Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

schluesselbund schrieb:Ich sehe in der Tabelle von @chipie kalte Hunde. Da war der Gedanke nicht weit zu den Hundstage.

In der Tabelle der möglichen Übersetzungen. Aber der Text lautet wahrscheinlich anders.
Auch nicht "tur fit" sondern "Tur til" und "koselige" statt "kooelige".

@Thordis

Danke für die Richtigstellung.
Zum Glück ist im Forum ein User unterwegs welcher des norwegisch mächtig ist.

@schluesselbund
Es würde sich sicher lohnen, die Sendungen zu sehen.

Wäre es wirklich möglich, dass der Teddybjørn-Mann 14 Tage im Fjell unterwegs war in seiner Montur und mit seiner Ausrüstung bei viel Regen?
Vielleicht stammt der Eintrag doch von jemandem anders. Der ihn vielleicht mit dem Teddy sah.
Ich finde, der Eintrag klingt auch nicht "verrückt", depressiv oder lebensmüde - das entbehrt aber fachlicher Grundlage.

Penelope05 schrieb:Laut o.g. Bericht ist der gefundene Regenponcho ein Produkt der Marke Wäfo.
Die Firma wurde aber erst 1997 in Deutschland gegründet lt. Firmenwebsite.

Die Marke WÄFO wird ja derzeit von einer Firma Ziegler Textil in Lautenbach produziert. Wenn man sich die Webseite mal anschaut, sieht man dass es die Marken Ziegler Textil (Behördenbekleidung) und WÄFO (Outdoorbekleidung) gibt. Es gab früher anscheinend eine Firma "WÄFO GmbH" in Offenburg, 20 km von Lautenbach entfernt. Leider findet man dazu nur sehr wenige Infos.. Aber immerhin bin ich auf diesen kleine Zeitungsartikel gestoßen, der einen Umzug des Unternehmens von Offenburg nach Lautenbach im Jahre 1997 erwähnt. WÄFO als Marke gab es also schon früher.

Dass es in Lautenbach auch blühende Wirtschaftsunternehmen gibt, das erlebte Würtenberger beim Besuch der Wäfo GmbH. Firmenchef Franz Ziegler hat das Unternehmen, das sich um die Herstellung von Behörden-, Regen- und Arbeitskleidung kümmert, 1997 von Offenburg in seinen Heimatort Lautenbach verlegt – seither wächst Wäfo stetig. 25 Mitarbeiter beschäftigt Ziegler zurzeit, der Jahresumsatz beläuft sich auf drei Millionen Euro.

Quelle: https://www.bo.de/lokales/achern-oberkirch/winzer-koennen-auf-foerdermittel-hoffen#

Die mitgeführte Straßenkarte war wahrscheinlich die, die am Verbreitesten war in Norwegen.

Aber auch in Deutschland im gut sortierten Buchhandel oder Sportgeschäften mit Reiseabteilungen zu bekommen.

Thordis schrieb:Vielleicht stammt der Eintrag doch von jemandem anders. Der ihn vielleicht mit dem Teddy sah.
Ich finde, der Eintrag klingt auch nicht "verrückt", depressiv oder lebensmüde - das entbehrt aber fachlicher Grundlage.

Ich nehme an, dass der Eintrag mit den Kühlen Tagen von jemand anderem stammt als die Teddybären. Es war halt in dieser Spalte wie in den anderen nur eine Zeile pro Eintrag vorgesehen sein. Aber wissen wohl ohne die Serie zu sehen den Kontext nicht. Was stand in den Spalten links davon, gibt es einen Namen, der den Teddybären zuzuordnen ist und wo führt der hin?

Thordis schrieb:Auf deutsch
"Viel Regen. 21 Schneehühner. Tour zum H..nberg. 21 Schneehühner und Fjell.. (wahrscheinlich andere Tiere). 14 knackige, gemütliche, anstrengende, kühle Tage."

Fjell heißt einfach Berg, Fels, Hochebene...

Merkwürdig ist für mich der Teddybär und die Kleidung des Toten. Auch Anfang der 90er gab es schon Wandverkleidung. Und rein optisch erinnert mich die Gesichtsrekonstruktion eher an den skandinavischen Typ mit den weizenblonden Haaren etc. Ob der Teddybär überhaupt etwas mit dem Mann zu tun hatte? Oder war es ein junger Mann, der einen Glücksbringer dabei hatte, weil er vielleicht auf seiner ersten Reise allein unterwegs war? Anfang der 90er war Interrail bei jungen Leuten total angesagt.

Thordis schrieb:Vielleicht stammt der Eintrag doch von jemandem anders.

In das Buch sind vier Teddybär-Köpfe gezeichnet, zwei größere und zwei kleinere. Ich weiß natürlich auch nicht, ob die Ermittler ihnen einen Namen zuordnen konnten, aber nur anhand der vier Teddy-Zeichnungen würde ich eher annehmen, dass sie z.B. von einer vierköpfigen Familie (einem Elternpaar mit zwei kleineren Kindern) stammen als von einer Einzelperson wie dem Teddybär-Mann. Jeder Teddy stünde dann für ein Familienmitglied. Vielleicht hatten die Kinder Spaß an diesen Zeichnungen, und die Eltern haben die Teddyköpfe dann als Familiensymbole übernommen. Ich denke auch, dass der Teddybär-Mann seine Verbundenheit mit seinem Teddy nicht so offen gezeigt hat, weil andere Leute das bei einem jungen Mann vielleicht merkwürdig gefunden hätten.

Kann es vielleicht sein, dass der junge Mann sein Leben selbst bewältigt hatte, aber geistig beeinträchtigt war?
Dafür würde der mitgeführte Teddy sprechen. Und die vielen Flicken können dafür sprechen, dass er als Kind häufig Wutanfälle hatte, die er an seinem Spielzeug ausgelassen hat.
Gibt es eventuell Gendefekte, die die geistige Entwicklung beeinträchtigen und zu einer sehr schlanke Figur führen?

OdinAndy schrieb:Wen dies rechtlich möglich ist, dass eine "neue Firna" ohne weiteres den Nsmen einer alten, aufgelösten übernehmen kann, dann wäre das natürlich möglich.

Das ist - in Deutschland - sogar möglich wenn diese nicht aufgelöst ist/wird.
Ausschlaggebend ist die Frage ob der Firmenname als Marke angemeldet ist/war. Wenn nicht kann jeder andere diesen Namen ebenfalls nutzen & diesen sogar als Marke anmelden.

Und die wenigsten Firmen melden ihren Namen als Marke an.

Annemaus schrieb:Kann es vielleicht sein, dass der junge Mann sein Leben selbst bewältigt hatte, aber geistig beeinträchtigt war?
Dafür würde der mitgeführte Teddy sprechen.

Möglich, jedoch ist der Teddy aus meiner Sicht kein Indiz dafür. Generell habe ich noch kein Indiz für eine solche Theorie gefunden.
Es gibt nicht wenige Erwachsene Menschen welche ein Kuscheltier haben weil sie sich allein fühlen, sie Kraft brauchen, Angst haben oder oder oder. Dies als Psychische Auffälligkeit zu beurteilen ginge zu weit.

Annemaus schrieb:Und die vielen Flicken können dafür sprechen, dass er als Kind häufig Wutanfälle hatte, die er an seinem Spielzeug ausgelassen hat.

Ebenfalls natürlich möglich, jedoch sind auch hier die Flicken kein Indiz.
Viele Kinder aus der Zeit hatten ein "Festes" Kuscheltier. Dieses hatten sie meist seit sie auf der Welt sind/waren & entsprechend Alt ist dann auch besagtes Kuscheltier.
Ich selber hatte meinen "Mamateddy" bis ich 15 war und dieser war stark ramponiert & wurde mehrfach geflickt. Wutanfälle hatte ich als Kind laut meinen Eltern nur enorm selten.

Der 3 Teiler könnte interessant sein.
Ich spreche leider nur gebrochen Schwedisch, schaue aber mal was ich verstehe & hole ggf. einen bekannten dazu.
Abo schließe ich morgen Abend ab und berichte dann.

Annemaus schrieb:Dafür würde der mitgeführte Teddy sprechen. Und die vielen Flicken können dafür sprechen, dass er als Kind häufig Wutanfälle hatte, die er an seinem Spielzeug ausgelassen hat.

Diese Art von Teddybären (noch mit Holzfaser-Füllung) sind jedenfalls älter als das vermeintliche Geburtsjahr des Mannes. Er wurde (soweit die Gerichtsmediziner richtig lagen) frühestens 1965 geboren. Diese Art der Teddy-Fabrikation liegt in den 1950er Jahren.
Es könnte sich um einen Bären der Marke Hermann handeln. Dann sind die Pfotenflächen sehr winderwertig verarbeitet worden und mussten "gestopft" werden.

Anfang der 1990er Jahre waren alte Teddybären oder überhaupt Spielzeug aus früheren Jahren enorm trendig und wurden auf jedem Flohmarkt zu "Höchstpreisen" aufgerufen. (Schuco-Autos, Blechspielzeug, Steif-Bären) Das hat sich mittlerweile geändert. Die Preise sind im Vergleich enorm gesunken.
Heute liegen seltene Videogames und dergleichen hoch im Trend.

Wer weiß: Vielleicht hatte er den Bären kurze Zeit früher auf einem Flohmarkt erstanden.

Thordis schrieb:21 ryper og fjell...

enidan17 schrieb:Fjell heißt einfach Berg, Fels, Hochebene...

Fjell ist korrekt übersetzt. Es gibt aber zahlreiche Tiere, die mit fjell anfangen und so deute ich den Kommentar von Thordis:
Es wurden 21 Schneehühner und andere Tiere gesehen/gejagt/gegessen

Es gibt z.B.
Fjelljo = Falkenraubmöwe
Fjell-lerke = Ohrenlerche
Fjellrev = Eis-/Polarfuchs
Fjellørret = Bergforelle
dict.cc kennt noch mehr Tiere, wobei das sicher auch nicht vollständig ist.

Der Bär kann ja auch eine Art Maskottchen gewesen sein. Eine Kollegin von mir nimmt auf jeden Ausflug und jede Reise ein Plüsch-Krümelmonster mit, das dann überall fotografiert wird. Und diese Figur ist noch größer als der besagte Teddy. Aber in dem Fall müssten sich andere Reisende, denen er begegnet ist, an ihn erinnern.

rattich schrieb:Auf dem Foto sieht man auch das rekonstruierte Gesicht des Toten noch einmal aus einer anderen Perspektive.

Findet ihr die Rekonstruktion denn sehr männlich aus der Perspektive? Ich finde es könnte auch ne Frau sein.

Der Teddy, nun ja, meiner ist auch 100x von Oma gestopft worden, nicht weil ich Wutanfälle hatte, sondern weil er überall hin mit musste.

rattich schrieb:Ich weiß natürlich auch nicht, ob die Ermittler ihnen einen Namen zuordnen konnten, aber nur anhand der vier Teddy-Zeichnungen würde ich eher annehmen, dass sie z.B. von einer vierköpfigen Familie (einem Elternpaar mit zwei kleineren Kindern) stammen als von einer Einzelperson wie dem Teddybär-Mann.

Da wird ein selektierte Leiche mit einem Teddybären gefunden. Wäre wohl ein riesiger Zufall wenn zitiertes zutreffen würde. Natürlich sind vier Teddybär-Köpfe; falls sie dann von dem unbekannten toten Mann gezeichnet wurden übertrieben viel.

Annemaus schrieb:Gibt es eventuell Gendefekte, die die geistige Entwicklung beeinträchtigen und zu einer sehr schlanke Figur führen?

Über den Knochenfund wurde des Geschlecht des Toten als das einer Frau gefolgert. Erst die DNA ergab dann eine männliche Person. Ob es ein Gendefekt ist weiss ich nicht. Könnte es sein, dass der Tote zweigeschlechtlich war?

rattich schrieb:Demnach wurden hauptsächlich Knochen des Oberkörpers gefunden, aber vermutlich keine Beinknochen. Vor allem aus der Länge der Oberschenkelknochen hätte man sicher auf die Körpergröße des Unbekannten schließen können.

Theoretisch hätte man sicherlich auch aus der gefundenen Jeans eine ungefähre Körpergröße ermitteln können, sie ist zwar nach unten hin recht zerfleddert, aber man kann die Kniebeuge erkennen (meine ich zumindest, vielleicht bilde ich mir das aber auch ein :) )

Nur ein Gedanke zum Teddy: ich hatte im Heim einen Jungen, der seine Mutter früh verloren hat. Seine einzige aktive Erinnerung an sie war, dass sie mit ihm oft ein Buch über einen Hasen vorgelesen hat. Dieses Buch hatte er immer dabei. Ich hab ihn später noch ambulant begleitet, und als er mit Anfang 20 mit seinen Kumpels in den Partyurlaub gefahren ist, hat er das Buch natürlich auch eingepackt. Das war für ihn ganz selbstverständlich - und es hat auch für alle die wussten, was es mit dem Buch auf sich hatte, nie seltsam gewirkt.

Ich bin mir auch unsicher wie der Teddybär zu bewerten ist. Für mich ist es zunächst so, dass der Bär beim Wandern erst einmal hinderlich ist und deshalb eine große Wichtigkeit für den Toten hatte. Auch deutet es für mich auf eine längere Wanderschaft hin. Für einen Wochenendtrip würde man diesen eher nicht mitnehmen. Für mehr Interpretationen ist es aus meiner Sicht schwierig. Es kann sein, dass der tote keine Familie mehr hatte und dies seine letzte Erinnerung war. Umgekehrt kann es aber genauso gut sein, dass der Bär ihm vor einer längeren Tour ihm von seiner Familie mitgegeben wurde.

In jedem Fall müsste er damit aufgefallen sein.

Mein Papa hat so einen ähnlichen Teddy.
Als ich mit meinen Vater gesprochen haben, vielleicht hilft es der Polizei weiter meinte er nur.
Am Füllstand von einem Teddybär erkennet man das Alter(früher Stroh oder Stoffreste)
Er wundert sich warum das Alter vom Teddybär nicht geschätzt wird.
Der Teddy hat mein Vater 1951 bekommen