Aus meiner Sicht spricht viel dafür, dass Täter und Opfer sich gekannt haben, vielleicht auch erst seit kurzer Zeit und oberflächlich, z.B. aus dem Internet oder den sozialen Netzwerken. Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass die beiden sich auf dem Parkplatz der Kampenwandbahn getroffen haben. Dafür könnte auch sprechen, dass Hanna einen kurzen Umweg ("Am Hofbichl") gehen musste, um zu diesem Parkplatz zu gelangen und der direkte Weg nach Haus eigentlich der an der Hauptstraße durch Hohenaschau gewesen wäre. Entweder hat der Täter Hanna - während sie sich noch im Eiskeller aufhielt - eine kurze Nachricht geschickt oder ihr - das erklärt aber nicht den Umweg - schlichtweg aufgelauert, weil er eine Zurückweisung nicht akzeptieren konnte. Mir ist direkt zu Beginn aufgefallen, dass Hanna auf dem letzten Bild von ihr so wirkt, als stünde sie unter Stress. Aber das ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck. Die aufgefundene und wohl durch den Kampf beschädigte Uhr spricht eher für einen Täter, der etwas älter als Hanna war.
Es spricht in der Summe viel für eine Beziehungstat, insbesondere das verschwundene Handy (persönliche Chats) und die Tatsache, dass Hanna offenbar nicht vergewaltigt wurde. Denkbar ist durchaus, dass eine Art von "Aussprache" eskaliert ist. Gut möglich ist daher auch, dass der Täter Hanna nicht töten wollte, sondern es im Zuge der Kampfhandlung zu einer tödlichen Verletzung kam. Der Täter wusste sich dann nicht anders zu helfen, als den Leichnam in den Fluss zu werfen. Ob das nun am benachbarten Bärbach war oder er Hannas Leiche bis zur Prien gebracht hat, bleibt offen.
scumspawn schrieb:So hatte ich mir das auch nicht vorgestellt, vor allem muss man sich auch fragen, warum sie nicht geschrien hat. Oder schreien konnte. Völlig verlassen war's da ja auch nicht, find's schwer zu glauben dass da auch niemand vor dem Club gestanden sein soll, sei es zum Rauchen oder sich verabschieden
