emz schrieb:wo eine unter Wert für 500 Euronen verkauft wird an den Exmann der Vermissten
Die wurde für 500 Euro in bar an Ugur T verkauft. Nicht an den Exmann. Steht auch öffentlich verfügbar im Handelsregister. Warum wundert sich eigentlich kein Notar über sowas und beurkundet artig, dass eine Firma mit Bilanzsumme 300.000 Euro verkauft wird, indem vor ihm 500 Euro auf den Tisch gelegt werden?
emz schrieb:Werden jetzt eigentlich die Finanzgeschichten in diesem Prozess mitverhandelt oder gibt es ein gesondertes Verfahren? Ich denke, das geht in einem Aufwasch.
Gute Frage. Meiner Meinung nach nicht. Selbst wenn man einräumt, dass die Pressemitteilung wohl nicht das Gelbe vom Ei ist: es gibt nun mal zwei Beschuldigte in diesem zu erwartenden Prozess, aber fast ein Dutzend Gesellschafter und Geschäftsführer der diversen Firmen. Ob gegen diese ermittelt wurde ist unklar, Anklage erhoben wurde offensichtlich bislang nicht.
Papaya64 schrieb:Ich halte es für ausgeschlossen, dass es in diesem Zusammenhang nicht zu Untersuchungen der Innenrevision, möglicherweise auch zu Ermittlungen der Finanzbehörden gekommen ist.
Und wenn das so gewesen wäre, dann könnte es auch ein Grund gewesen sein, sich erstmal für eine Weile sang- und klanglos aus Deutschland zu verabschieden. Möglichst so, dass es nicht nach Flucht aussieht.
Niemand weiß, ob das eine valide Überlegung ist. Erstaunlich ist aber, mit welcher Selbstsicherheit die Behörden ihre Geschichte erzählen und jegliche Beweise (bislang) vermissen lassen. Erstaunlich ist, wieviel Kritik die Pressemitteilung auf sich zieht.
Es stimmt natürlich, wenn 100 Zeugen und 10 Gutachter angekündigt werden, können die Behörden eigentlich nicht nur heiße Luft ermittelt haben. Aber warum kommt die Anklage mit einer wenig überzeugenden schriftlichen Pressenotiz anstatt wenigstens einer ordentlichen Pressekonferenz, auf der die Medien Fragen stellen können - so wie man das sonst auch kennt?