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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

1.410 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

28.04.2024 um 19:35
Zitat von .druide..druide. schrieb:Danke @Montjuc werde ich mir anhören, alleine schon als No-Stevens-Kontrastmittel, aber sehe gerade der ist von 2011. Ob man da noch was Aktuelles erfahrt?
Ich glaub du musst auf Staffel 2 gehen, da ist es dann die erste & einzige Folge :)
Der Podcast ist finde ich echt gut gelungen, weil man zur Abwechslung auch mal die Verteidiger aus beiden „Lagern“ hört & nicht einseitig nur naja ihr wisst was ich mein 🤣


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

28.04.2024 um 20:32
Zitat von .druide..druide. schrieb:Das versteh ich jz nicht. Ich frage mich warum man dem eventuellen Kokain Konsum nicht "nutzt" von Seiten der Verteidigung, wobei ich allerdings auch nicht weiss in wie weit das abgesehen von "Schuldunfähigkeit" noch helfen kann.
Sie sagen ja, dass sie unschuldig sind. Zumindest eine Angeklagte und wenn man Äußerungen der Verteidiger vom Angeklagten in Interviews hört, wohl auch indirekt er. Sie wollen keine Milde Strafe, sondern das auch im Sachverhalt festgestellt wird, dass sie nichts gemacht haben.
Zitat von limlim schrieb:kannst du dich eventuell noch (nur so ungefähr :) inhaltlich) an das besagte Video erinnern, war es etwa jenes mit dem Titel "Weck mich auf"?
Das war das. Erkennen würde man ihn aber nicht mehr.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

28.04.2024 um 22:09
Zitat von angellostangellost schrieb:2011? Da war die Tat doch noch gar nicht verübt? ;)
Es sollte natürlich 2021 heissen 🙈.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:dass sie nichts gemacht haben.
Hmm ok ... ja, so wird es wohl sein 🤥.
Ist auch schon iwie eine Verhöhnung des Opfers, jetzt mal nicht-juristisch betrachtet.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

28.04.2024 um 22:16
Zitat von .druide..druide. schrieb:Hmm ok ... ja, so wird es wohl sein 🤥.
Ist auch schon iwie eine Verhöhnung des Opfers, jetzt mal nicht-juristisch betrachtet.
Ganz grundsätzlich ist es natürlich immer unschön für die Angehörigen, wenn keine Reue gezeigt wird und ein Täter nicht sagt was genau passiert ist. Als Verhöhnung würde ich das aber noch nicht bezeichnen. Einen Mordvorwurf einzuräumen kann man von einem Menschen rechtlich und eigentlich auch moralisch nicht erwarten. Und diesem Fall sind sie ja noch nicht verurteilt. Was ich als Verhöhnung empfinde, ist was manche Menschen nach ihrer rechtskräftigen Verurteilung treiben.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 15:59
Wie hier immer wieder zu lesen, wirkt die Angeklagte offen, emotional und mitteilungsbereit, hat ja auch schon eine Aussage gemacht. Der Tatverdächtige dagegen wirkt verschlossen und gibt auch von seiner Persönlichkeit wenig preiss und bleibt bisher weitgehend im Dunkeln.
Wenn ich alles mir Bekannte zusammennehme stellt sich mir zunächst die Frage, woher eigentlich die Doppelgängerthese kommt und wodurch sie eigentlich gestützt wird. Die dbzgl. Sharahban unterstellten Motive sind inzwischen ja weitgehend vom Tisch und niemand kann sich so richtig erklären warum sie eine andere Identität hätte haben wollen.
Zu Ihrer Aussage und den bekannten Abläufen würde aus meiner Sicht eine andere Variante der Doppelgängerinnentheorie passen: Shekir könnte ein Motiv gehabt haben. Es wurde hier m.W. auch einmal angedeutet, dass es zwischen Shekir und Kadhidja eine Verbindung gab. Zusammen mit den positiven Schwangerschaftstests im Auto könnte sich ein Szenario zeigen, wonach Shekir aus Eifersucht oder Überforderung mit der Situation nur noch diesen Ausweg gesehen hat. Die Wahnsinns-Idee könnte dann gewesen sein, Kadhidja mit einer anderen Identität sterben zu lassen und sie somit ohne Spuren verschwinden zu lassen. Dann wäre Sharahban (wie bewusst ihr das auch immer gewesen sein mag) die Assistentin von Shekir gewesen.
Also Doppelgängerinnenmord unter umgekehrten Vorzeichen.
Eine solche Variante erscheint mir inzwischen wahrscheinlicher, als dass Sharahban mit ihrem IQ von 86 und ihrer naiven Persönlichkeit einen so anspruchsvollen Plan ausgeheckt haben könnte.
Wie seht Ihr das? Gibt es eindeutige und belegte Indizien, die dieser Erzählung der Tat widersprechen?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 16:14
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Wenn ich alles mir Bekannte zusammennehme stellt sich mir zunächst die Frage, woher eigentlich die Doppelgängerthese kommt und wodurch sie eigentlich gestützt wird
Die These wird unter Anderem daher kommen, dass sie nach Reisepässen gefragt haben soll und angeblich bei einigen von Flucht gesprochen hat. Auch dass das Opfer unnötig viel Verletzungen erlitten hat und im Gesicht teils entstellt war. Und die Frauen, die sie angeschrieben hat, ihr Ähnlich sehen soll. Was ja einige so und andere so sehen. RA Stevens z. B. glaubt, dass die Staatsanwaltschaft das Motiv auch etwas von den Medien übernommen hat.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Zusammen mit den positiven Schwangerschaftstests im Auto könnte sich ein Szenario zeigen, wonach Shekir aus Eifersucht oder Überforderung mit der Situation nur noch diesen Ausweg gesehen hat
Da stellt sich mir aber die Frage, warum Sheqir so eifersüchtig oder überfordert gewesen sein soll, wegen einer Person, zu der es tatsächlich eine Interessante Verbindung gibt, aber die er wohl nicht wirklich kannte. Und mit Furkan war er wohl nicht besonders eng.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Eine solche Variante erscheint mir inzwischen wahrscheinlicher, als dass Sharahban mit ihrem IQ von 86 und ihrer naiven Persönlichkeit einen so anspruchsvollen Plan ausgeheckt haben könnte
Naja, ganz grundsätzlich glaube ich, dass ein IQ von 86 locker ausreichen dürfte, um solche oder ähnliche Planungen auszuhecken.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 16:28
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Eine solche Variante erscheint mir inzwischen wahrscheinlicher, als dass Sharahban mit ihrem IQ von 86 und ihrer naiven Persönlichkeit einen so anspruchsvollen Plan ausgeheckt haben könnte.
Wie seht Ihr das? Gibt es eindeutige und belegte Indizien, die dieser Erzählung der Tat widersprechen?
Ich habe mal kurz gegoogelt. IQ von 86 bedeutet, dass von 100 Personen 17 einen niedrigeren IQ haben.

Ich bin übrigens der entgegengesetzten Meinung. Ich würde vermuten, dass jemand mit einem IQ von 100 nicht auf so eine bescheuerten Mordplan kommen würde. Mich wundert, dass die Angeklagte nicht einen noch niedrigeren IQ hat.

Deine sonstigen Gedanken finde ich hochinteressant. Vielleicht hat Shekir mehr Anteil an den Mordplan als ursprünglich gedacht. Wobei beide unabhängig vom Mord an Khadidja O. eh gerne irgendwelche Leute umbringen möchten, die ihnen nicht genehm sind.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 16:33
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Wobei beide unabhängig vom Mord an Khadidja O. eh gerne irgendwelche Leute umbringen möchten, die ihnen nicht genehm sind.
Wobei das noch ein bisschen in der Schwebe ist, finde ich. Bei Schahraban ist es natürlich nicht wegzudiskutieren, sie räumt ja den Mordauftrag am Schwager ein, da stellt sich höchstens die Frage, ob sie zurückgetreten ist. Aber was die Listen angeht, scheinen die Beweise ja bisher nicht so wasserdicht.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 16:40
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Zusammen mit den positiven Schwangerschaftstests im Auto könnte sich ein Szenario zeigen, wonach Shekir aus Eifersucht oder Überforderung mit der Situation nur noch diesen Ausweg gesehen hat. Die Wahnsinns-Idee könnte dann gewesen sein, Kadhidja mit einer anderen Identität sterben zu lassen und sie somit ohne Spuren verschwinden zu lassen. Dann wäre Sharahban (wie bewusst ihr das auch immer gewesen sein mag) die Assistentin von Shekir gewesen.
So ganz kann ich dem nicht folgen. Die Schwangerschaftstests waren ja in ihrem Auto und nicht in Sheqirs. Welchen Bezug genau soll er denn dazu gehabt haben?

Laut den uns bekannten Zeugenaussagen hat Shahraban in den Wochen vor der Tötung mehrere Leute danach gefragt, ob sie für sie töten würden. Von Sheqir ist in der Richtung nichts bekannt. Das alleine beweist natürlich nicht, wer von beiden die treibende Kraft war, sollte aber auch nicht ganz vernachlässigt werden.
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Wobei beide unabhängig vom Mord an Khadidja O. eh gerne irgendwelche Leute umbringen möchten, die ihnen nicht genehm sind.
Beziehst Du Dich bei Sheqir da auf die sogenannte "Todesliste"? Da ist meines Wissens nach immer noch nicht geklärt, ob es eine solche überhaupt gab.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Wenn ich alles mir Bekannte zusammennehme stellt sich mir zunächst die Frage, woher eigentlich die Doppelgängerthese kommt und wodurch sie eigentlich gestützt wird.
Ich glaube, da spielt auch ein bisschen mit rein, dass auch Familie und Ermittler zunächst davon ausgegangen sind, es würde sich um S. handeln und dann nach Korrektur stets von einer "verblüffenden Ähnlichkeit" zum tatsächlichen Opfer gesprochen haben. Und das, was @fassbinder1925
schon geschrieben hat.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 16:56
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Ich bin übrigens der entgegengesetzten Meinung. Ich würde vermuten, dass jemand mit einem IQ von 100 nicht auf so eine bescheuerten Mordplan kommen würde. Mich wundert, dass die Angeklagte nicht einen noch niedrigeren IQ hat.
Seh ich auch eher in die Richtung, denn wenn es der Plan gewesen sein soll, eine ihr ähnlich sehende Person zu ermorden & als sie selbst auszugeben, war das tatsächlich nicht gut durchdacht!

Mich wundern allerdings die vielen Zufälle… Das alles irgendwie miteinander verbunden ist! Ich mein Heilbronn ist nicht grad um die Ecke von Ingolstadt & zufälligerweise kennen sich Sheri & Furkan… Und Furkan ist der „Freund“ der Ermordeten?! Zufällig sucht sie genau Khadidja aus und versucht es zweimal sie in einen Hinterhalt zu locken & das soll nichts mit Furkan zu tun haben?
Diesen Zufall kann ich mir wirklich nicht vorstellen!
Kommt das nur mir so vor?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 16:58
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Laut den uns bekannten Zeugenaussagen hat Shahraban in den Wochen vor der Tötung mehrere Leute danach gefragt, ob sie für sie töten würden. Von Sheqir ist in der Richtung nichts bekannt. Das alleine beweist natürlich nicht, wer von beiden die treibende Kraft war, sollte aber auch nicht ganz vernachlässigt werden.
Das ist für mich auch eine der entscheidenden Infos. Offenbar war "dann lasse ich XY halt umbringen" für sie ein probates, naheliegendes Mittel zur Problemlösung und zwar ziemlich unabhängig von der Art des Problems. Sie hatte versucht, einen Mörder für den Schwager zu finden und dann auch für das spätere Opfer.
Bei ihr scheint diese Idee, dass man dann halt jemanden anheuern kann, der einen anderen Menschen im Auftrag umbringt, ja irgendwie ziemlich Top of Mind zu sein.
Für mich spricht das entweder dafür, dass sie total durchgeknallt ist (wofür es ja ansonsten offenbar bisher keine sonstigen Hinweise gibt) oder aber dass sie ethisch-moralisch völlig verkommen ist. Für mich ich auf jeden Fall sie eher die treibende Kraft, die sich aber offenbar selbst (oder zumindest alleine) die Taten nicht zugetraut hat, oder eben sich die Finger schmutzig machen wollte.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 17:50
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Die dbzgl. Sharahban unterstellten Motive sind inzwischen ja weitgehend vom Tisch und niemand kann sich so richtig erklären warum sie eine andere Identität hätte haben wollen.
Es ist gar nichts "vom Tisch"
Der Gerichtsprozeß und damit auch der Prozeß der Aufklärung, was eigentlich hinter diesem Verbrechen steckt, sind in vollem Gange.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Es wurde hier m.W. auch einmal angedeutet, dass es zwischen Shekir und Kadhidja eine Verbindung gab. Zusammen mit den positiven Schwangerschaftstests im Auto könnte sich ein Szenario zeigen, wonach Shekir aus Eifersucht oder Überforderung mit der Situation nur noch diesen Ausweg Ugesehen
Welche Verbindung bestand zwischen Shekir und Kadhidja?
Außer eventuell einer flüchtigen Begegnung in irgendeinem Club in Ingolstadt?
Falls da mehr war, bitte nochmal die entsprechenden Quellen verlinken.
Und wer war in deinem Szenario schwanger?
Und von wem schwanger?
Und warum war das ein Problem für Shekir?
Ich versteh das nicht so ganz.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:Die Wahnsinns-Idee könnte dann gewesen sein, Kadhidja mit einer anderen Identität sterben zu lassen und sie somit ohne Spuren verschwinden zu lassen.
Ich sehe keine Hinweise, die dafür sprechen würden.
Zitat von 96594TT96594TT schrieb:dass Sharahban mit ihrem IQ von 86 und ihrer naiven Persönlichkeit einen so anspruchsvollen Plan ausgeheckt haben könnte.
Der Plan war nicht anspruchsvoll, sondern, außer dass er total grausam und widerlich war, auch völlig dämlich.
Zumindest aus meiner Sicht.
Das habe ich hier auch schon mehrfach geschrieben, bevor ich überhaupt wusste dass die Tatverdächtige ein IQ von 86 hat.
Für mich passt das.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 17:58
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Der Plan war nicht anspruchsvoll, sondern, außer dass er total grausam und widerlich war, auch völlig dämlich.
Zumindest aus meiner Sicht.
Sehe ich auch so. Ein Plsn, der nicht mal drei Tage weiter als bis zur Entdeckung der Leiche reicht. Passt für mich sehr gut zum Gesamtbild, was ich bisher von ihr habe: hält sich und ihre Ideen für besonders ausgebucht und raffininiert, dabei sind sie einfach nur dumm und umausgegoren.

Dass jemand dumm ist, heißt ja nicht, daß er nicht planen kann oder keine Pläne macht, sondern nur, dass seine Pläne dumm sind.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 18:24
Ich würde gerne nochmal auf den angeblichen Tatort 2 (Messer) zu sprechen kommen. Hier gibt es noch unterschiedliche Angaben.
Im FOCUS online-Bericht wird von einem Netto-Parkplatz als Haltepunkt geschrieben. (https://amp.focus.de/panorama/welt/prozess-um-doppelgaenger-mord-doppelgaenger-mord-er-meinte-wenn-ich-etwas-sage-toetet-er-meine-familie_id_259602966.html)
BILD.de schreibt von einem Pendlerparkplatz an einem Kaufland-Discounter in Bad Rappenau. (https://www.bild.de/regional/bayern/muenchen-aktuell/doppelgaengerinnen-mord-suchte-die-polizei-nicht-richtig-nach-der-tatwaffe-87523932.bild.html)
echo24.de schreibt ebenso vom Kaufland-Parkplatz in Bad Rappenau und fügt hinzu, dass die GPS-Daten des Mercedes dies belegen. (https://www.echo24.de/heilbronn/prozess-doppelgaenger-mord-eppingerin-details-fragen-polizisten-aussage-kaufland-bad-rappenau-92892378.html)
Wenn man sich eine Straßenkarte anschaut, dann gibt es tatsächlich einen Netto-Markt südlich vom mutmaßlichen Tatort 1 (Schlagring), aber damit würde man sich vom vermutlichen Zwischenziel, der Autobahnauffahrt Bad Rappenau/A6 Richtung Bayern, wieder entfernen.
Sollte man an der Anschlussstelle nicht auf die Autobahn auffahren, folgt nach ca. 400m ein Pendlerparkplatz auf der rechten Seite. Zum Kaufland Bad Rappenau wären es dann noch weitere ca. 5km, die man anschließend auch wieder zurückfahren müsste, wenn man auf die Autobahn gelangen wollte. Warum sollte man diesen Umweg fahren? Der Markt hat bis 22 Uhr geöffnet, es wird Kundenbetrieb gegeben haben. Der Mercedes stand ca. 23 Uhr an der Fundstelle in Ingolstadt (Notruf), Fahrzeit sind mindestens zwei Stunden. Man dürfte sich also zwischen 20 Uhr und 21 Uhr auf den Weg gemacht haben.
Die Wetterbedingungen am 16.8.22 um diese Uhrzeit herum waren gut, bei klarer Sicht und ca. 27°C heiß (https://www.proplanta.de/agrar-wetter/bad%20rappenau_rueckblick_16-08-2022_agrarwetter.html), Sonnenuntergang dürfte ca. 20:30 Uhr gewesen sein, aber es wird ja damit nicht schlagartig stockfinstere Nacht.
Berichtet wurde (ohne @fassbinder1925 wären wir alle unwissend, nochmals herzlichen Dank an Dich!):
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 23.04.2024:Was Sheqir dann mit der Frau gemacht hat, konnte sie durch die abgedunkelten Scheiben nicht erkennen, es sah aber wie eine Vergewaltigung für sie aus.
Im Augsburger Allgemeine-Podcast v. 27.4.2024 wird die Aussage der Angeklagten so wiedergegeben, dass sie ausstieg, hinfiel und auf dem Boden lag, das Opfer aus dem Auto schreien hörte und anschließend den Angeklagten blutverschmiert sah, wie er sich ein frisches T-Shirt anzog, aus dem Kofferraum die Jacke des Frisörs holte und damit das Opfer zudeckte.

Ob nun Netto-Parkplatz, Pendlerparkplatz oder Kaufland Parkdeck: es ist doch fast unvorstellbar, dass die beschriebenen Vorgänge nicht von irgendwem beobachtet wurden.
Woher kommt die Info zu den "GPS-Daten des Mercedes"? Ist das ein Eintrag im Navigationssystem im Menu "letzte Ziele"? Das heißt ja nicht automatisch, dass man das Ziel auch wirklich angefahren hat. Stammt die Info aus einer Funkzellenabfrage der SIM-Karten vom Fahrzeug und/oder der Mobilgeräte der Fahrzeuginsassen? Das ist meines Erachtens nach nicht Standort-genau. Oder hat sich ein Gerät in ein lokales WLAN eingewählt? Oder stammt die Sichtung des Mercedes am Kaufland aus diesem Video einer privaten Überwachungskamera, das morgen gezeigt werden soll?


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 18:31
Zitat von MontjucMontjuc schrieb:Im Augsburger Allgemeine-Podcast v. 27.4.2024 wird die Aussage der Angeklagten so wiedergegeben, dass sie ausstieg, hinfiel und auf dem Boden lag, das Opfer aus dem Auto schreien hörte und anschließend den Angeklagten blutverschmiert sah, wie er sich ein frisches T-Shirt anzog, aus dem Kofferraum die Jacke des Frisörs holte und damit das Opfer zudeckte.
Ja, da wurde ja glaube ich über die Einlassung in der Verhandlung gesprochen bzw. sie wiedergegeben. Die unterscheidet sich ja in ein paar Punkten von den Angaben beim Psychologen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 18:46
Entschuldige bitte @fassbinder1925, falls das missverständlich von mir formuliert war, mir ging es gerade ja darum, dass beide Darstellungen etwas Entscheidendes gemeinsam haben im Bild, das sich mir darurch ergibt: Die Angeklagte ist außerhalb des Wagens, innen soll die Tat begangen worden sein - und das alles nicht im dunklen Wald oder in einer abgeschiedenen Gegend, sondern auf einem öffentlichen Parkplatz. Das ist für mich fast nicht vorstellbar. Und da die Tatwaffe ja noch nicht gefunden wurde, frage ich nach, wie sicher der angebliche Tatort 2 ist.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 18:46
Zitat von MontjucMontjuc schrieb:Im Augsburger Allgemeine-Podcast v. 27.4.2024 wird die Aussage der Angeklagten so wiedergegeben, dass sie ausstieg, hinfiel und auf dem Boden lag, das Opfer aus dem Auto schreien hörte und anschließend den Angeklagten blutverschmiert sah, wie er sich ein frisches T-Shirt anzog, aus dem Kofferraum die Jacke des Frisörs holte und damit das Opfer zudeckte.
Ich habe mir den Podcast nicht angehört, deshalb hier nochmal meine Nachfrage:

Die Angeklagte hat also ausgesagt, Sheqir habe Khadidja mit "der Jacke des Frisörs" zugedeckt.

Also wurde Khadidja mit Rawans Jacke zugedeckt gefunden?

Das spricht eigentlich schon wieder recht deutlich für die Theorie, dass es darum ging, ihm den Mord anzuhängen.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 18:57
Zitat von MontjucMontjuc schrieb:Die Angeklagte ist außerhalb des Wagens, innen soll die Tat begangen worden sein
Laut Rechtsmedizin ist das eher ausgeschlossen:
Es seien Spuren von "scharfer Gewalt" im Autoinneren gefunden worden. Insgesamt sei die Blutmenge im Wagen aber zu gering, als dass es wahrscheinlich sei, dass sich die Tat im Innenraum des Fahrzeugs abspielte.
Quelle:
https://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/chronik-zum-doppelgaengerinnen-mord-von-ingolstadt-alle-entwicklungen-im-ueberblick-15637864

(13.Prozesstag, 07.03.24)

Gibt es zu der Info mit "der Jacke des Frisörs" noch eine zweite Quelle bzw. wurde das im Prozess bereits erwähnt? Mir war das völlig neu.


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Mord an Khadidja O. (23) - der "Doppelgängerinnen-Mord" von Ingolstadt

29.04.2024 um 20:44
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Also wurde Khadidja mit Rawans Jacke zugedeckt gefunden?
Ja, das wird im Podcast so gesagt.
Mir war das auch ganz neu.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Das spricht eigentlich schon wieder recht deutlich für die Theorie, dass es darum ging, ihm den Mord anzuhängen.
Das war auch mein Gedanke, obwohl ich bis dahin ein bisschen skeptisch war, ob das wirklich möglich ist, dass sie das so geplant haben könnte.

Es wäre allerdings ein sehr plumper Hinweis. Wer tötet denn einen Menschen und deckt den dann mit der eigenen Jacke zu....
Es gab doch überhaupt keinen Grund das Opfer zuzudecken, der Wagen hatte getönte Scheiben.
Das hätte die Polizei vermutlich im Verlauf der Ermittlungen stutzig gemacht, wenn der ganze Schwindel nicht, wie nun geschehen, sofort aufgeflogen wäre.
Passt aber irgendwie zu der naiv dummdreisten Art der Angeklagten, die auch glaubt, sie könnte mal eben einem mehr oder weniger fremden Mann 5000 € in die Hand drücken damit der jemanden für sie umbringt und dann total überrascht ist, dass der die Kohle einsackt und den Auftrag nicht ausführt.


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