Aber er hat auch nach dem Verschwinden seiner Frau 1,5 Jahre in der Wohnung gelebt, irgendjemand muss die ja dann auch bezahlt haben.brigittsche schrieb:Das könnte man auch umgekehrt sehen: Sie ist vielleicht zurückgekommen, weil sie wollte, dass er auszieht weil sie die Wohnung behalten wollte, was er sowieso nicht gekonnt hätte
Stimmt, aber vermutlich wäre das auf Dauer nicht gegangen - irgendwann werden die Reserven ja auch mal aufgebraucht gewesen sein. Und eine Eigentumswohnung in München bezahlt auch ein netter alter Onkel den man vielleicht anpumpt nicht einfach mal aus der Portokasse.
Gute Frage. Aber wenn sie die Raten zuletzt größtenteils oder komplett selbst übernommen hatte, gab es möglicherweise einen Dauerauftrag von ihrem Konto. Und der läuft dann vermutlich so lange weiter, wie auf dem Konto noch Ersparnisse vorhanden sind.
Ja, richtig. Dann müsste der Ehemann eine andere Möglichkeit gefunden haben, die Wohnung zu finanzieren. Es heißt ja, er habe bei sich zu Hause mehrere Laptops u.a. gehabt und sei „sehr technikaffin“ gewesen.
Ja, das wäre denkbar und würde dann auch erklären, warum es letztlich so lange gedauert hat, bis es jemandem auffiel, dass er tot war. Zwar würde man denken, dass es auch bei einer wie auch immer gearteten Selbständigkeit von zu Hause aufgefallen sein müsste, dass er nicht mehr antwortet, Aufgaben nicht erledigt, irgendwelche Waren nicht geliefert werden (alles fiktive Beispiele!), aber es wäre für seine Geschäftspartner schwieriger gewesen, an ihn heranzukommen als bei einer Firma, wo man auch private Verbindungen kennt und wo es sehr direkt auffällt, wenn jemand morgens nicht vor der Tür steht.
Ganz schwierig den Gefühlszustand anhand dieses einen Fotos zu interpretieren.
Dann hätte Aktenzeichen XY ja keinen Sinn wenn es nur nach den Örtlichkeiten ginge.LackyLuke77 schrieb:Aktenzeichen XY" wird in dem Fall meiner Meinung nach auch nicht viel bringen. Was soll der Zuschauer aus Hamburg oder die Zuschauerin aus Düsseldorf an brauchbaren Hinweisen beisteuern? Der Fall spielt in und um Unterhaching und wird dort dem Großteil schon längst bekannt sein.
Ich weiß ja nicht wie es hier in diesem Fall ist wenn die Ehefrau verschwunden ist, aber kann da auch eine Versicherung greifen?
Das habe ich mich auch gefragt, aber letztlich wird es vermutlich auch Versicherungen geben, die einen solchen Fall abdecken. Wenn man bereit ist, die entsprechende Prämie zu zahlen, wird das sicher möglich sein.Herbstkind schrieb:Aber wie gesagt, ob das auch beim Verschwindinden so gilt weiß ich nicht.
Der Filmfall beschrieb auch wie zu Beginn von Corona 2020 der Mann in Kurzarbeit musste (die Frau sollte ihm selbst die Kündigung mitbringen).
Vielleicht gaben ihn die anderen Bilder nicht so "gut" wieder und man hatte Angst, dass die Zeugen dann in die Irre geführt werden? Es gibt ja manchmal Leute, die gefühlt auf jedem Foto anders aussehen.....
Ich denke auch, dass er das als Vertrauensbruch empfunden hat und vielleicht auch dachte, dass seiner Frau die gemeinsame Wohnung und damit vielleicht auch die gemeinsame Zukunft doch nicht so wichtig ist, wenn sie Geld zurückhält, das dafür gebraucht würde.
Und dann 2,5 Jahre später stellt der Ehemann fest, dass wohl noch Gelder existierten, von denen er nichts wusste.
Einen Vertrauensbruch beging der Ehemann: Er öffnete wie selbstverständlich den an seine Frau adressierten Brief der Bank. Das wurde deutlich im Film gezeigt.
Ich denke auch, dass er das als Vertrauensbruch empfunden hat und vielleicht auch dachte, dass seiner Frau die gemeinsame Wohnung und damit vielleicht auch die gemeinsame Zukunft doch nicht so wichtig ist, wenn sie Geld zurückhält, das dafür gebraucht würde.
Wurde auch gesagt, dass er das nicht gedurft hätte? Es soll ja Leute geben, die in einer Ehe vereinbart haben, auch die an den jeweils anderen gerichtete Post öffnen zu dürfen. (Habe es jetzt nicht mehr im Kopf ob da was gesagt wurde....)
Sicher war das eine längerfristige Geldanlage, das Konto wurde bestimmt von der Mutter schon weit vor dem Kennenlernen des Ehemannes eingerichtet. Die Eltern wollten der erwachsenen Tochter etwas Gutes tun. Vielleicht auch als Erbe gedacht.
Dazu wurde im XY-Film nichts gesagt, so frisch ist meine Erinnerung noch.
Keiner wusste 2020 im Frühjahr was Sache ist. Und die Kurzarbeit fang das gröbste auch auf. Und bei Kündigung hätte er auch erstmal ALG1 bekommen. Glaub etwa so 2/3 sind das bei beiden. Nagelt mich da bitte nicht drauf fest später.
Es ist ein schlechtes Omen für eine Ehe, wenn die Bindung an die Herkunftsfamilie stärker gehalten wird als die Bindung zum Ehepartner, zumal durch derartige finanzielle Verflechtungen zwischen Eltern und (erwachsenen, verheirateten) Kindern.
Sagen wir mal so: Wenn man verheiratet ist, und gemeinsam einen Kredit für eine Eigentumswohnung hat an dem man schwer knabbert, dann finde ich es schon etwas seltsam, dass man seinem Ehemann nicht zumindest mal erzählt, dass es dieses Geld gibt, auch wenn man es, aus welchen Gründen auch immer, nicht in das gemeinsame Projekt einbringen will oder kann.
