und wie das so ist, man kennt sich halt untereinander.

Underhill, der als Detective Chief Inspector in der Polizei von Sussex und später als Kriminalkommissar für Dorset diente, ist der Meinung, dass die Detektive die Szene "vollständig und vollständig eingedämmt" haben sollten, nachdem Nicola's Besitztümer entdeckt wurden.

Underhill, who served as a detective chief inspector in Sussex Police and later as the crime commissioner for Dorset, thinks detectives should have "completely and utterly contained" the scene after Nicola's possessions were discovered.

Quelle: https://www.thesun.co.uk/news/21383793/nicola-bulley-police-mistakes-detective/?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=sharebarweb&fbclid=IwAR1mHorm8zXEoMrNMHvBH

rattich schrieb:Schon möglich. "Experten", die der Familie selbstlos helfen wollen, gibt es anscheinend zur Genüge. Die Frage ist nur, was alle diese Experten und die ganze Öffentlichkeit in diesem Fall am Ende bewirken.

Jetzt mal direkt gefragt - was würdest du tun, wenn dein Liebster/deine Liebste verschwunden wäre? Nur auf die Polizei vertrauen? Also ich kann die Familie verstehen, dass sie alles versuchen, was sich ihnen bietet.

rattich schrieb:Niemand fällt Dir hier in den Rücken.

Kraftwerker und ich kennen uns schon länger, der weiß schon, wie ich das gemeint habe.

Blumento schrieb:Underhill, who served as a detective chief inspector in Sussex Police and later as the crime commissioner for Dorset, thinks detectives should have "completely and utterly contained" the scene after Nicola's possessions were discovered.

Ja und was hat man stattdessen getan "after Nicolas possessions were discovered"? PA hat Hund, Handy und Geschirr am Fundort zu sich genommen und ist nach Hause gefahren, wo er sich mit der Polizei dann getroffen hat.

Und sollte es sich herausstellen, dass es doch kein Unfall mit Ertrinken war, dann wäre das ein arger Fauxpas. Weil keine Polizei vor Ort gewesen ist, als sich alles noch so auf und bei der Bank befunden hat, wie es dalag. Und es dann auch keine Fotobelege dafür gibt.
Was ich vorhin geschrieben habe.

Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden (Seite 70)

CorvusCorax schrieb:PA hat Hund, Handy und Geschirr am Fundort zu sich genommen und ist nach Hause gefahren

Ganz offensichtlich ist zu dem Zeitpunkt niemand davon ausgegangen, dass sie überhaupt länger verschwunden bleibt. Man hätte unmöglich von Paul verlangen können, dass er Handy, Hund, Leine und am besten noch das Flussufer vor seiner Heimreise fotografiert, das Handy danach mit einer Kneifzange anpackt und luftdicht eintütet. Der arme Kerl wird gedacht haben, dass Nicola bald wieder auftaucht.

CorvusCorax schrieb:Weil keine Polizei vor Ort gewesen ist, als sich alles noch so auf und bei der Bank befunden hat, wie es dalag

Wenn Erwachsene während eines Spaziergangs verschwinden, taucht üblicherweise nicht sofort die Polizei auf um alles abzuriegeln und zu beschlagnahmen, es sei denn, es gibt eindeutige Anzeichen für eine Straftat und diese gab es nicht.

@CorvusCorax
Das könnte natürlich fatal sein. Zeichnet man denn auch so kleine Spaziergänge auf? Kannte das nur von eher richtigen Touren.

Im Übrigen finde ich es sehr konstruiert so häufig von einem Unfall auszugehen, in dem eine nicht betrunkene Frau einfach so in den Fluss fällt und am Besten vorher noch auf den Stein fällt. Leute bitte.

Wichtig zu wissen wäre wer von ihrem Bekanntenkreis hält sich ab und an in diesem Gelände auf und nutzt Strava?

Kamel schrieb:in dem eine nicht betrunkene Frau einfach so in den Fluss fällt

Nicht einfach so - Sie hatte einen Hund mit Jagdtrieb dabei und das Ufer ist steil.