.druide. schrieb:Vermutlich war das festangelegtes Geld. "Vergessen" ist vllt. der falsche Ausdruck gewesen.
Aber dann hätte es ja auch keinen Grund gegeben, dem Mann nicht davon zu erzählen: Sie hätte jeden Zugriffswunsch mit dem Hinweis: "Nein, das ist doch festgelegt, da kommen wir jetzt nicht ran ohne großen Verlust zu machen!" abwehren können.
Wie gesagt: Das bezieht sich auf die Zeit vor der Heirat und unmittelbar danach, nicht auf den Zeitpunkt, wo der Mann bereits, um es mal vorsichtig auszudrücken, finanziell klamm war, Drogen konsumierte und "komisch" wurde.
.druide. schrieb:Nein, auszuschliessen ist es sicher nicht, aber ich erinnere nochmal an die Reinigungsaktion (sofern Fakt) u. die späte Vermisst Meldung.
Die Reinigungsaktion hat er damit begründet, er habe sich übergeben - was beim Konsum von irgendwelchem Zeugs ja schon auch mal passieren kann.
klabund schrieb:Meine Mutter Beispielsweise wurde einmal von einem Suchtkranken Partner bestohlen ( in ihrem Fall waren es Wertgegenstände - und zurückbekommen hat sie nie etwas- die Suchterkrankung entstand aus einer Arbeitslosigkeit- er wollte sich nicht helfen lassen - die Beziehung war davor von Vertrauen geprägt)
Ja, und genau das ist ja der Punkt: Alles völlig verständlich nach dem es mit dem Mann abwärts ging. Unter diesen Umstände wäre sie wirklich schön blöd gewesen, wenn sie davon erzählt hätte, keine Frage.
Aber es ist etwas ganz anderes, ob man selbstverständlich erwartet, dass der andere, also der Mann, sich finanziell in gleichem Maße wie man selbst an der gemeinsamen Wohnung beteiligt, möglicherweise sein gesamtes Geld das er vor der Ehe hatte, in die gemeinsame Wohnung steckt, aber man selbst sich etwas zurückbehält weil "könnte ja sein, dass...." und noch nicht mal das Rückgrat hat, ihm das zu erzählen und dann zu vertreten, dass man dieses Geld nicht hergeben will. Aber dann auf heile Familie machen wollen...
Und wir reden hier jetzt nicht davon, dass sie ihm nicht erzählt mal in der achten Klasse mit Max aus der Parallelklasse geknutscht zu haben oder ähnlichen Banalitäten, die jeder für sich behalten kann wie er oder sie lustig ist.
Daher bleibe ich dabei, dass sie von vorneherein ein gewisses, vielleicht auch unbewusstes Misstrauen hatte und deshalb nichts von diesem Geld erzählen wollte. Ob dieses Misstrauen nun am Ende nur allzu berechtigt war und er sie wirklich umgebracht hat, wird sich hoffentlich klären.