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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

4.401 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kind, Österreich, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:21
In Anbetracht der steigenden Agression des Buben würde ich den Auszug in eine zweite nahegelegene Wohnung zum Schutz der kleinen Schwester einstufen. Die Theorie wegen Einschulung erscheint mir absurd.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:22
@calligraphie
Sehr gut beschrieben!

Allerdings möchte ich dem letzten Satz noch etwas hinzufügen: wenn man selbst der Täter ist, kann man auch viel mehr Geld aus dem Spendentopf anbieten, sie bleiben eh unangetastet. Da droht ja gar nicht erst die Gefahr der Veruntreuung sozusagen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:25
Zitat von WienerinWienerin schrieb:Die Theorie wegen Einschulung erscheint mir absurd.
Egal, ob es Dir absurd erscheint oder nicht, es wurde aber aus dem Umfeld der Familie genauso berichtet:
Der Wohnort von Florian liegt einem Bericht der Bild-Zeitung nach 16 Kilometer weit entfernt von St. Johann. Warum waren sie also überhaupt dort? Offenbar stand Leon kurz von der Einschulung in St. Johann. Florian habe sich laut Bekannten extra deswegen in dem Ort eine Wohnung besorgt. In dieser habe er auch die Nacht, in der sich die Tragödie ereignete, verbracht.
Quelle: https://www.rosenheim24.de/rosenheim/inntal/tirol-ort29573/nach-ueberfall-drama-in-tirol-diese-fragen-sind-jetzt-noch-offen-91757883.html

Offenbar haben die Eltern das also ihrem Umfeld gegenüber genauso begründet.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:32
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Der Indizien sind es mittlerweile viele. So gibt es folgende Indizien, die für den Vater als Täter sprechen:

- die nachträglich eingeflochtene Begegnung mit einem ominösen Kapuzenmann
- ein Schrittzähler, der trotz angeblicher Bewusstlosigkeit weiterzählt
- das Diebesgut (Handy) im nahegelegenen Mülleimer
- ein Foto, das das mutmaßliche Tatwerkzeug (Flasche) vor der Tat im Kinderwagen zeigt
- Verletzungen am Vater, die nicht zum angeblichen Tatablauf passen
- eine zu hohe Körpertemperatur des Vaters nach angeblich langer Liegezeit

Bitte um Korrektur/Ergänzung!
Und wo wir schon mal bei der Flasche sind, liefert die noch gleich ein weiteres Indiz:

Auf der Flasche wurden keine Fingerabdrücke gefunden.

Wir wissen ja nicht genau, wo er die Flasche her hatte, aber wenn der Vater sie von zuhause mitgebracht hat, müssten seine, die Fingerabdrücke seiner Frau und/oder meinetwegen eines Gastes, der sie zu einem Besuch bei der Familie mitgebracht hat, auf der Flasche zu finden sein. Niemand, der eine leer getrunkene Flasche in die Ecke stellt oder in den haushaltseigenen Korb fürs Altglas legt, um sie später zu entsorgen, spült diese Flasche oder wischt sie auch nur ab.
Auch beim Einpacken in den Buggy hätten seine Fingerabdrücke auf der Flasche landen müssen.

Und auch, wenn er diese Flasche bereits ein paar Tage vorher beim Spazierengehen eingesammelt hätte, weil er z.B. engagierter Umweltschützer und Müllaufsammler ist, dann aber einfach im Buggy vergessen hätte, müssten ja seine Fingerabdrücke drauf sein. Oder zumindest die der Frau, die die Flasche ja genauso hätte unterwegs einpacken können.

Da keine Fingerabdrücke von ihm oder seiner Frau gefunden wurde, muss man davon ausgehen, dass die Flasche vor dem Einpacken in den Buggy sehr sorgfältig abgewischt wurde, um keinen Beweis zu liefern, dass das angebliche Opfer sie selber in den Händen hatte.

Würde die angeblich Geschichte vom Fremdtäter stimmen, dann müssten dessen Fingerabdrücke oder die einer anderen fremden Person drauf sein, wenn der Täter sich die Flasche direkt vor dem Überfall aus irgendeinem Mülleimer geangelt hätte, um sie dann als Tatwaffe zu benutzen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:36
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Was sollte der Familie denn "dämmern"?
Es handelt sich offenbar um pixelige Aufnahmen, die erst technisch bearbeitet werden mußten, um einigermaßen sicher darzustellen, dass die Flasche schon vorher im Buggy lag.
Wie kommst du darauf, dass es pixelige Aufnahmen sind? Hatte der Vater so ein altes Handy? Meine letzte Info ist, dass das Bild auf seinem Mobiltelefon gefunden wurde.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:37
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Und auch, wenn er diese Flasche bereits ein paar Tage vorher beim Spazierengehen eingesammelt hätte, weil er z.B. engagierter Umweltschützer und Müllaufsammler ist, dann aber einfach im Buggy vergessen hätte, müssten ja seine Fingerabdrücke drauf sein. Oder zumindest die der Frau, die die Flasche ja genauso hätte unterwegs einpacken können.
Und vor allem spricht das gegen eine spontane Tat während des Spaziergangs. Spätestens beim Einpacken der Flasche, hätte es den Plan gegeben, sonst wären dort wohl Fingerabdrücke.

Genauso spricht diese Flasche, die anscheinend frei von jeglichen Fingerabdrücken ist, klar gegen die Theorie, dass er eingeschlafen ist/es ein Unfall war und er daraufhin aus Angst spontan die Tat inszeniert hat.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:42
@Malli
Evtl sollte ich das korrigieren oder ergänzen. Die ausgelobte Spendensumme wurde extra finanziert durch Spenden aus dem In und Ausland, gedacht nur für diesen Zweck ( Belohnung) Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Summe nach oben offen ist und dur h einen Treuhänder verwaltet wird. Sie sollte ausgezahlt werden auch in Teilbeträgen, je nach Gewichtung, wie bedeutsam die Hinweise gewesen wären.
Diese 30 000€ waren tatsächlich eine sehr hohe Summe als Belohnung, ausgelobt durch Privatpersonen. Hoffentlich haben die großzügigen Spender zumindest dieses Geld zurückbekommen.

@cododerdritte
Die Flasche wäre ganz simple im nahegelegenen Fluss zu säubern gewesen sein. Und es wäre möglich , dass man Feuchttücher dabei hatte im buggy. Außerdem wäre noch die Möglichkeit soogn Fitness Handschuhe zu nutzen. So machen es viele junge Väter und Mütter, die einen Walk mit buggy sportlich absolvieren, also dabei gleichzeitig eine Art Jogging zu absolvieren.
Es gibt eine Weisheit unter Ermittlern, schon das fehlen jeglicher Spuren ( in dem Fall Fingerabdrücke) kann ein deutlicher Hinweis sein. ( dass hier gründlich gewischt wurde) Denn normalerweise müsste an einer Flasche, die bewegt wurde von a nach b zu c irgendetwas haften bleiben, egal von wem.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:42
Zitat von SrensenSrensen schrieb:- ein Schrittzähler, der trotz angeblicher Bewusstlosigkeit weiterzählt
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Auf der Flasche wurden keine Fingerabdrücke gefunden.
Könntet ihr für beides bitte Quellen angehen? Sonst vermischen sich schnell Fakt und Fiktion.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:47
Zitat von TatumTatum schrieb:Könntet ihr für beides bitte Quellen angehen?
Zitat von SrensenSrensen schrieb:- ein Schrittzähler, der trotz angeblicher Bewusstlosigkeit weiterzählt
Hier hat @fischersfritzi schon richtiggestellt, dass der Schrittzähler nicht etwa nach der angeblichen Tat weiterzählte, sondern zu früh aufhörte zu zählen. Dazu eine entsprechende Quelle:
Zweitens soll der Schrittzähler seines Handys beweisen, dass ihm das Smartphone nie geraubt wurde, sondern dass er es – bevor er sich selbst mit dem Pink Hugo ins K. o. schlug – selbst in einen Mistkübel warf.
Eine weitere Quelle schreibt folgendes:
Die letzte Speicherung des Schrittzählers, der am Mobiltelefon installiert gewesen sei, liege zwei Stunden vor dem Auffinden des Mobiltelefons zurück. „Fakt ist aber auch, dass es genauso kriminalpolizeiliche Ergebnisse darüber gibt, dass eine halbe Stunde später mein Mandant das Handy in Betrieb hatte und damit im Internet war.
https://www.krone.at/2943032

https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/tirol/fall-leon-das-sagt-der-vater-zu-den-vorwuerfen/547358155/amp


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04.03.2023 um 15:51
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Mir ist schon öfter aufgefallen, dass man mittlerweile nur noch sehr selten Kinder mit Down Syndrom sieht. Vor 20 Jahren war das noch ganze anders.
Ist mir interessanter Weise noch nicht aufgefallen.
Allerdings lebe ich auch in einer Großstadt, vielleicht liegt es daran. Hier gibt es tatsächlich eine Reihe von Angeboten.
Und gerade bei der Förderung von Kindern mit Downsyndrom hat sich ja wirklich viel getan. Mit guter Förderung lässt sich da viel erreichen.

Mir ist eher aufgefallen, dass Eltern ihre behinderten Kinder heute viel weniger verschämt verstecken, als früher.
Viel mehr werden sie stolz präsentiert.
Instagram ist voll mit Accounts von Familien mit Kindern mit special needs.
Mir ist daher der öffentliche Auftritt der Familie von Leon gar nicht so besonders vorgekommen.
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Wie kommst du darauf, dass es pixelige Aufnahmen sin
Ich hatte das bereits in dem von dir zitierten Beitrag geschrieben.
Die EB haben über 6 Monate gebraucht, um den Tatvorwurf zu etheben.
Die Aufnahmen wurden lt Presse dem BKA zur Prüfung übergeben. Müsste man bei gestochen scharfen Bildern nicht machen
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Meine letzte Info ist, dass das Bild auf seinem Mobiltelefon gefunden wurde.
Das wurde gestern schon hier diskutiert, dass das möglicherweise ein Missverständnia ist, das es nur in einem Artikel stand. Muss man abwarten.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:55
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Hier hat @fischersfritzi schon richtiggestellt, dass der Schrittzähler nicht etwa nach der angeblichen Tat weiterzählte, sondern zu früh aufhörte zu zählen. Dazu eine entsprechende Quelle:
Danke. Wir haben nicht viele Informationen zu den Daten des Schrittzählers und des Handys aber es klingt so als habe er das Handy noch selbst entsperrt/benutzt 30 min nachdem er den Schrittzähler ausgeschaltet hat bzw. das Armband mutmaßlich abgelegt hat.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 15:59
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die EB haben über 6 Monate gebraucht, um den Tatvorwurf zu etheben.
Aber es steht ja auch nirgends, dass es nur wegen dem Foto so lange dauerte. Vielleicht ist es auch üblich so ein Foto prüfen zu lassen. Es wurde ja auch ein Gutachter bestellt, um das Verletzungsbild zu überprüfen.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 16:16
In diesem Artikel ist zu lesen, dass die Flasche kurz nach der Tat auf Fingerabdrücke untersucht wurde:

https://www.profil.at/oesterreich/ein-leerer-kinderwagen-die-tragischen-folgen-eines-raubueberfalls/402134871

Danach hat die Polizei meines Wissens nach keine Infos mehr dazu veröffentlicht. Es wurde aber tatsächlich viel über die Art der Flasche berichtet, weil sie eine wichtige Spur darstellte. Es ging u.a. ja darum, ob sie vom Täter mitgebracht worden war, oder ob dieser sie spontan aus einem Mülleimer geholt hat, um sie als Tatwaffe einsetzen zu können. Auch darum, welche Rückschlüsse man aus der Art des Getränkes evtl. auf den Täter (männlich oder weiblich, Alter) und/oder die Situation, die dazu geführt hatte, dass er nachts im Park unterwegs war (Treffen mehrer Jugendlicher mit gemeinsamen Alkoholkonsum).
Zu all diesen Fragen hätten die Fingerabdrücke wichtige Ergänzungen geliefert bzw. man hätte einige Hypothesen vielleicht ausschließen können.
Sie wurden aber nie wieder erwähnt.

Die Polizei kann aber die Fingerabdrücke des Vaters aber nicht auf der Flasche gefunden haben, denn sonst wäre er mit Sicherheit schon kurz nach der Tat verhaftet worden. Es wäre auf jeden Fall klar gewesen, dass seine Geschichte nicht stimmen kann.

Dieses Zitat ist sehr passend:
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Es gibt eine Weisheit unter Ermittlern, schon das fehlen jeglicher Spuren ( in dem Fall Fingerabdrücke) kann ein deutlicher Hinweis sein. ( dass hier gründlich gewischt wurde) Denn normalerweise müsste an einer Flasche, die bewegt wurde von a nach b zu c irgendetwas haften bleiben, egal von wem.
Fehlende Spuren sagen oft mehr aus, als vorhandene Spuren.
Ich würde aber sogar noch viel weiter gehen:
Infos und Ermittlungsergebnisse, die die Polizei nicht mit der Öffentlichkeit teilt, lassen manchmal bessere Rückschlüsse auf diese Ergebnisse zu, als irgendeine allgemeine, nichtssagende offizielle Presseerklärung.

Das mag jetzt natürlich teilweise durchaus spekulativ sein. Ich denke aber, dass man die Frage nach den Fingerabdrücken unbedingt im Zusammenhang mit den beiden Indizien sehen muss, dass der Vater

a) die Flasche offenbar selber mit sich geführt hat und
b) die Polizei nicht informiert hat, dass er zumindest eine Flasche im Buggy hatte, die nach dem Überfall nicht mehr da war und
c) er sich an der öffentlichen Suche nach Hinweisen zu der Flasche aktiv beteiligt hat

Klar, wenn sich das BKA sich tatsächlich geirrt haben sollte und sich herausstellen sollte, dass die auf den Videoaufnahmen und dem Foto zu sehende Flasche keine Pink Hugo-Flasche (oder zumindest keine Flasche, in die üblicherweise "Alkohol- und kohlensäurehaltige Mischgetränke" abgefüllt werden) sein kann, dann fallen die anderen Indizien weg und damit auch die Frage, warum Florian A.s Fingerabdrücke nicht auf der Flasche waren.
Aber wenn a) stimmt, dann sind a) bis c) plus "keine Fingerabdrücke von Florian A auf der Flasche" in meinen Augen ziemlich erdrückende Beweise.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 16:28
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:b) die Polizei nicht informiert hat, dass er zumindest eine Flasche im Buggy hatte, die nach dem Überfall nicht mehr da war und
Wo könnte sich die Flasche denn befunden haben, dass sie auf einer Überwachungskamera zu sehen war? Das Netz des Kinderwagens ist offensichtlich schwarz wie die Nacht und somit blickdicht. Allein eine flaschenartige Ausbuchtung kann doch nicht ausreichend sein, um zu schlussfolgern, dass es sich um genau die Hugo-Flasche handelt, die zum Übergriff verwendet wurde.

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https://www.spiegel.de/panorama/justiz/oesterreich-eltern-des-ertrunkenen-leon-setzen-30-000-euro-belohnung-fuer-hinweise-aus-a-a20219d0-0f55-44dd-a7dd-404eb2401eb1


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 16:30
Hi zusammen,

also wegen der Schulpflicht, bei uns in Österreich gibt es eine neunjährige Schulpflicht, dank der Kaiserin Maria Theresia!

Kinder im Volkschulalter dürfen aber von den Eltern unterrichtet werden, wenn diese die Schulpflicht abgeschlossen haben. I.d.F. muss das zu Hause unterrichtete Kind regelmäßig Prüfungen an öffentlichen Schulen ablegen.
Eine Bekannte von mir, selbst Lehrerin, hat das mit ihrer Tochter gemacht. Die 3. Klasse musste schon wiederholt werden und der soziale Aspekt (keine Klassenkameraden, Kinder lernen von Kindern) geht bei dieser Form halt komplett verloren.

Zu den Sonderschulen:
Kurz gesagt, ein Politikum. Die Schwarzen sind dafür, von den Roten wurden sie teilweise abgeschafft, aber es gibt noch welche.

In meiner Gemeinde zb mit rund 3.300 EW wurde die Sonderschule zugesperrt, Hauptschule in neue Mittelschule umgewandelt und Leistungsgruppen abgeschafft.
Die Sonderschüler besuchen seither die NMS. Hauptfächer werden von 2 Lehrern unterrichtet, damit auf Defizite eingegangen werden kann. In der Parallelklasse meines Sohnes war ein Junge mit Downsyndrom. Für ihn gab es zb beim Turnunterricht eine zusätzliche Pädagogin (3Klassen hatten Turnen gemeinsam).
Gesunde Kinder mit "herkömmlicher" Lernschwäche müssen normale Schularbeiten nicht mitschreiben, sie bekommen leichtere Aufgaben.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 16:36
@Srensen Wo könnte sich die Flasche denn befunden haben, dass sie auf einer Überwachungskamera zu sehen war? Das Netz des Kinderwagens ist offensichtlich schwarz wie die Nacht und somit blickdicht. Allein eine flaschenartige Ausbuchtung kann doch nicht ausreichend sein, um zu schlussfolgern, dass es sich um genau die Hugo-Flasche handelt, die zum Übergriff verwendet wurde.


Hm wenn das Netz zu Beginn des Spaziergangs tiefer lag als bei Auffinden des Buggys, stellt sich schon die Frage was das Gewicht im Netz war. Oder?


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 16:39
Zitat von VanyariVanyari schrieb:Die 3. Klasse musste schon wiederholt werden und der soziale Aspekt (keine Klassenkameraden, Kinder lernen von Kindern) geht bei dieser Form halt komplett verloren.
Dem möchte ich widersprechen, denn Homeschooler sind auch in Österreich in der Regel sehr gut vernetzt. Es gibt zahlreiche Lern- und Sozialisierungsangebote, man muss sie nur nutzen. Hier ein Beispiel unter vielen: https://www.homeschoolerinaustria.at/
Dass Sozialisierung nur im Klassenzimmer und nur unter gleichaltrigen Kindern stattfindet, ist nicht richtig.

In Leons Fall verhält es sich ohnehin anders, denn mit einem Kind, das vom Austausch mit Gleichaltrigen profitiert und dieselben Meilensteine im vorgegeben Rahmen erreicht, können wir sicher nicht reden. Offensichtlich war in Leons Fall eine Beschulung/Betreuung in größeren Gruppen gerade nicht zielführend.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 16:43
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die Polizei kann aber die Fingerabdrücke des Vaters aber nicht auf der Flasche gefunden haben, denn sonst wäre er mit Sicherheit schon kurz nach der Tat verhaftet worden. Es wäre auf jeden Fall klar gewesen, dass seine Geschichte nicht stimmen kann.
Ich frage mich ob die Polizei überhaupt Fingerabdrücke des Vaters genommen hat und ob er zustimmen würde dass sie welche nehmen.

Ich kann mir hier auch kein entlastendes Szenario vorstellen.
- Findet man alle möglichen Abdrücke aber nicht seine kann man behaupten er hätte die Flasche mit Handschuhen etc. irgendwo mitgenommen
- Findet man seine Abdrücke ist er sowieso in Erklärungsnot
- Findet man gar keine Abdrücke kann man schlussfolgern dass die Flasche zuvor akribisch gereinigt wurde. Das ist dann sehr verdächtig.


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Leon (6) in Tiroler Ache ertrunken

04.03.2023 um 16:49
Zitat von TatumTatum schrieb:Ich frage mich ob die Polizei überhaupt Fingerabdrücke des Vaters genommen hat und ob er zustimmen würde dass sie welche nehmen.
...bzw vermutlich haben sie die vom Smartphone sowieso


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04.03.2023 um 16:50
Zitat von TatumTatum schrieb:Ich frage mich ob die Polizei überhaupt Fingerabdrücke des Vaters genommen hat und ob er zustimmen würde dass sie welche nehmen.
Ich denke, man wird ihn gebeten haben, diese abzugeben und ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich sehr kooperativ gezeigt hat und eingewilligt hat. Er war ja voll damit beschäftigt, die Rolle des Opfers und verzweifelten Vaters zu spielen, der sehr an der Aufklärung der Tat, bei der sein 6-jähriger Sohn durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, interessiert ist.

Ich denke, die Polizei wird dies auch schon unmittelbar nach der Tat bei ihm angefragt haben, also nicht erst, als ihnen schon der erste Verdacht gegen ihn kam, weil sie seine Fingerabdrücke für den Abgleich mit den Abdrücken auf dem Handy und der Geldbörse brauchten. Die wurden ja sicher auch untersucht und da mussten ja seine eigenen von denen des Täter abgegrenzt werden können.


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