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Mord an Freiburger Studentin (1997)

645 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

16.02.2023 um 12:44
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:um einen wegen des Wagenzustands und zum Anderen weil so ein Gefährt hier den Ruch von Diebesbande auf Europatour hat.
Sind das denn auch französische Diebesbanden gewesen oder eben die allseits berüchtigten Kandidaten aus Osteuropa? Das scheint mir, als jemandem der ebenfalls in einer westlichen Grenzregion zu F, LUX und B lebt, schon ein Unterschied zu sein.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

16.02.2023 um 14:32
In Polen, mit seinen weiss-auf-schwarzem-Grund-Kennzeichen, ist der Fall auch in den Medien.

Dann fand ich noch was zu dem Thema, welche Berufs- und Bevölkerungsgruppen in den 90ern Zugang zu Chloroform hatten.
Ich finde im Thread aber nicht mehr, ob schon darauf hingewiesen wurde, dass Chloroform zur Herstellung bestimmter Drogen benutzt werden kann.
Erwähnt wird diese Verwendungsmöglichkeit in einem Fall aus Hessen, ebenfalls in den 90ern. Der verurteilte Täter hatte seine Opfer mit Chloroform betäubt. Ansonsten gibt es keine Parallelen zum Mord an Eva Götz, der Täter in Hessen interessierte sich nicht für erwachsene Frauen. Jedenfalls gab er an, er hätte das Chloroform in seinem Besitz gehabt, weil er es zur Drogenherstellung brauchte. Ich habe mal gegoogelt und gelesen, dass Chloroform zur Verflüssigung von Kokain eingesetzt wird. Hochgefährlich natürlich für die Konsumenten!!! Meiner Meinung nach ist ein Junkie als Täter nicht völlig auszuschliessen. Jemand, der sich Chloroform für den eigenen Drogengebrauch beschafft und einen Mord plant, kann leicht auf die Idee kommen, es zur Überwältigung des Opfers einzusetzen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

16.02.2023 um 17:38
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich finde den Gedanken gut, dass unser Täter möglicherweise unter dieser Flagge segelte. Dass das alte Fahrzeug also, soweit es keine offensichtlichen Mängel (Bereifung, Beleuchtung, Auspuff) aufwies, sogar eher Mitgefühl weckte als Jagdinstinkt.

Mir ist im übrigen auch nicht bekannt, dass unsere Polizei gezielt Jagd auf ausländische Fahrzeuge bzw. Touristen macht, auch wenn man das umgekehrt manchmal von beliebten Urlaubsländern der Deutschen liest.
Richtig !!! Gute Polizisten haben ein Gefühl für "Umstände". Berufsbedingt hatte ich das mal analysiert und habe sogar ständigen Kontakt zu dieser unterschätzten staatstragenden "Klasse". Da ist nicht das Auto an sich, sondern die Gesamtumstände Anlass für eine "Aktion". Leider sind meine Bekannten bei BPOL und MEK Profis in Verschwiegenheit, aber: es gibt "regieseits" Anweisungen zu Regeln zu Kontrollen "anlassunbezogen" - wegen dämlicher Antidiskriminierungsgesetze.

Sprich: der Berichtspflichtige (Leiter Revier oder Direktion) ordnet an, heute werden alle "Kombis, nicht schwarz, mit nur 1 Person" kontrolliert. Genügt den Auslegungen der Gesetze und den elenden Rechtstheoretikern.
Zitat von DancingfoolDancingfool schrieb:Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, gab es in Frankreich auch handgemalte und handgemachte Nummernschilder.
Ich habe da ein schwarzes Nummernschild mit selbstklebenden silbrigen Lettern im Kopf, wo man die Zahlen und Buchstaben kaum erkennen konnte.
Bestätigung, noch heute zulässig bei britischen Anhängern. Hab da privat "fast" das Bedürfnis, mal auszuprobieren, wenn mein deutscher Bolide den Hänger meiner englischen Freunde mit gemaltem Kennzeichen durch das Elsass zieht.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Wenn der Typ bei uns rumgekurvt und auf eine Streife oder Kontrolle getroffen wäre, man hätte ihn definitv kontrolliert. Zum einen wegen des Wagenzustands und zum Anderen weil so ein Gefährt hier den Ruch von Diebesbande auf Europatour hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das in einer Grenzregion wie Südbaden anders war und ist.
Ja, auch ich bin in meinem langen Leben mal in den Fokus gekommen:

4 Studenten, in zu edler (geliehener) Limousine, tief im Schwarzwald, Waldweg. Nach Erklärung Mitleid mit den Wahnsinnigen mit Halbwissen um eigentlich total unbekannte Burgställe.

Berufsanfänger im total normalen Mercedes an einem Sonntag morgens um 10, laut Kennzeichen 300km am "falschen Ort", entgegenkommende Streife wendend, nacheilend, kontrollierend. Wie immer, Name löst alles, führe das nicht weiter aus.


Für diesen Fall würde ich vermuten -obwohl es nicht allzu wahrscheinlich ist, dass dieser Täter ein Berechnungsgenie ist-, dass doch eine Art von "unwillkürlicher" Spieltheorie beteiligt sein kann.
Denn: wer von uns hat nicht auch unwahrscheinliche Erfolge im privaten Verheimlichen hinter sich ?
Ich jedenfalls könnte darüber Bücher schreiben :)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

17.02.2023 um 12:46
Ich ziehe in Erwägung, dass der Täter ein absoluter, berechnender Volltrottel ist. Ich fahre jetzt über die Grenze und schnapp mir irgendeine. Mich erwischt sowieso keiner, ich bin unbesiegbar. Und wenn man mich schnappt, ist es auch egal. Vielleicht ist es sogar ganz gut so, denn dann ist endlich Schluß mit der Jagerei.
Die Chance erwischt zu werden ist allerdings eh so gering, denn die Leute sind so mit sich selbst beschäftigt, dass keiner sich auch nur im geringsten für mich interessiert.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.02.2023 um 08:33
]
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Gute Polizisten haben ein Gefühl für "Umstände".
Haben diese nicht. Das ist eher Einbildung und Sebsttäuschung, die zu solchen Aussagen führt.
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:wegen dämlicher Antidiskriminierungsgesetze.
Die Gesetze sind nicht dämlich, sondern absolut notwendig. Eine solche Einschätzung wie deine kann auch nur von einem kommen, der selber nicht von Diskriminierung betroffen ist, wie ja im übrigen auch in dem weiteren Verlauf deines Beitrages deutlich wird.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.02.2023 um 17:07
Zitat von simiesimie schrieb:Die Gesetze sind nicht dämlich, sondern absolut notwendig. Eine solche Einschätzung wie deine kann auch nur von einem kommen, der selber nicht von Diskriminierung betroffen ist, wie ja im übrigen auch in dem weiteren Verlauf deines Beitrages deutlich wird.
Eines steht dabei auf jeden Fall eigentlich außer Frage. Es bringt niemanden was, wenn die Polizei gesetzlich gezwungen wird, nur um ja der derzeit schon übertrieben politischen Korrektness gerecht zu werden, Fahrzeuge anzuhalten soll/muss, die sowohl vom Fahrzeug als auch von den Insassen, in keinster Weise zu dem passen, nach dem was gerade gefahndet werden soll/muss.

Wenn z.B. Schleuser ins Netz gehen sollen, dann kann ich soviel KFZ mit deutschem Kennzeichen und zwei älteren Leuten mit kleinen Kindern an Bord anhalten wie ich will, da werde ich keinen einzigen Schleuser finden.

Da muss ich nun eben schauen, wo solche Leute drin sitzen, die geschleust werden könnten. Ob das nun manche Leute diskriminierend finden oder nicht. Sonst kann ich diese Aktion sofort abbrechen bzw lassen.

Das gleiche gilt natürlich umgekehrt auch. Wenn ich kontrollieren will, dass Kinder nur in Kindersitzen transportiert werden, müssen eben Autos anhalten werden, in denn Kinder sitzen. Egal was da am Steuer sitzt. Natürlich kann dann in den Augen dieser Personen, das auch schon wieder diskriminierend sein, sollte eine ethnische Gruppe dann überproportional dabei angehalten worden sein, weil Sie nun vielleicht öfter mit Kindern unterwegs war.

Das gleiche gilt bei Fahndungen direkt nach Straftaten. Wenn das Opfer oder Zeugen aussagt, der/die Täter hätten alle schwarze Haare, macht es wenig Sinn, ich stoppe Fahrzeuge mit Insassen mit blonden oder grauen Haaren, nur um niemand zu dirkriminieren.

Ausserdem muss ich in dem Punkt widersprechen.
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Richtig !!! Gute Polizisten haben ein Gefühl für "Umstände".
Das mag auf verschiedene Polizeien in verschiedenen Bundesländern zutreffen.

In Baden Württemberg und mindestens einem weiteren Bundesland, war das zumindest in den 80zigern und 90 zigern eher nicht der Fall.

Da wurden oft willkürlich Kontrollen durchgeführt.

Wie die "zur Prävention wegen der aktuellen Straftat", nach eigener Aussage der Polizisten, die in der Nacht eine strenge Großkontrollen durchführten. Unter anderem mit Sicherungsposten, die mit Maschinenpistolen bewaffnet das ganze absicherten.

Der Schönheitsfehler war nur, die angeblich dort gesuchten Straftäter befanden sich zu der Zeit ca 500 km entfernt, irgendwo zwischen Bremen und den Niederlanden, was jeder im Autoradio hören konnte.

Ein weiterer Grund für dauernde Kontrollen war die Jagd nach Alkoholsündern. Ich selbst wurde mehrfach allein deshalb nach rund ca 200 - 300 m gestoppt, wen ich los fuhr und einer Kontrolle unterzogen, nur weil mein Auto im Bereich eines Kiosk bzw Kneipe parkte. Jedesmal wenn sich dann heraus stellte, dass ich gar nicht in diesem Etablissement war, also nichts alkoholisches dort konsumiert haben konnte, wurde die Aktion mit den Worten "fahren Sie weiter" beendet. Natürlich war immer nur von einer "allgemeinen Fahrzeug und Presonenkontrolle" die Rede.

Daher behaupte ich, es war für für diesen Täter durch aus eine Gefahr bestanden, mit diesem kuriosen Gefährt angehalten zu werden.

Natürlich könnte sein Glück in dieser Nacht gewesen sein, dass man in dieser Nacht auf den Nebenstraßen Alkoholsünder wegen den Karnevalsumzügen jagte. Da hatte man für Ihn schlichtweg keine Zeit.

Das Taten die Herrachaftenbzu dieser Zeit ja besonders gern. Auch das durfte ich, fast zum selben Zeitpunkt, im Raum Waldkirch einmal live mit erleben.

Als ich nach einem Fasnet-Umzug dort eintraf, ich wusste von diesem Umzug nichts, wurde ich bereits äußerst genau von mehreren kreisenden Streifen beäugt. Wohl auch deshalb, weil ich nach der Adresse meiner Freunde, die ich da besuchen wollte, suchen musste, also auch kreiste.

Selbst Stunden danach waren die Herrschaften noch auf Achse. Als ich gegen ca 22 Uhr dort wieder wegfuhr, hatte ich sofort Polizeibegleitung, die mich sicher bis zur A5 begleitete.......

Solche Aktionen erlebte ich auch im Großraum Esslingen/Stuttgart oder Ludwigsburg.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.02.2023 um 17:10
Zitat von simiesimie schrieb:Haben diese nicht. Das ist eher Einbildung und Sebsttäuschung, die zu solchen Aussagen führt.
Selbstverständlich haben gute Polizisten ein Auge für Besonderes. Das nennt sich schlicht Erfahrung.
Warum sonst werden, bei den doch recht geringen Kontrollen an der Grenze oder in Fernzügen, soviele Gesuchte aufgegriffen ?

Da sind dann oft Haftgründe unspektakulär (nicht bezahlte Tagessätze etc.), umso beeindruckender.

Aber gut, "unser" Täter hier wird entweder gedankenlos-dreist, abwägend oder unterbewusst-zittrig unterwegs gewesen sein. Eine wirkliche Einstufung ist zumindest deshalb nicht gut möglich, weil wir eben nicht wissen (man berichtige bitte), ob dem Täter aufgefallen war, dass er aufgefallen ist. Die Zeugen der "Irrfahrt" werden vermutlich nicht schon bei der Vorbeifahrt mit Taschenlampen nachgeleuchtet haben, vom Vorgarten gewunken etc.

Evtl. musste er später lesen, dass nach seinem Wagen gesucht wird. Und dann kann er tatsächlich den Wagen, falls es seiner war, vernichtet haben oder von späteren Taten Abstand genommen haben, weil die Angst übermächtig wurde, ggfs. mit anderen oben gut beschriebenen persönlichen Umständen.

Vielleicht besteht Hoffnung, dass "Mitwisser" zunächst "nur" Tippgeber sein könnten, die sich erinnern, dass damals ein auffällig-altes Auto recht plötzlich verschwunden ist; in der wahrscheinlichen Frankreich-These allerdings recht aussichtslos wegen der "Reichweite" der aktuellen Öffentlichkeitsarbeit und der eben dort nicht ausgeprägten "Fzg-Besonderheit".


Zu den Antidiskriminierungsgesetzen, das hatte ich mit USA verwechselt. Dort hat die Polizei ein Problem, wenn herauskommt, dass sie nicht exakt nach Bevölkerungsgruppen statistisch Kontrollen durchführt. Aber die hat ein weit größeres, anderes Problem, das ist OT.

Hierzulande wird es nie Vorwürfe geben, falls eben auffällig oft "alte ausländische Transporter" kontrolliert würden. Aber das sehe ich ja gerade nicht, aus anderen Gründen, nämlich der Erfahrung der Streifenbeamten.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

25.02.2023 um 17:48
Ich weiß nicht, ob in der bisherigen Diskussion schon erwähnt wurde, dass auch das BKA eine Seite zu diesem Fall unterhält:

https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Mord_EG/Sachverhalt.html?nn=3806 (Archiv-Version vom 29.01.2023)

Dort wird auch noch einmal eine Schilderung des Sachverhalts gegeben, die vielleicht jeder noch einmal mit der bisher geführten Diskussion abgleichen mag, welche sich ja sehr weitgehend auf die Darstellung in Az XY und Presseberichte stützte:
Am Sonntag, den 26.01.1997, fuhr die damals 26-jährige Biologie-Studentin Eva GÖTZ mit dem Zug von Annweiler über Karlsruhe zurück nach Freiburg im Breisgau. Nachdem sie um 21:08 Uhr am Hauptbahnhof in Freiburg angekommen war, dürfte Eva GÖTZ zu Fuß über die Stefan-Meier-Straße durch das Institutsviertel auf dem Nachhauseweg gewesen sein. Hier nahmen mehrere Zeugen gegen 21:20 Uhr den Schrei einer Frau wahr und stellten in diesem Zusammenhang einen eckigen, cremefarbenen Kastenwagen mit schwarzen Kennzeichen fest, welcher am Fahrbahnrand auf Höhe der damaligen DEA-Tankstelle in der Stefan-Meier-Straße abgestellt war. Das Fahrzeug wurde bereits am Nachmittag in diesem Bereich gesehen.

Es ist davon auszugehen, dass der Täter die Studentin gewaltsam in das Fahrzeug verbracht hat und dann in östliche Richtung über den Schwarzwald in den Bereich Blumberg / Geisingen gefahren ist. Mehrere Zeugen bemerkten dort ab ca. 23:00 Uhr den beschriebenen Kastenwagen.

Am Montag, den 27.01.1997, um 08:45 Uhr, wurde Eva GÖTZ am Rande eines Feldweges an der Landstraße 185 zwischen Geisingen und Blumberg (Landkreis Tuttlingen) tot aufgefunden. In der Nähe der Leichenfundstelle wurde das kastenähnliche Fahrzeug durch Zeugen letztmalig gegen 02:30 Uhr gesehen.

18. Januar 2023 , zuletzt aktualisiert: 18. Januar 2023
Quelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Mord_EG/Sachverhalt.html?nn=3806 (Archiv-Version vom 29.01.2023)

Es finden sich dort weitere Detailinformationen in darunter liegenden Seiten, beispielsweise Fotos eines Vergleichstyps des möglichen Tatfahrzeugs. Auf den vom BKA veröffentlichten Vergleichsbildern wird mMn sehr gut deutlich, warum man zunächst fälschlich von einem Wohnmobil ausging, falls es sich denn um den abgebildeten Fahrzeugtyp gehandelt haben sollte:

Fahrzeug

Bildquelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Mord_EG/Fahrzeug.jpg?__blob=poster&v=5

Fahrzeug Seite

Bildquelle: https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Mord_EG/Fahrzeug_Seite.jpg?__blob=poster&v=5

Außerdem eine Abbildung des auch im XY-Filmfall vorkommenden Immunologie-Buches, die Beschreibung des Tatopfers und noch einmal detailliert die Fragen, die die Fahnder an die Öffentlichkeit stellen. Das Tatopfer wird folgendermaßen beschrieben:
Personalien

Familienname: Götz
Vorname:Eva

Geschlecht:weiblich
Alter:26 Jahre
Größe:1,62 m

Äußere Erscheinung

braune schulterlange Haare

Kleidung

schwarze Cordjacke, auf der eine rote Aids-Schleife angesteckt war
blau-creme gemusterten Wollschal
blaue Jeans
grüne Wildleder Halbschuhe
Quelle: ebda.

Interessant finde ich auch die detaillierte Auflistung der fehlenden Gegenstände auf der BKA-Seite, leider, bis auf das Immunologie-Buch, ohne Vergleichsbilder:
  • Leinenrucksack, blauweiß gestreift, Karabinerverschluss
  • Schlüsselbund mit Naturholzanhänger in Form einer Katze
  • Sehbrille, Hersteller Pro Design, Modell Double 1, schwarzes Metallgestell, rote Zierverschraubung
  • Öko-Geldbeutel, bunt, mit Klettverschluss
  • Toilettenbeutel, transparent, mit Blumenmuster
  • Fachbuch für Immunbiologie, auffallend roter Einband, Spektrumverlag
  • sowie mehrere Bankkarten, Personalausweis, Führerschein, alle ausgestellt auf das Opfer
Quelle: ebda.

Ich denke, dass es sich für jeden, der sich mit dem Fall befasst, lohnt, einmal die entsprechende Seite des BKA zu besuchen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

26.02.2023 um 16:41
Vielen Dank @sallomaeander

Interessant erscheint auch die auf der von dir verlinkten BKA-Seite veröffentlichte Vermutung der EB, der Täter könnte einen Bezug in den Raum Freiburg gehabt haben und dort zumindest vorübergehend beschäftigt gewesen sein.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

26.02.2023 um 19:19
@lemystere Sehr gern.

Damit die Bilder auch in der Bildübersicht des Threads erscheinen, möchte ich auch noch zunächst das Bild des Tatopfers, Eva Götz, hier einstellen:

Opfer

Außerdem das Immunologie-Buch:


Buch

Bildquelle: Jeweils BKA, https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/UnbekanntePersonen/Mord_EG/Sachverhalt.html?nn=3806#fahndungsgalerie209900

Eine Darstellung in voller Auflösung ist über die Bildübersicht einsehbar.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

26.02.2023 um 20:27
Ich stamme ja aus der Umland Freiburg und kenne Freiburg sehr gut. Jetzt wohne ich seit 20 Jahren Umland Weil am Rhein und daher kenne ich die Grenzübergänge nach Elsass und Elsass recht gut. Ich möchte mich sowohl auf der Mordfall Eva Götz und Concetta Daniele beziehen. Eva Götz verschwand abends am Sonntag 26.01.1997 und Concetta Daniele am Abends Sonntag 23.10.1994. Viele Deutsche aus der Gegend hier kauften damals sehr alte und ältere (50 bis 70, er Jahre) Häuser auf. Wir haben oft Hausbesichtigungen gemacht, denn die Kombination deutscher, in der Schweiz arbeiten und in Elsass wohnen, ist finanziell unschlagbar. Oft hat man ein Haus bekommen im Elsass mit Scheune, Garten, Brunnen etc für 90.000 DM. Dadurch gibt es auch so viele tolle Flohmärkte im Elsass, manche nicht nur Sonntags, sondern mehrmals die Woche. Die alten Bewohner haben alles in Keller und Scheune gehortet seit anno dazumal, die neuen Bewohner wollen es loshaben, aber auch Geld damit machen, sind ja tolle Sachen. Also haben sich einige Franzosen (???) darauf spezialisiert auch in Deutschland Sachen für die Flohmärkte zu holen. Damals gab es hier Sperrmüll 2x im Jahr, das fuhren die ab, ausserdem gab es ein kostenloses Annoncen Blättli, die Zypresse, das 2x die Woche überall kostenlos auslag, Bäcker, Edeka, Tankstelle, Kiosk usw. Das Blättli war Kult damals, da hat man alles gesucht und angeboten und es gab die Spalte : Ich habe dich gesehen! Das war mega spannend! Er hat sie Datum, Uhrzeit in die Bäckerei Name, Strasse, Ort gesehen und sich blitzverliebt! Daher kultig! Es haben auch Personen aus der Elsass Annonciert : Räume Keller, Garage etc aus, kostenfrei. Ja, und das habe ich mehrfach beansprucht und die kamen dann auch mit solche Kastenwägen, Transporter... Vielleicht war der Täter wegen auf Flohmärkte verkaufen Sonntags unterwegs, oder er hat Sachen abgeholt, die er weiterverkaufen wollte und hatte wegen Hauptberuf nur Sonntags frei. Flohmärkte finden hier auch im Winter im Hallen statt. Der ganze Gegend hier ist relativ alternativ, grün und weltoffen angehaucht. Es gibt's viele Wochenmärkte und auch tägliche Märkte die Sachen aus Marokko, Tibet usw anbieten. So ein Fahrzeug wäre damals nicht ganz so arg aufgefallen, auch das schwarze Kennzeichen nicht. Der Fahrt über das winterliche Schwarzwald war eine Kurzschluss Reaktion, denke ich mal. Der Täter war im Sommer schon paar mal da jobmässig und hat nicht bedacht wie es im Winter ist. Über die Grenze konnte er ja nicht, weil damals die Grenzen bewacht waren. Was ich vergessen habe zu schreiben: Damals waren die Flohmärkte in Deutschland auch Sonntags! Daher sehe ich den Täter irgendwie als Markt - Verkäufer an, der sich in Freiburg auskennt....


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

26.02.2023 um 21:31
@MelrosePlant
Deine Überlegungen, auf deinen Ortskenntnissen und eigenen Erfahrungen aus den 90ern beruhend, finde ich sehr sehr gut!
Im Zusammenhang mit dem Auto dachte ich halb unbewusst tatsächlich die ganze Zeit schon an so etwas wie "alten Kram", konnte das aber nicht näher eingrenzen, weil ich mich in der Gegend nicht gross auskenne.
Eine Verbindung Täter - Flohmärkte würde auf jeden Fall viel Sinn ergeben.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

26.02.2023 um 22:26
Zitat von lemysterelemystere schrieb:Eine Verbindung Täter - Flohmärkte würde auf jeden Fall viel Sinn ergeben.
Da diese Art von Fahrzeugen in Frankreich wie "Sand am Meer" herum führen zu dieser Zeit, frage ich mich nun wirklich, was so ein Gefährt nun unbedingt mit Flohmärkten zu tun haben soll.

Fakt ist, das denke ich so sagen zu können, Fahrzeuge dieser waren in Deutschland völlig unbekannt, da man Sie hier nie verkaufte, kaum zu sehen bekam. Aber in Frankreich mindestens so oft auf den Strassen zu sehen wie bei uns ein VW Golf.

Die Besitzer dieser Fahrzeuge haben damals alles was da irgendwie rein ging (und dazu halbwegs erlaubt war darinnzu transportieren) mit diesen Gefährten gefahren.

Da braucht es keinen Flohmarkt, dass ein Franzose so ein Gefährt besaß. So romantisch diese Story auch klingt, Sie dürfte aber kaum weiter helfen, den potentiellen Täterkreis unnötig eingrenzen.

Zumsl ich darauf Wette, dass dieses Gefährt bei jedem Flohmarkt in der BRD mehr Aufsehen erregt und Blicke auf sich gezogen hätte, wie alle Waren die der Besitzer da anbieten wollte.

Das wäre mit Sicherheit schon lange bekannt, da er da genauso aufgefallen wäre wie ein bunter Hund wie er es später tat.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

27.02.2023 um 00:53
Zitat von MelrosePlantMelrosePlant schrieb:Vielleicht war der Täter wegen auf Flohmärkte verkaufen Sonntags unterwegs, oder er hat Sachen abgeholt, die er weiterverkaufen wollte
Daran hatte ich auch schon gedacht. Auf Flohmärkten in Frankreich sah man diese Autos damals öfter. Es waren dann gewerbliche Händler, die Antiquitäten und nicht nur Krimskrams anboten.
Es gab sicherlich viele Einsatzzwecke für solch ein Gefährt. Es scheint bedeutsam, dass ein solches an einem Sonntag längere Zeit in Freiburg geparkt wurde.

Aber schon seltsam, dass sich niemand gemeldet hat, dem der - wie auch immer geartete - Besuch an diesem Tag galt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

27.02.2023 um 19:35
Da es sich bei dem Fall um einen Cold Case handelt, diese nimmt XY ja erfreulicherweise gerne auf, wird von Grund auf neu ermittelt, um auch nach langer Zeit Täter zu finden und endlich zu überführen. Die BKA Seite ist da außerordenlich nützlich mit alle den Detailinformationen zur Studentin selber, zu ihren persönlichen Gegenständen und zum Van und zu Zeugenbeobachtungen. Fotos dazu liegen zu genüge vor. Immer wieder wird es sich bei den Ermittlungen, denke ich lohnen, aber auch in andere Richtungen neu zu denken. Die Beiträge, die bisher bekanntes zusammenfassen, sind wertvoll, weiß aber nicht so recht, ob sie weiterführen. Die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Van sind nützlich, aber führen sie weiter? Ein Gefährt, das schon im Jahr 1997 fast schrottreif war? Ich persönlich bezweifle das. Es wird auf Zeugenaussagen ankommen, die die Studentin wirklich in Freiburg zum Beispiel gesehen haben, kurz nach der Ankunft und so weiter. Oder evtl. Mitwisser des Täters oder Vermutungen des Mitwissers.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

27.02.2023 um 19:41
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Es wird auf Zeugenaussagen ankommen, die die Studentin wirklich in Freiburg zum Beispiel gesehen haben, kurz nach der Ankunft und so weiter. Oder evtl. Mitwisser des Täters oder Vermutungen des Mitwissers.
Ich denke mal, realistisch ist eigentlich nur Letzteres - wem soll denn nach so langer Zeit plötzlich einfallen, dass er das Opfer damals gesehen hat, wenn er sich alle die Jahre nicht mehr daran erinnern konnte? Ich persönlich kann mich nicht mehr an unbekannte Leute erinnern, die ich vor 25 Jahren mal irgendwo auf der Straße getroffen habe.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

03.03.2023 um 00:26
Was fängt man mit dieser Info an? Hier wird Bezug genommen auf den Mordfall Eva Götz:
In den Tagen vor Sonjas Verschwinden fand in München die Baumaschinen-Messe "Bauma" statt. Damals noch auf der Theresienwiese. Das könnte eine wichtige Spur sein, denn am Fundort der Knochen in einer Felsspalte wurden Plastikfolien, Müllsäcke und Klebestreifen gefunden, an denen noch Malerfarbe heftete. Auffallend sind die Parallelen zum Fall einer Freiburger Studentin, der in der XY-Sendung vom Januar vorgestellt wurde. Auch sie wurde entführt, missbraucht und getötet und die Leiche im Wald abgelegt. Der Täter habe sich gezielt auf die Tat vorbereitet, hieß es damals. Auch in Freiburg fand in den Tagen vor der Tat im Januar 1997 eine Industriemesse statt.
Quelle:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/sonja-engelbrecht-aktenzeichen-xy-hinweise-mord-muenchen-1.5761135?fbclid=IwAR1EeBpeR8JRAwp5sunyvYF-9Dnhrk8VkJdXBLyfkvqvJmh6e--ZWvZRzXo


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

03.03.2023 um 01:33
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Was fängt man mit dieser Info an? Hier wird Bezug genommen auf den Mordfall Eva Götz:
Das ist interessant, weil ich mir schon vor ein paar Wochen gedacht hab, dass es zum Fall Sonja Engelbrecht Parallelen gibt, aber wusste nicht, ob das zu spekulativ ist. Sonja Engelbrecht ist nämlich auch, wie Eva Götz und Concetta Daniele, an einem Sonntagabend verschwunden in Süddeutschland in den 1990ern und dann ist die Leiche in einem Wald abgelegt worden. Interessant, wenn es auch noch andere Parallelen gibt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

03.03.2023 um 07:30
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Was fängt man mit dieser Info an? Hier wird Bezug genommen auf den Mordfall Eva Götz:
Am besten nix. Den hier für mich sehr trivialen Parallelen: Entführt, missbraucht, getötet im Wald abgelegt, jeweils vor der Tat eine Baumesse in der Stadt, stehen zwei Fakten klar entgegen:

1. Im Fall von Sonja weiß man bis heute nicht wie sie in München verschwunden ist, von einem auffälligen Wagen wie im Fall Eva war hier nie die Rede.

2. Die Auffinde-/Ablagesitution. Sonja wurde komplett verpackt und vom Täter in äusserst unwegsamem Gebiet, mitten im Wald, in eine Felsspalte geworfen. Der Täter ist laut Polizei in den Jahren danach noch zwei mal am Ablageort gewesen. Hier ging es stark um Tatverdeckung, vielleicht auch weil das Versteck zwar gut aber doch sehr exponiert war, weil es tiefe Ortskenntnisse braucht die ggf. einen Rückschluss auf den Täter zulassen.

Eva wurde 15 Meter, nah am Feldweg, "in den Wald" verbracht. Der Täter hat hier überhaupt nicht versucht die Tat (für eine längere Zeit) zu verdecken.

Die Reihenfolge der Taten war: Sonja 1995 - Eva 1997, also scheidet ein Weiterentwickeln des Täters nach dem Motto, das nächste Mal verstecke ich die Leiche aber besser, aus.
Zitat von laikaaaaalaikaaaaa schrieb:Sonja Engelbrecht ist nämlich auch, wie Eva Götz und Concetta Daniele, an einem Sonntagabend verschwunden
Das stimmt nicht. Sonja verschwand in der Nacht von Montag auf Dienstag in der Karwoche 1995.

Alles in allem ist für mich ein Zusammenhang der Taten sehr unwahrscheinlich.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

03.03.2023 um 08:03
Zur Parallele mit der Baumesse (München - Freiburg) im Artikel der Südddeutschen Zeitung oben gibt es zu sagen, dass diese in Freiburg vermutlich in der mittlerweile so genannten "alten" Messehalle stattgefunden haben müsste. Die befindet sich am anderen Ende der Stadt, allerdings Richtung Schwarzwald. Der Täter wäre an dieser vorbeigefahren, wenn er die Hauptroute mit seinem Fahrzeug genommen hat.


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