Teddybjørn-mannen: Der Teddybär-Mann

Sehr makaber, hab mir grad ein Foto in dem Artikel von TV2 Nachrichten genauer angeschaut:
Hier lugen die Überreste des Skeletts aus einem schwarzen Plastiksack hervor, der geöffnet auf dem Tisch eines in die Jahre gekommenen Labors liegt ...

chipie schrieb:hab mir grad ein Foto in dem Artikel von TV2 Nachrichten genauer angeschaut

Auf dem Foto sieht man auch das rekonstruierte Gesicht des Toten noch einmal aus einer anderen Perspektive. Er hatte wohl weißblonde Haare und scheint überhaupt ein sehr heller Typ gewesen zu sein, mit heller Haut, evtl. Sommersprossen, und hellblauen Augen. Eigentlich müsste er mit diesem Aussehen schon aufgefallen sein.

rattich schrieb:Auf dem Foto sieht man auch das rekonstruierte Gesicht des Toten noch einmal aus einer anderen Perspektive.

Das ist mir auch aufgefallen und liegt m.E. mit an der Nase, die in Seitenansicht überdimensioniert wirkt und die Gesichtszüge dann dominiert.
Von vorne sehr hager, die blauen Augen könnten zugedichtet worden sein. Was das mit den weißen Haaren auf sich hat - vielleicht ein neutrales Merkmal, das nicht rekonstruiert werden konnte.

Thordis schrieb:Im Bild-Beitrag stand, man wisse, dass der Poncho entweder bei Globetrotter in Hamburg oder bei Sport Schuster in München gekauft worden sei.

Richtig, ich habe Deinen Hinweis leider erst jetzt gesehen. In dem Bild-Artikel steht: "Seinen Poncho für Rucksack-Touristen (Marke Wäfo) hatte der Mann wahrscheinlich bei „Globetrotter“ in Hamburg oder bei „Schuster“ in München gekauft." Das wären ja schon konkrete regionale Hinweise.

Im Bild-Artikel heißt es auch, dass das Geschlecht durch einen DNA-Test nachgewiesen worden sei: "Der Mann selbst war sehr schlank, wurde bis zu einem DNA-Test für eine Frau gehalten." Dann müsste dieser DNA-Test erst vor Kurzem durchgeführt worden sein.

Auch die Wanderschuhe des Mannes (Marke "Mephisto") sind im Bild-Artikel abgebildet. Sie haben eine Länge von ca. 28 cm, das dürfte etwa einer Schuhgröße 41/42 entsprechen. Auch das würde sowohl zu einem Mann als auch zu einer Frau passen.

chipie schrieb:Was das mit den weißen Haaren auf sich hat - vielleicht ein neutrales Merkmal, das nicht rekonstruiert werden konnte.

Es kann aber gut sein, dass man am Schädel oder in der Nähe noch Haare gefunden hat und daraus auf den insgesamt hellen Typ schloss.

Für 1991 fällt mir ein mysteriöser Vermisstenfall in Deutschland ein, der bis heute nicht aufgeklärt werden konnte. Allerdings unterscheidet sich das Alter deutlich.

Dr. Bernt Merten, 62 Jahre und Chemiker, aus Freiburg. Er verschwand im November 1991 plötzlich und spurlos. Auch wird es weitere Vermisstenfälle in Deutschland aus dieser Zeit geben. Solange nicht mehr Daten und Spuren vorliegen, können diese auch nicht mehr zugeordnet werden.

Ein nicht paywall-Artikel aus der ZEIT "Warten auf ein Lebenszeichen" greift ein paar Fälle auf:

https://www.zeit.de/1992/16/warten-auf-ein-lebenszeichen

rattich schrieb:Es kann aber gut sein, dass man am Schädel oder in der Nähe noch Haare gefunden hat und daraus auf den insgesamt hellen Typ schloss.

Ja, das wäre die andere Möglichkeit. Ich hoffe jetzt mal, dass die DNA-Analyse mehr gesicherte Fakten zu Tage gebracht hat. Der Fall wird evtl. nach Deutschland abgegeben, das vermute ich mal.

In dem oben verlinkten Artikel in der ZEIT wird auch ein 27jähriger Mann aus Köln vermisst. Insgesamt ein lesenswerter, weil zeitloser Artikel aus dem Jahr 1992:

Der Kölner Richard Thelen, dessen 27jähriger Sohn Sven-Ulrich
vor einem Jahr verschwand, machte folgende Erfahrung: „Wir haben die
Polizei verständigt, die das am Anfang auf die leichte Schulter genommen hat.
Die meinten: ,Vielleicht hat er ’ne tolle Frau kennengelernt.’ Nach zwei
Wochen durchsuchte die Polizei die Wohnung meines Sohnes, nach drei
Wochen wurde er als vermißt registriert und nach fünf Wochen war sein
Name dann im Computer.“

Quelle: https://www.zeit.de/1992/16/warten-auf-ein-lebenszeichen

@chipie
Leider liegt der rekonstruierte Kopf auf dem Tisch bei dem Foto auch noch in der Verzerrung der Weitwinkellinse (wirkt für mich so aufgrund der Tischkante)

Wenn man ganz scharf hinsieht, am Anfang von dem Trailer auch die übrigen Spalten dieses "Hüttenbuchs", sieht man, dass da eine Spalte ist für Beruf (bei vielen ist "student" eingetragen), von wo nach wo man unterwegs ist und, das muss eine der ersten Spalten sein, woher man kommt.

Wenn ich die Zeile, wo die Teddybären-Gesichter sozusagen als Unterschrift zu sehen sind, nach links gehe, sehe ich da "Munich/Germany".

In der Bild stand ja, man wisse, dass der Poncho des Mannes entweder in München oder in Hamburg erworben wurde:

Seinen Poncho für Rucksack-Touristen (Marke Wäfo) hatte der Mann wahrscheinlich bei „Globetrotter“ in Hamburg oder bei „Schuster“ in München gekauft.

Quelle: https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/norwegischer-leichenfund-fuehrt-nach-deutschland-teddy-war-der-letzte-zeuge-81903444.bild.html

Wenn er aus München käme, würde das ja passen.

sören42 schrieb:Wenn ich die Zeile, wo die Teddybären-Gesichter sozusagen als Unterschrift zu sehen sind, nach links gehe, sehe ich da "Munich/Germany".

Das müssten die Ermittler doch erkannt haben, wenn es so offensichtlich ist?
Es wäre ein großer Erfolg, gezielt in München und Umgebung nach einer vermissten Person suchen zu können.

Thordis schrieb:Das müssten die Ermittler doch erkannt haben, wenn es so offensichtlich ist?
Es wäre ein großer Erfolg, gezielt in München und Umgebung nach einer vermissten Person suchen zu können.

Nun ja, wir kennen ja nur den Trailer. Vielleicht kommt im TV-Beitrag raus (rein fiktiv!), dass man die Bärengesichter sah und dachte, der teddybjörn-mannen wäre das gewesen, aber dass die Spur zu jemandem führt, der quicklebendig ist. Insofern muss man da vorsichtig sein. Journalisten möchten gerne eine spannende Storyline.

@Thordis

Ich sehe in der Tabelle von @chipie kalte Hunde. Da war der Gedanke nicht weit zu den Hundstage. Wenn schon so ein Gedanke vorliegt.

Der zitierte Beitrag von Thordis wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Thordis schrieb:Es wäre ein großer Erfolg, gezielt in München und Umgebung nach einer vermissten Person suchen zu können.

Ja ganz sicher. Zumal ein Teddybär als Reiseutensil etwas ganz besonderes ist.

Der Text könnte lauten
"Mye regn. 21 ryper.
Tur til H..nberget. 21 ryper og fjell...
14 sprøe, koselige, slitsomme, kule dager."

Auf deutsch
"Viel Regen. 21 Schneehühner. Tour zum H..nberg. 21 Schneehühner und Fjell.. (wahrscheinlich andere Tiere). 14 knackige, gemütliche, anstrengende, kühle Tage."