Nicola B. während Telefonkonferenz verschwunden

Lese nun von Beginn an mit und für mich spricht alles dafür, dass sie im Wasser ist.

Es gibt nur eine Information, die für mich nicht so recht passen möchte.
Und zwar dass in irgendeinem Link davon die Rede war, dass der Fluss an besagter Stelle bei der Bank nicht gleich vom Rand an 5 Meter tief ist, sondern erst etwas weiter vom Rand weg tief wird.

Stimmt diese Information noch, oder wurde sie mittlerweile korrigiert?
Das passt dann nämlich für mich nicht so recht zu der Ertrinken-Theorie. Wobei jede andere Theorie noch weniger passt.

Stumpf schrieb:Einige hier haben Hunde, sich zu waschen ist mit Sicherheit bei einem Hund mit Jagdtrieb nicht der einzige Grund ans Wasser zu treten.

Genauso ist es! Bei meiner Hündin (auch Jagdtrieb) gab es schon etliche Situationen, wo sie plötzlich nicht mehr brav neben mir herschlenderte, sondern abging wie eine Rakete in Richtung vermeintlicher Beute... Dass das bei Willow wohl zumindest ansatzweise auch gegeben sein dürfte, zeigt alleine die Rasse und dass bewusst auf Ballspiele verzichtet wurde (wurde ja mehrmals so angegeben). Ich kann mir die Situation an der Bank mit der Leine, dem Geschirr und dem dort liegenden Handy wirklich bildlich vorstellen aus eigener Erfahrung heraus. Was dann passierte, war meiner Meinung nach eine Verkettung unglücklicher Umstände... Ja, es ist komisch, dass sie bisher nicht gefunden wurde, aber solche Fälle (gerade in Verbindung mit Wasser!) gibt es ja leider zur Genüge...

Stumpf schrieb:BlackOrpheus schrieb:
Ich weiß nicht, ob die Frage schonmal aufgetaucht ist, aber würde ein Hund nicht spüren, wenn eine Stimmung kippt?


Aus persönlicher Erfahrung heraus - damals kurz vor einem Übergriff - kann ich das nur mit einem Ja beantworten.
Mein Hund hat mich damals vermutlich vor Schlimmerem bewahrt

Bei mir wäre es auch so gewesen, dass mein Hund, zumindest bei einem Übergriff durch andere, richtig Radau gemacht hätte. Wäre das nicht zu hören gewesen? Auch wieder für mich ein Hinweis darauf, dass kein 3. oder 4. dort eine Rolle spielte. Hund haut aus irgendeinem Grund ab (etwas gesehen oder gerochen), Frauchen hinterher. Frauchen verunglückt dabei, Hund kommt irgendwann zurück und Frauchen nicht mehr da. Hund bleibt deswegen verwirrt und verunsichert dort, wo sie als letztes war. Momentan sind auch sehr viele Hündinnen läufig. Meine hört deswegen auch sehr schlecht, da anderes wichtiger ist. Das könnte u.U. auch eine Rolle gespielt haben, wenn Willow unkastriert ist...?

Aber wieso sollte sie dem Hund bis an den äußersten Rand des Flußbeckens hinterher springen?
Ich habe selber einen Hund mit Jagdtrieb. Man kennt sein Tier und es macht in der Regel keinen Sinn, dem Hund wie irre nachzuspringen.
Diese Handlung empfinde ich als völlig unnatürlich, in der Praxis.
Wenn der Hund rennt, rennt er. Ich bleib stehen und ruf ihn ab. Entweder er kommt zurück und falls er so im Fieber ist, dass er sich nicht abrufen lässt, warte ich an Ort und Stelle, bis er zurück kommt, gepaart mit immer wieder abrufen.

Eifel86 schrieb:Wenn der Hund rennt, rennt er. Ich bleib stehen und ruf ihn ab. Entweder er kommt zurück und falls er so im Fieber ist, dass er sich nicht abrufen lässt, warte ich an Ort und Stelle, bis er zurück kommt, gepaart mit immer wieder abrufen

Aber nicht, wenn der Hund sich anscheinend nicht abrufen lässt und außer Sichtweite ist, würde ich annehmen...

Ein Hund ist nunmal ein instinktgesteuertes Tier und auch bei der besten Erziehung gibt es da in den seltensten Fällen eine 100%ige Garantie! Es spricht ja auch niemand von "hinterherspringen" aber in einem solchen Fall geht man doch in die Richtung und versucht eben, den Hund zurückzurufen und chillt nicht seelenruhig auf der Bank weiter, bis der Hund irgendwann von selber kommt. Ohne jetzt zu wissen, wie alt oder gut erzogen Willow überhaupt ist...

Eifel86 schrieb:Wenn der Hund rennt, rennt er. Ich bleib stehen und ruf ihn ab. Entweder er kommt zurück und falls er so im Fieber ist, dass er sich nicht abrufen lässt, warte ich an Ort und Stelle, bis er zurück kommt, gepaart mit immer wieder abrufen.

Als Nichthundebesitzer hört sich das für mich so an, als würde dieses Szenario ordentlich Lautstärke erzeugen- ständig den Hund rufen, Hund am abgehen, evtl. bellen? Kläfft ein Hund nicht, wenn er im Jadgtrieb ist?

Kann mir kaum vorstellen, dass das niemand in der Umgebung mitbekommen hätte - auch wenn die anderen Gassigeher nicht in Sichtweite von N waren, hören tut man sowas doch?

Wie gesagt, das sind meine Fragen als Hundelaie.

Aber genau das macht einen Unfall eher unwahrscheinlich, jedenfalls für mich. Sie wird nicht Kopflos ans Ufer gerannt sein.
Man kennt sein Tier ja.
Man weiß in der Regel, ob der Hund anfällig fürs jagen ist oder nicht. Heißt, man kennt Abläufe und wird nicht hektisch springen, wenn der Hund los rennt.
Schon gar wenn man das Tier in Wassernähe ableint, sollte man gewohnt sein, was dann kommen kann. Wasservögel, anderes Wild auf Wiesen oder Böschungen...

curious13 schrieb:Als Nichthundebesitzer hört sich das für mich so an, als würde dieses Szenario ordentlich Lautstärke erzeugen- ständig den Hund rufen, Hund am abgehen, evtl. bellen? Kläfft ein Hund nicht, wenn er im Jadgtrieb ist?

Nein, meine macht keinen Mucks, wenn sie eine Fährte hat. Wäre ja auch in ihren Augen höchst kontraproduktiv für den Erfolg... Klar, es gibt auch andere Hunde, die bellen, weil sie im Spiel hinterherrennen, Beagle grunzen oft dabei, ausgebildete Hunde zeigen dem Besitzer an, wenn sie die "Beute" erlegt oder gestellt haben... Das ist völlig unterschiedlich.

Eifel86 schrieb:Aber genau das macht einen Unfall eher unwahrscheinlich, jedenfalls für mich. Sie wird nicht Kopflos ans Ufer gerannt sein.
Man kennt sein Tier ja.
Man weiß in der Regel, ob der Hund anfällig fürs jagen ist oder nicht. Heißt, man kennt Abläufe und wird nicht hektisch springen, wenn der Hund los rennt.
Schon gar wenn man das Tier in Wassernähe ableint, sollte man gewohnt sein, was dann kommen kann. Wasservögel, anderes Wild auf Wiesen oder Böschungen...

Noch unwahrscheinlicher ist aber, dass Frauchen entführt wird und Willow dabei seelenruhig weiter umherschnüffelt und an Ort und Stelle bleibt...

Eifel86 schrieb:Es gibt nur eine Information, die für mich nicht so recht passen möchte.
Und zwar dass in irgendeinem Link davon die Rede war, dass der Fluss an besagter Stelle bei der Bank nicht gleich vom Rand an 5 Meter tief ist, sondern erst etwas weiter vom Rand weg tief wird.

Stimmt diese Information noch, oder wurde sie mittlerweile korrigiert?
Das passt dann nämlich für mich nicht so recht zu der Ertrinken-Theorie. Wobei jede andere Theorie noch weniger passt.

Vielleicht hilft das hier weiter, wurde von @Laurieh auf Seite42 eingestellt:

Laurieh schrieb am 09.02.2023:"If Nicola slipped down the bank, she would have landed in about 2ft of water but onto rocks, and she could have stood up."
The forensic expert also says the missing mum could have simply "stood up" in the water as rocks at the time were under just 2ft of water.
Quelle: https://www.thesun.co.uk/news/21333313/nicola-bulley-diving-expert-video-proof-no-river-fall/

Oder auch hier, in folgenden Beitrag von @inextenso/@rattich auf Seite 47:

inextenso schrieb:rattich schrieb:
https://www.dailymail.co.uk/news/article-11736761/Nicola-Bulleys-partner-says-people-dont-just-vanish-air.html

Danke fürs Teilen !

Hier gibts einen Ausschnitt aus dem Interview mit Paul Ansell, danach auch Filmaufnahmen einer Drohne vom Fluss auf Höhe des Hauses. Da kann man noch mal ganz gut anhand der unterschiedlichen Farbtöne erkennen, dass der Fluss nicht überall gleich tief ist und es am Ufer nicht gleich steil runter geht. Sondern von der Uferzone hin zur Mitte des Flusses die besagten Steine und/oder Sandbänke einen Übergang erzeugen. Mal mehr und mal weniger breit.

@curious13
Ich glaube das kann tatsächlich sehr unterschiedlich sein.
Ich habe einen Aussi-Mix und der jault schrill. Sein Jagdverhalten würde jeder im Umkreis mitbekommen.
Andere Hunde jagen dagegen absolut lautlos.

curious13 schrieb:Als Nichthundebesitzer hört sich das für mich so an, als würde dieses Szenario ordentlich Lautstärke erzeugen- ständig den Hund rufen, Hund am abgehen, evtl. bellen? Kläfft ein Hund nicht, wenn er im Jadgtrieb ist?

Einer meiner Hunde ist eine "Jägerin" vor dem Herrn. Einmal im Jagdmodus, d.h. bei Sichtung von Wild oder nur der Aufnahme einer Spur, geht die ab wie Schmidts Katze. Und das lautlos ohne einen Ton. Hunde mit starkem Jagdtrieb schalten alles andere um sich aus, da könnte sich die Erde auftun, da zählt nur die Spur. Da nutzt auch kein Rufen mehr. Meine würde wohl kilometerweit rennen, bis sie vor Erschöpfung umfällt. Wobei Jagen nicht heißt, Wild reißen, da gehts einfach nur ums Hetzen.

@jeangreen
Schon, aber unwahrscheinlich wirkt es trotzdem. Es ist fast als wäre sie von Aliens entführt worden.
Schon gar wenn das mit den Sandbänken stimmt, welche den Fluß an den Rändern erst mal seicht zu machen scheinen.
Das würde doch bedeuten, dass sie selbst nach einem unvorhersehbaren herunter schlittern erst mal wieder hätte aufstehen können, weil das Wasser dementsprechend flach war.

Alles sehr merkwürdig.

Eure Liebe zu Hunden in allen Ehren, aber können wir es bitte dabei belassen, dass Hunde auch unterschiedlich sind, genau wie Menschen? Muss jetzt jeder hier seitenlang beschreiben, wie sein eigener Hund dies und das tut, tun würde, nicht tun würde? Es ist sehr mühselig diese vielen Seiten über das Hundeverhalten der einzelnen User zu lesen. Und im Endeffekt bringt uns das überhaupt nichts. Nicht falsch verstehen, ich mag Hunde auch gerne, bin mit Hunden aufgewachsen, meine Mutter hatte Dackel gezüchtet und einige der Welpen haben wir behalten. Meine Erfahrungen mit Hunden würde ein ganzes Buch füllen, aber bringt es den Fall damit weiter?

Hier mal ein Rasseportrait des Springer Spaniels.

Welche Eigenschaften hat ein English Springer Spaniel?
Der English Springer Spaniel ist ein Jagdhund. Bei der Jagd ist er ein stummer, extrem ausdauernder Arbeiter mit ausgezeichneter Nase. Er apportiert gerne. Die Wasserarbeit ist seine Leidenschaft. Der Standard beschreibt sein Wesen mit:

Freundlich, unbekümmert, gehorsam. Ängstlichkeit oder Aggressivität sind höchst unerwünscht.

Der English Springer ist ein leistungsfähiger Jagdhund mit einem ruhigen, sehr ausgeglichenen Wesen, dem Nervosität fremd ist. Aber er ist trotzdem verspielt. Er zeigt ein überschäumendes Temperament und einen unbekümmerten Charme. Zugleich ist er ausgesprochen menschenfreundlich. Das macht ihn überaus sympathisch. Dieses Wesen empfiehlt ihn als guten Begleiter und Familienhund. Gute Erziehung und regelmäßige Forderung und Förderung in der Natur, idealerweise aber nicht unbedingt als Jagdhund, lassen den English Springer zu einem ausgesprochen angenehmen Mitglied der Familie werden. Er braucht als Grundlage seine arttypische Auslastung bei der Jagd oder ersatzweise bei verschiedenen Hundesportarten. Das herrlich ausgeglichene, gelassene Gemüt des English Springer Spaniels ist für uns Menschen Quell der Entspannung und Entschleunigung. Es macht ihn für Kinder zu einem unermüdlichen Spielpartner. Er ist sogar für einen engagierten Anfänger mit Hundeverstand zu halten.

Quelle: https://www.zooroyal.de/magazin/hunde/english-springer-spaniel/amp/

HanniNanni schrieb:Meine Erfahrungen mit Hunden würde ein ganzes Buch füllen, aber bringt es den Fall damit weiter?

Ich denke in diesem Fall tatsächlich, denn der Gassigang ist ja nunmal Fakt und auch, dass ihr Verschwinden dabei passierte. Offtopic würde ich das nicht nennen...

jeangreen schrieb:Ich denke in diesem Fall tatsächlich, denn der Gassigang ist ja nunmal Fakt und auch, dass ihr Verschwinden dabei passierte. Offtopic würde ich das nicht nennen

Ich schon. Denn wir wissen überhaupt nichts über den Hund. Es gibt auch Jagdhunde, die aussortiert werden, weil sie nicht jagen. Es gibt Jagdhunde, die so gut im Gehorsam sind, dass sie jederzeit abrufbar sind. Es gibt Jagdhunde, die Wasser meiden. Es gibt Jagdhunde, die bellen oder auch nicht.

Die einzelnen Erfahrungen einzelner User mit ihren eigenen Hunden sind hier vollkommen irrelevant. Und das sage ich, obwohl (oder gerade weil?) ich auch viel Erfahrung mit Hunden habe und auch selbst eigene Hunde habe und hatte.

Das einzige, was ich aus dem Verhalten des Hundes ableiten würde ist, dass etwas an dieser Bank passiert sein muss. Ich habe in Erinnerung, dass er zwischen dem Gate und der Bank hin und her lief. Das deutet für mich darauf hin, dass er versucht, sein Frauchen zu finden (an der Bank) oder nach Hause zu laufen (Gate).

jeangreen schrieb:Hund haut aus irgendeinem Grund ab (etwas gesehen oder gerochen), Frauchen hinterher.

Ich bin kein Hundebesitzer und kann mir deswegen die Szene nicht ganz vorstellen. Wenn der Hund "ungehorsam" ist und sich vom Frauchen entfernt, nähme man dann nicht wenigstens die Leine mit, um den Hund nach dem Einfangen dran festzumachen und zur Bank (Handy) zurückzubringen?
Als Laie würde ich zumindest so verfahren, dass ich mittels Anleinen dem Hund zeige, dass der Ungehorsam Konsequenzen hat. Und in dem Fall wäre es für mich zu unbequem, den Hund nur am Halsband zu greifen. Dass hier das Problem vom weglaufenden Hund ausging, glaube ich nicht so richtig.
Auch zB um Austreten zu müssen, gäbe es, wie man auf Bild 7 sehen kann, bessere Möglichkeiten (Gebüsch) als das Flussufer.

Was mir aus eigener Aussendiensterfahrung noch einfallen würde, ist, die schmutzigen Gummistiefel /-sohlen im Bach sauberspülen zu lassen, ehe man ins Auto einsteigt. Aber auf ihrer Runde wäre die Sandbank besser dafür geeignet - sie kannte doch den Fluss! Trotzdem mal die Frage in den Raum gestellt: Befanden sich Wechselschuhe im Auto oder gab es ein Ritual / eine Stelle, an der die Stiefel gereinigt wurden, ehe man wieder ins Auto einstieg?

@Kuno426
Theoretisch macht das Sinn, seine Gummistiefel im Flusswasser zu reinigen, wenn sie schmutzig sind. Aber doch sicher nicht an dieser Stelle. Der Fluss und der Zugang zu ihm sind an dieser Stelle extrem unattraktiv.