musikengel schrieb:nun ja, die Ermittler haben nur bekannt gegeben, dass die Leiche stark verwest war und wohl auch erst nach dem ans Ufer bringen überhaupt als menschliche Überreste erkennbar war
Die ganze Frage ist doch nur aufgekommen, weil weiter oben jemand gefragt hat, wie sicher denn die Liegezeit im Wasser sein mag.
Nun hat die Polizei ihre diesbezügliche Aussage ja vor allem deshalb veröffentlicht, weil sie nach Zeugen sucht ("Wer hat beobachtet, wie jemand das Paket ins Wasser geworfen hat?") und sich aus der Frage, wie lange die Leiche im Wasser gelegen hat, ableiten lässt, wann das Kind verschwunden sein muss ("Wo ist seit dem betreffenden Zeitpunkt ein Kind plötzlich nicht mehr gesehen worden?").
Und für letzteres ist es natürlich absolut relevant, ob die Leiche vorher an einem anderen Ort gelegen hat und dann erst ins Wasser gekommen ist, denn dann könnte das Kind ja verschwunden sein, bevor die Leiche ins Wasser geworfen wurde.
Folglich hätte man das mit Sicherheit so kommuniziert, weil es für die Suche ungemein wichtig wäre ("Wir gehen davon aus, dass das Kind bereits X-Wochen vorher gestorben sein muss und die Leiche dann zunächst an einem anderen Ort gelagert wurde bis sie um den Zeitpunkt Y herum ins Wasser gelangt ist."). Egal ob man nun Zeugen für das Verschwinden eines Kindes sucht oder Zeugen für das ins-Wasser-werfen eines Pakets.
Srensen schrieb:Verwesende Köper weisen einen ganz besonderen Geruch auf und es macht auch keinen Unterschied, ob es sich um einen menschlichen Körper oder Aas handelt.
Das ist natürlich richtig, aber Hausmüll riecht anders als eine Leiche oder ein toter Hund (letzteres nur als Beispiel). Daher finde ich es schon glaubwürdig, dass der Kanufahrer den Verwesungsgeruch als solchen erkannt hat und dass dort nicht faulige Kartoffelschalen, Essensreste und Kaffeesatz drin sind.