Die Polizei und die hinzugezogenen Fallanalytiker werden mittlerweise viele Spuren gefunden haben. Liest man die neueste Pressemitteilung genauer durch, so kann man zu dem Schluss kommen, dass ein möglicher Tatablauf bereits erstellt worden ist. Heute sollen ja der Parkplatz der Kampenwandbahn und die daran angrenzenden Bereiche durchsucht werden.
Meine Idee dazu: Dieser Bereich scheint für die Fallanalytiker ein möglicher Tatort zu sein.
Ebenso wird die fallanalytische Bewertung der vorliegenden Spuren und Erkenntnisse fortgesetzt. Hierzu steht die Soko in ständigem Austausch mit den Profilern der Operativen Fallanalyse (OFA) Bayern.
Aufgrund dieser Einschätzungen lässt die Soko „Club“ nun weitere Bereiche intensiv absuchen. Unterstützungskräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei werden deshalb am Mittwoch (12.10.2022) den Parkplatz der Kampenwandbahn und dessen umliegende Bereiche durchkämmen.
Quelle:
https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/036554/index.htmlEs wird also Hinweise geben, die zu diesem Bereich führen. Das können Funkdaten des Handys sein, oder sich aus Zeugenaussagen ergeben haben.
Bei dem gestrigen längeren Artikel im Stern, der auch oben schon mal verlinkt wurde, fällt mir zudem auf, dass Soko-Chef Butz mit der Frage zitiert wurde:
Wer hat die junge Frau beim oder nach dem Verlassen des Musikclubs oder im Laufe des Montags gesehen?
Quelle:
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/chiemseer-disco-mord--bewegende-traueranzeige-und--profiler--einsatz-32803440.htmlVielleicht hat sich der Journalist beim Schreiben etwas lax ausgedrückt, denn hier wird der mögliche Beobachtungszeitraum ausgedehnt auf "Laufe des Montags".
Mir stellt sich die Frage, ob evtl. die Tötung von Hanna auch bedeutend später als 2:30 Uhr geschehen sein könnte. Konnte die Gerichtsmedizin unter Umständen einen später vermuteten Zeitpunkt verorten?