Vermisste Ayleen A. (14) aus Gottenheim tot aufgefunden

Ich habe die PK zwar zum Großteil verfolgt, aber wurde das Thema mit der angeblichen WhatsApp gegen 18 Uhr nochmal angesprochen was zunächst in der Zeitung stand bei dem Suchaufruf?
Konnte darüber jetzt nichts finden....

Wenn es diese WhatsApp gab und keine Fehlinformation war, ist doch auch die Frage, was zwischen 16 und 18 Uhr passiert ist - wo sie in der Zeit war, ob der TV da schon in Gottenheim war, oder ob sie guten Glaubens da schon auf dem Weg nach Hessen war und sie diese WhatsApp evtl gar nicht mehr selbst geschrieben hat...

Hat da jemand irgendwo noch eine Info zu finden können?

Lane1988 schrieb:Natürlich ist es von Fall zu Fall verschieden. Unwissenschaftliche Thesen?

Du schriebst „man kann es nicht lernen”. Jetzt relativierst du.

NicNic schrieb:Wenn es diese WhatsApp gab und keine Fehlinformation war, ist doch auch die Frage, was zwischen 16 und 18 Uhr passiert ist - wo sie in der Zeit war, ob der TV da schon in Gottenheim war, oder ob sie guten Glaubens da schon auf dem Weg nach Hessen war und sie diese WhatsApp evtl gar nicht mehr selbst geschrieben hat...

Das wird sich denke ich bald alles klären. Da er ja sein Handy angeschaltet lies, werden die Ermittler ja sehen können ab welcher Uhrzeit er in Gottenheim war und diese dann abgleichen mit den von A.

Maria78 schrieb:Das habe ich auch nicht gesagt. Aber hier wurde jemand in in die Freiheit entlassen, der noch gefährlich war. Jetzt gilt es zu überprüfen, ob man hätte anders entscheiden können oder ob man anders hätte entscheiden müssen.
Dass die Entscheidung, die zu seiner Freiheit führte, jetzt überprüft werden muss, ist doch klar.

Du weißt JETZT, dass er noch gefährlich war. Ob hier fachliche Fehler bei der Einschätzung begangen wurden, weiß ich nicht. Und das zu überprüfen ist schon sinnvoll. Da hast du recht .

sunshine.13 schrieb:Von daher liegt meine Vermutung dass er sie wirklich am Teufelssee getötet hat. Dort bekommt auch niemand schreie/Hilfe Rufe oder Ähnliches mit, da es wirklich sehr abgelegen ist.

Ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt auch erst mal die naheliegendste mögliche Variante. Muss nicht mal direkt am See gewesen sein, der könnte wirklich nur der Verbringung gedient haben, sondern einfach erst mal überhaupt irgendwo in diesem Naturschutzgebiet - Nahe des Sees auch. Beide könnten sich da auch noch eine gewisse Zeit einvernehmlich aufgehalten haben. (wie gesagt Könnten-nicht müssen)

Und natürlich lassen sich die gefundenen persönlichen beweglichen Gegenstände des Opfers (darunter wohl auch Kleidung ) in der Wohnung des TV auch anders erklären - also Warum und Wie dahin gelangt.

Und selbstverständlich wird man bereits Nachbarn des TV befragt haben. Auch, ob sie fremde Personen nicht dem Haus zugehörig beobachtet haben oder auch ja - nur etwas gehört haben.

Klarmann schrieb:Daher dachte ich so - wenn A. zurück zum Elternhaus gegangen ist, dann hätte sie rechts auf den Fußweg parallel zur Hauptstraße abbiegen müssen. Dann hätte durchaus ein in Richtung Freiburg fahrendes Fahrzeug stoppen und der Fahrer sie unter fadenscheinigen Gründen reingelockt haben können.

Opfer und Täter kannten sich seit mehreren Wochen übers Netz. Waren bereits miteinander vertraut, warum hätte sie ersteinmal Angst haben sollen, oder warum hätte er sie ins Auto ziehen sollen? Das macht überhaupt keinen Sinn ! Genauso gut hätte das Mädchen den Pulli für sich selbst mitnehmen können weil sie leicht bekleidet war. Sie wäre nicht die Erste, die sich mit jemandem freiwillig trifft.
Und ja, es hat an der Tür des Freundes geklingelt aber wer dort klingelte bleibt unbestätigt weil niemand Ayleen dort gesehen hat.

Thordis schrieb:In diesem Zusammenhang veröffentlicht der Stern eine Statistik:
So registrierten die Sicherheitsbehörden im vergangenen Jahr insgesamt 3519 Personen, die Straftaten gegen das Leben begangen haben soll. Unter ihnen waren 19 Kinder unter 14 Jahren. Das entspricht einer Quote von 0,5 Prozent.
Quelle:

Danke.

Dass Kinder Kinder töten ist schrecklich. Aber man sollte sich schon noch bewusst machen, dass solche Taten die Ausnahme darstellen. Genauso wie diese Tat hier. Wir leben immer noch in einer ziemlich sicheren Gesellschaft. Auch wenn das gerne populistisch anders gesehen wird.

Lebenundnebel schrieb:er die Polizei auch zum Fundort der Leiche führte

Nein, das ist nicht wahr, habe eben gerade erst die PK gesehen und die Ermittler haben die Leiche im See treiben sehen durch einen Polizeihubschrauber.

sunshine.13 schrieb:Und so wie ich es verstanden habe hat er sie nicht zum Fundort geführt weil er es ihnen verraten hat sondern dadurch dass sein Handy dort mehrere Stunden lokalisiert war.

Wie gesagt haben eben gerade die Pk geschaut, sie wurde durch einen Polizeihubschrauber gesehen, treibend im See.
Das Video zur PK ist auch hier verlinkt.

NicNic schrieb:Ich habe die PK zwar zum Großteil verfolgt, aber wurde das Thema mit der angeblichen WhatsApp gegen 18 Uhr nochmal angesprochen was zunächst in der Zeitung stand bei dem Suchaufruf?

Nein, darüber wurde nichts gesagt.

Strongbow schrieb:Unwissenschaftliche Thesen?
Du schriebst „man kann es nicht lernen”. Jetzt relativierst du.

Das "man" war falsch ausgedrückt. Ich bezog mich auf Täter wie im Fall Josephine, der sie kaltschnäuzig getötet hat, damit sie "nicht mehr nervt". Und ja, in solchen Fällen bin ich der Meinung, dass man so einem Menschen durch Therapien dazu bringen kann, Mitgefühl für seine Opfer zu entwickeln.

Sonnenlicht333 schrieb:Wie gesagt haben eben gerade die Pk geschaut, sie wurde durch einen Polizeihubschrauber gesehen, treibend im See.
Das Video zur PK ist auch hier verlinkt.

Die Handydaten des TV führten die Polizei zum See

Sonnenlicht333 schrieb:sunshine.13 schrieb:
Und so wie ich es verstanden habe hat er sie nicht zum Fundort geführt weil er es ihnen verraten hat sondern dadurch dass sein Handy dort mehrere Stunden lokalisiert war.
Wie gesagt haben eben gerade die Pk geschaut, sie wurde durch einen Polizeihubschrauber gesehen, treibend im See.
Das Video zur PK ist auch hier verlinkt.

Der Polizeihubschrauber wurde aber erst angefordert, als man durch seine Handydaten wusste, dass er sich länger am See aufhielt. Er hat sie also schon indirekt zur Leiche geführt.
Man sucht ja nicht auf gut Glück mit einem Grossaufgebot, 300 Meter vom Verschwindeort entfernt.

Bisher ist nicht bekannt, ob Ayleens Leichnam bekleidet oder unbekleidet aufgefunden wurde. Ich hätte erwartet, dass die Pressevertreter die Gelegenheit nutzen, danach zu fragen.

Nabelschnur schrieb:Die Handydaten des TV führten die Polizei zum See.

Es waren wohl eher die digitalen Spuren seines Fahrzeugs.

Nabelschnur schrieb:Die Handydaten des TV führten die Polizei zum See

Aber der Polizeihubschrauber zur Leiche, nicht der Tatverdächtige.

Karajana schrieb:Der Polizeihubschrauber wurde aber erst angefordert, als man durch seine Handydaten wusste, dass er sich länger am See aufhielt. Er hat sie also schon indirekt zur Leiche geführt.
Man sucht ja nicht auf gut Glück mit einem Grossaufgebot, 300 Meter vom Verschwindeort entfernt.

Ja das ja, aber es klang wie, er habe sie durch Mitwirken zur Leiche geführt und das wollte ich klarstellen, falls ich es falsch verstanden haben soll, entschuldigt bitte.

Nabelschnur schrieb:Genauso gut hätte das Mädchen den Pulli für sich selbst mitnehmen können weil sie leicht bekleidet war. Sie wäre nicht die Erste, die sich mit jemandem freiwillig trifft.
Und ja, es hat an der Tür des Freundes geklingelt aber wer dort klingelte bleibt unbestätigt weil niemand Ayleen dort gesehen hat.

Auch sehr gut möglich.

Sie könnte es aber auch noch selbst gewesen sein, die an der Türe des Freundes geklingelt haben könnte. Vielleicht weil sie wusste, dass sie zumindest erst mal den restlichen Tag/Abend weg sein würde.

Da kann ich mir sowas vorstellen:

rhapsody3004 schrieb:Sollte das Opfer A wirklich noch bei einem Freund wegen dem Pullover geklingelt haben, dann könnte ich mir auch durchaus vorstellen, dass sie das vorher nur schnell erledigen wollte, bevor sie sich mit dem TV getroffen haben könnte. Das könnte auch eventueller Zeitdruck bedeutet haben und warum sie nicht länger an der Türe des Freundes gewartet haben könnte - in der Hoffnung, jemand könnte doch nochmal aufmachen.
Sie war wegen einer möglichen Verabredung (vielleicht auch nur per Tel und nicht Chat ausgemacht) vielleicht schon knapp dran und wollte dann schnell zu einem Treffpunkt X oder so.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist auch nur mit dem Pullover und bei einen Freund geklingelt mehreres denkbar. Von sie war es selbst gar nicht - bis zu sie war es - warum auch immer.

Sicher ist wohl nur, dass da irgendwer an der Türe des Freundes geklingelt hat, aber nach dem Öffnen niemand mehr vor der Türe anzutreffen war. Soll doch so gewesen sein oder?

Sonnenlicht333 schrieb:Nein, das ist nicht wahr, habe eben gerade erst die PK gesehen und die Ermittler haben die Leiche im See treiben sehen durch einen Polizeihubschrauber.

Ja aber wie sind die denn auf den See gekommen? Durch seine Handydaten weil er sich dort mehrere Stunden aufgehalten hat in der Nacht vom 21-22. Daraufhin wurden Polizei, Taucher und Hubschrauber dort hin befördert und DANN hat der Hubschrauber sie treiben sehen.

sunshine.13 schrieb:Ja aber wie sind die denn auf den See gekommen? Durch seine Handydaten weil er sich dort mehrere Stunden aufgehalten hat in der Nacht vom 21-22. Daraufhin wurden Polizei, Taucher und Hubschrauber dort hin befördert und DANN hat der Hubschrauber sie treiben sehen.

Ich habe oben bereits dazu geschrieben wie ich ich es meinte, es tut mir Leid, wenn ich euch falsch verstanden habe.

Mir ging es nur darum, das nicht der Tatverdächtige durch Mitwirken die Polizei zur Leiche führte, er also nicht aktiv mitgeholfen hat die Leiche zu finden.

Sorry also wenn ich was falsch verstanden habe.

Interessant für eine Anklage wird sein ob das Mädchen nackt oder bekleidet im See aufgefunden wurde.
Desweiteren welche Kleidungsstücke in der Wohnung des TV Ayleen zuzuordnen sind!

Der TV schweigt noch aber es gibt mittlerweile eine Menge Indizien aus denen langsam aber sicher ein Bild entsteht.

Karajana schrieb:Der Polizeihubschrauber wurde aber erst angefordert, als man durch seine Handydaten wusste, dass er sich länger am See aufhielt. Er hat sie also schon indirekt zur Leiche geführt.
Man sucht ja nicht auf gut Glück mit einem Grossaufgebot, 300 Meter vom Verschwindeort entfernt.

Das ist korrekt.

Man versucht natürlich alles, um das Suchgebiet einzugrenzen. Dafür können verschiedene festgestellte Tatsachen (auch ohne gewollte Mitarbeit eines Beschuldigten), die selbst aber nur Hinweise auf einen möglichen Verbringungsort sein können, sehr hilfreich sein. War in einem anderen bekannte Fall auch so, da aber bislang ohne Erfolg in negativer Hinsicht.

In diesem Fall wurde man traurigerweise schnell fündig.

Lane1988 schrieb:Ja. Und ganz ehrlich, wie soll man solche Täter, die schon mit 14 Jahren derartig kaltblütig vorgehen, resozialisieren und therapieren? Die Therapien können ihnen die fehlende Empathie auch nicht geben. Das ist doch nichts, was man im Nachhinein noch erlernen

Das frage ich mich auch. Was macht man mit solchen Kindern? Viele haben sicher von Geburt an die Arschkarte gezogen, von Anfang an keine Chance. Das werden in der Mehrheit Kinder aus völlig zerrütteten Verhältnissen sein, bei denen in der prägenden Kleinkindphase alles verkackt wurde. Und dann sind da noch die wohlstandsverwahrlosten Kinder, die materiell mehr als genug von allem hatten, dafür aber einen umso größeren Mangel an Stabilität, Zuwendung und Liebe seitens der Eltern.

Lane1988 schrieb:Das "man" war falsch ausgedrückt. Ich bezog mich auf Täter wie im Fall Josephine, der sie kaltschnäuzig getötet hat, damit sie "nicht mehr nervt". Und ja, in solchen Fällen bin ich der Meinung, dass man so einem Menschen durch Therapien dazu bringen kann, Mitgefühl für seine Opfer zu entwickeln.

Du meinst wahrscheinlich „nicht dazu bringen kann“.

Und deine Meinung ist das große Problem in unserer Gesellschaft. Meinung ersetzt eben kein Fachwissen und Bauchgefühl schön und gut - aber in diesem Fall sollten Fachleute urteilen.

In der Forensik ist man in den letzten Jahren auch therapeutisch weiter gekommen und eine rein strafende Gesellschaft ist kein Bild, welches ich mir wünsche. Letztendlich ist die Resozialisierung das Ziel einer Gesellschaft, die sich von den mittelalterlichen oder diktatorischen unterscheidet. Nicht um jeden Preis (und der hier war vielleicht zu hoch) aber es muss das Ziel bleiben. Leider wird durch solche Taten für viele straffällig gewordene Menschen, die keine Taten mehr begehen, das Leben schlimmer. Letztendlich hat der TV nicht nur das Leben der Familie von Ayleen zerstört sondern auch sein eigenes.