Wo ist Alexandra R. (39) aus Nürnberg?

Gerade gesehen, mehr weiß ich auch noch nicht. Ein Spaziergänger hat in einem Wald im Süden von Nürnberg einen Schädel gefunden.

Im Nürnberger Süden wurde ein menschlicher Schädel gefunden. Nun soll die Identität ermittelt - und möglicherweise der Rest der Leiche aufgespürt werden.

Quelle: https://amp.infranken.de/lk/nuernberg/blaulicht/gruslige-entdeckung-in-nuernberg-polizei-startet-nach-raetselhaftem-schaedelfund-suchaktion-art-5872978

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten außer Alexandra, zum Beispiel Lazlo V.
https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/064101/index.html#:~:text=N%C3%9CRNBERG.,Hinweise%20zum%20Aufenthaltsort%20des%20Mannes.

Papaya64 schrieb:Gerade gesehen, mehr weiß ich auch noch nicht. Ein Spaziergänger hat in einem Wald im Süden von Nürnberg einen Schädel gefunden.
Im Nürnberger Süden wurde ein menschlicher Schädel gefunden. Nun soll die Identität ermittelt - und möglicherweise der Rest der Leiche aufgespürt werden.
Quelle: https://amp.infranken.de/lk/nuernberg/blaulicht/gruslige-entdeckung-in-nuernberg-polizei-startet-nach-raetselhaftem-schaedelfund-suchaktion-art-5872978

Es gibt natürlich viele Möglichkeiten außer Alexandra, zum Beispiel Lazlo V.
https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/064101/index.html#:~:text=N%C3%9CRNBERG.,Hinweise%20zum%20Aufenthaltsort%20des%20Mannes.

Und jedes Mal, wenn ich am Pilze sammeln bin, hab ich Angst vor einem solchen Fund.
Passiert ja häufiger, als man annimmt.

Ich hoffe sehr, dass der Schädel schnell untersucht wird und DNA sichergestellt oder eine Rekonstruktion erfolgen kann. Alles andere würde nur zu Spekulationen in sämtliche Richtungen führen, nicht nur im Fall A.R.

Im Nürnberger Süden lässt natürlich aufhorchen, aber der Schädelfund muss nicht unbedingt mit einem Verbrechen einhergehen. Ein natürlicher Tod oder Suizidtod kann ebenso in Betracht kommen. Das muss man gelassen abwarten, wie sich das Ergebnis gestaltet. Zuerst bedeutet das, dass man eine umfassende Suchaktion nach dem Rest des/r Toten startet.

https://www.infranken.de/lk/nuernberg/blaulicht/gruslige-entdeckung-in-nuernberg-polizei-startet-nach-raetselhaftem-schaedelfund-suchaktion-art-5872978

Heute hätte Nicoletta H. 49 J aussagen sollen, die seit 15 Jahren verlobt ist, mit Dejan B.
Sie behauptet, sie kenne den Tatverdächtigen seit 27 Jahren. Und seit September 2022 hatte sie und ihr Verlobter den Entschluss gefasst, nach einer Fernsehsendung zu heiraten. 
Das nahm ihr das Gericht allerdings nicht ab und vereidigte schließlich die Frau. 
Der Richter gab ihr die Rechte als Verlobte bekannt und belehrte sie eindringlich bez. einer Falschaussage. Doch die Verlobte nutzte ihr Schweigerecht jedoch weiterhin nach Rücksprache mit ihrem Anwalt.

So blieb die erhoffte Hilfe einer Aussage im Fall Alexandra R. jedoch aus.
Für viele Besucher im Gerichtssaal keine Überraschung, meiner Meinung nach.

Im Süden von Nürnberg liegt Fischbach, wo Heidi Dannhäuser seit über zehn Jahren vermisst wird.

Turmfalke23 schrieb:Sie behauptet, sie kenne den Tatverdächtigen seit 27 Jahren. Und seit September 2022 hatte sie und ihr Verlobter den Entschluss gefasst, nach einer Fernsehsendung zu heiraten. 
Das nahm ihr das Gericht allerdings nicht ab und vereidigte schließlich die Frau. 
Der Richter gab ihr die Rechte als Verlobte bekannt

Ich finde das außerordentlich ärgerlich, dass sie tatsächlich als Verlobte durchgegangen ist und kann das auch nicht ganz nachvollziehen.
Das nach 25 Jahren Bekanntschaft plötzlich zufällig 2 Monate vor dem Verschwinden von AR der Entschluss gefasst wird, zu heiraten und man sich fortan als verlobtes Pärchen begreift, ist er wohl mehr als unglaubwürdig.
Erstaunlich, dass dafür nicht zumindest irgendein Nachweis gefordert wurde. Irgendwelche Zeugenaussagen, die eine kleine Verlobungsfeier Zeugen könnten oder ähnliches.
Wenn ich es recht erinnere, gab es doch noch eine weitere Frau, die zu der Zeit ein Verhältnis mit Dejan hatte. Wurde die gar nicht gehört, oder habe ich das falsch verstanden?

Da hat die "Geheimwaffe" wohl gegriffen.

Seltsam dass ein Gericht sich so vorführen lässt.

fischersfritzi schrieb:Wenn ich es recht erinnere, gab es doch noch eine weitere Frau, die zu der Zeit ein Verhältnis mit Dejan hatte. Wurde die gar nicht gehört, oder habe ich das falsch verstanden?

Ich komme mit den Frauen langsam etwas ins Schleudern, wenn man nicht exakt am Fall dran bleibt.

Ich dachte diese angebliche Verlobte wäre um einiges jünger als der Angeklagte DB?

fischersfritzi schrieb:Wenn ich es recht erinnere, gab es doch noch eine weitere Frau, die zu der Zeit ein Verhältnis mit Dejan hatte. Wurde die gar nicht gehört, oder habe ich das falsch verstanden

Selbst als sie der Richter auf ihr seltsames Verhalten ansprach, bez. der Affären mit mindestens 3 Frauen des Tatverdächtigen Dejan B.  in Ihrer langen Verlobungszeit (15J) ändert Nicoletta H. ihre Meinung diesbezüglich nicht.

.druide. schrieb:Ich dachte diese angebliche Verlobte wäre um einiges jünger als der Angeklagte DB?

Naja ein Stück jünger als er ist sie ja :)

Ich war auch im Gericht, sie ist 49 Jahre alt. Noch ein Stück jünger war Alexandra mit (2022) 39 Jahren und ein weiteres Stück jünger die 22jährige Linzerin C.Z., welche vor Gericht jedoch nicht nicht erschien (und vermutlich auch nicht erscheinen muss)

Turmfalke23 schrieb:Selbst als sie der Richter auf ihr seltsames Verhalten ansprach, bez. der Affären mit mindestens 3 Frauen des Tatverdächtigen Dejan B.  in Ihrer langen Verlobungszeit (15J) ändert Nicoletta H. ihre Meinung diesbezüglich nicht

ich ergänze mal :) : von diesen privaten Verbindungen hätte sie nix gewusst und es andere ihre Entscheidung nicht. Sie wolle D.B. weiterhin heiraten.

Auf die Frage, was sie davon halte, antwortete sie, das "würde man irgendwann mal unter vier Augen besprechen".

Turmfalke23 schrieb:Der Richter gab ihr die Rechte als Verlobte bekannt und belehrte sie eindringlich bez. einer Falschaussage. Doch die Verlobte nutzte ihr Schweigerecht jedoch weiterhin nach Rücksprache mit ihrem Anwalt.

So blieb die erhoffte Hilfe einer Aussage im Fall Alexandra R. jedoch aus.
Für viele Besucher im Gerichtssaal keine Überraschung, meiner Meinung nach.

Hauptsache, sie war da, und das Gericht konnte sich einen Eindruck von ihr verschaffen. Ob sie nun etwas erzählt hat oder nicht, macht keinen großen Unterschied, da nicht zu erwarten war, dass sie unter den gegebenen Umständen die Wahrheit gesagt hätte. Gut ist, dass sie vereidigt wurde, das kann ihr später noch zum Verhängnis werden. Nach diesem Auftritt scheint es so, dass die beiden gut zusammen passen.

Misetra schrieb:Ob sie nun etwas erzählt hat oder nicht, macht keinen großen Unterschied, da nicht zu erwarten war, dass sie unter den gegebenen Umständen die Wahrheit gesagt hätte

Muss nochmal kurz was dazu schreiben, weil ich nicht finde, dass es keinen großen Unterschied macht. Wäre sie abgesehen von der Verlobungsgeschichte vereidigt worden, hätte sie also vereidigt aussagen MÜSSEN, hätte das vielleicht einen solch großen Druck erzeugt, dass durchaus Informationen zu erwarten gewesen wären, die hochbrisant hätten sein können.

Misetra schrieb:Gut ist, dass sie vereidigt wurde, das kann ihr später noch zum Verhängnis werden

Warum sollte ihr das zum Verhängnis werden? Das Gericht ist in der Pflicht, Beweise für die Nicht-Verlobung zu liefern, wenn es daran zweifelt. Nicht aber die Zeugin. Und das ist unmöglich. Eine Verlobung bedarf keiner offiziellen Zeremonie unter Zeugen und es ist auch kein Dokument notwendig, welches diese beurkundet.

Eine Verlobung im September 2023 allein vor dem Fernseher wird das Gericht nicht nachweisen oder das Gegenteil beweisen können und auch niemand anderes. War ja niemand dabei.
Was soll ihr da denn zum Verhängnis werden?

Schateffi schrieb:Eine Verlobung im September 2023 allein vor dem Fernseher wird das Gericht nicht nachweisen oder das Gegenteil beweisen können und auch niemand anderes. War ja niemand dabei.

Genau, die Story kann man leider nicht widerlegen.

Schateffi schrieb:Wäre sie abgesehen von der Verlobungsgeschichte vereidigt worden, hätte sie also vereidigt aussagen MÜSSEN, hätte das vielleicht einen solch großen Druck erzeugt, dass durchaus Informationen zu erwarten gewesen wären, die hochbrisant hätten sein können.

Das glaube ich eher nicht. In der Regel verteidigen Gerichte auch nicht, wenn sie ohnehin davon ausgehen, dass der Zeuge lügt, das bringt oft wenig für die Wahrheitsfindung und erhöht nur die Strafe, eine Vereidigung nur um einen unglaubwürdigen Zeugen weiter reinzureiten erscheint aber unverhältnismäßig (wenn - wie regelmäßig - nicht zu erwarten ist, dass derjenige seine vor dem Eid - es gilt das Prinzip des Nacheides, dh sie sagt erst aus, dann wird vereidigt - gemachte Aussage ändert). Vereidigt wird selten und in der Regel nur, wenn man bereit ist, dem Zeugen zu glauben, aber noch nicht zweifelsfrei überzeugt und der Zeuge besonders wichtig ist und die Vereidigung das letzte bisschen ist, was fehlt, um dem Zeugen wirklich zu glauben. So ist es jedenfalls gute Praxis, natürlich ist das Gericht frei, das anders zu handhaben.

Schateffi schrieb:Eine Verlobung bedarf keiner offiziellen Zeremonie unter Zeugen

Richtig, aber dennoch würde man es im Nachgang der Familie bzw. Freunden erzählen, weil man sich glücklich schätzt. In den meisten Fällen wird der zukünftigen Braut ein Verlobungsring geschenkt. Das wird dann von anderen Menschen wahrgenommen und gerne selbst herumgezeigt.
Bei N.H. und D.B. spürt man förmlich, dass dies kaum der Wahrheit entsprechen wird und das Gericht muss zur Ihren Gunsten annehmen, dass es stimmt.

Schateffi schrieb:Eine Verlobung im September 2023 allein vor dem Fernseher wird das Gericht nicht nachweisen oder das Gegenteil beweisen können und auch niemand anderes. War ja niemand dabei.
Was soll ihr da denn zum Verhängnis werden?

Erst mal hat das keine Konsequenzen, aber sollte auch sie im Visier der Justiz sein, beispielsweise wegen gemeinsamer Geschäfte mit D. B. und es irgendwann zu einer Verhandlung kommen sollte, dann spielt natürlich auch ihre Vorgeschichte eine Rolle. Es ist ja nicht ganz unerheblich, ob ein Gericht jemand glaubt oder nicht.

Vielleicht heiraten die beiden ja jetzt noch auf die Schnelle. Dann dürfte das Problem vom Tisch sein, denn dann muss sie sowie nicht mehr vor Gericht aussagen, egal ob nun jetzt verlobt oder nicht.

Ich bin mir nicht sicher, ob D. B. schon die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Falls nicht, muss er erst einmal den Nachweis erbringen, dass er schon nicht verheiratet ist, d. h. aus seiner Heimat ein Ehefähigkeitszeugnis anfordern, das dann von einem vereidigten Übersetzer übersetzt werden muss. Das kann dauern ...

Mutter erzählt von den Ängsten ihrer Tochter
Er habe ihre Tochter nicht geliebt, sondern sie nur ausgenutzt, so die aus Rumänien angereiste Zeugin. Daher habe sich Alexandra in ein Frauenhaus geflüchtet, weil sie Angst vor dem "Psychopathen" gehabt habe. Konkret habe ihre Tochter befürchtet, dass Dejan ihre Pflegetochter entführt, um von ihr Geld zu erpressen, sagte die Mutter.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/mutter-von-alexandra-r-belastet-angeklagten-im-mordprozess,UDaC6BB

Die Mutter von AR, welche extra aus Rumänien kam hat u.a. obiges ausgesagt.

Radkappen geben einen wichtigen Hinweis
Die Polizei hat die Videos Bild für Bild ausgewertet, sagt ein Beamter aus. Dabei wurde auch das Auto von Alexandra R. aufgenommen. Und 18 Sekunden später ist auf den Bildern der Mitsubishi zu sehen, mit dem Ugur T. und Dejan B. unterwegs gewesen sein sollen. Drei Mal fuhr der Wagen durch die Siedlung. Der Beamte hat ihn anhand der Radkappen und eines Schadens an der Karosserie identifiziert.

Also war der Mitsubishi definitiv in Limbach in kurzem Abstand zu A.R..

Ugur T. fuhr offensichtlich gerne Motorrad. Bei diesem Hobby hatte er einen Chefarzt aus der Oberpfalz kennengelernt. Man freundete sich an und machte regelmäßig Ausfahrten, sagt der Mediziner. Schließlich habe er dem Angeklagten mehrere zehntausend Euro geliehen. Ugur T. habe das Geld benötigt, weil nach den Ermittlungen zum Verschwinden von Alexandra R. seine Geschäfte nicht mehr liefen und er in einen finanziellen Engpass geraten sei. Als Sicherheit überließ ihm Ugur T. drei wertvolle Armbanduhren, sagt der Zeuge aus.

Ich wundere mich immer wieder, wie gutgläubig Menschen sind und nahezu fremden Personen eine große Geldmenge in die Hände geben. In diesem Fall der Chefarzt.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/alexandra-r-es-geht-um-teure-uhren-und-die-groesse-von-ohren,UDWpPtR