Kleiner Junge tot in der Donau
16.12.2022 um 09:48Ich verstehe das hier so, dass es ein Paket war mit Folie umwickelt. In einem Bericht den ich leider nicht mehr finde stand auch, dass das Paket problemlos mehrere Staustufen hätte überqueren können.Irgendetwas war dem Bootfahrer seltsam vorgekommen, als er im Frühjahr in der Donau dieses mit Folie umwickelte Paket, beschwert mit einem Stein, treiben sah. Es sah nicht aus wie einer jener Abfälle, die irgendjemand gedankenlos in den Fluss geworfen hatte. Er zog das Folienwirrwarr heran, schaute es genauer an – und informierte die Polizei.
Ist das "Paket" vielleicht wegen der Folie nicht untergegangen ? je nachdem wie stark so eine Folie ist. Bsp: eine Abdeckplane oder ähnliches.
Erst einen Tag später war klar, dass das, was sich in dem Paket befand, kein Müll, sondern ein Mensch war. Und noch einen Tag länger brauchten die Gerichtsmediziner, um zu erkennen, dass dieser Mensch, der vermutlich wochenlang auf dem Fluss trieb, ein kleines Kind ist.Interessant ist hier die Erwähnung, "der vermutlich wochenlang auf dem Fluss trieb".
Interessanter Bericht über die Herstellung des Schädelmodelles des Jungen.
Aus CT-Aufnahmen vom Schädel wurde erst einmal mit einem 3D-Drucker eine Nachbildung erstellt.
Aus den Aufnahmen, die mittels eines Computertomografen vom Schädel des Jungen angefertigt worden sind, wurde mit einem 3D-Drucker eine Nachbildung erstellt.
Sie hat sich die Sektionsberichte durchgelesen, die DNA-Analysen angesehen, um Information zur Augenfarbe zu habenHier wird erklärt warum dem Schädel-Modell keine Haut- und Haarfarbe verpasst wird.
Sie wird keiner ihrer Skulpturen eine außergewöhnliche Frisur verpassen, sie gibt ihnen keine Haut- und Haarfarbe. "Der Betrachter soll noch die Möglichkeit haben, seine Fantasie mit einfließen zu lassen." Genauso wenig wie ein Phantombild sind auch Niess' Skulpturen ein 1:1-Abbild der Natur.Es lagen sämtliche Schädelknochen vollständig vor und auch noch Teile des Haares.
Beim Jungen aus der Donau hat es rund sechs bis acht Wochen gedauert, bis er ein Gesicht hatte. Auch wenn er das erste Kind war, dessen Gesicht Constanze Niess rekonstruiert hat, auch wenn die anatomischen Daten für Kinder beschränkt sind: Ein außergewöhnlich schwieriger Fall sei der Junge nicht gewesen. Sie hatte hier nicht nur die Schädelknochen vollständig vorliegen, sondern auch noch Teile des Haars. Das hat die Arbeit erleichtert.Alle Zitate stammen aus dieser Quelle:
https://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/ingolstadt-die-frau-die-dem-toten-jungen-aus-der-donau-ein-gesicht-gegeben-hat-id64702781.html