Kleiner Junge tot in der Donau
19.11.2022 um 09:41Momomo schrieb:Im Zuge ihrer Flucht sind schon Menschen in Fahrzeugen erstickt. Den Fahrern oder Schleusern ging das Schicksal der Flüchtlinge am Allerwertesten vorbei. Es muss kein Unfall gewesen sein und Eltern müssen auch kein Kind misshandelt haben. Irgendetwas ist passiert und aus irgendwelchen Gründen, sei es Angst vor Ausweisung, Strafe oder sie wurden bedroht oder mangels Kenntnis unseres Rechtssystems melden die Eltern den Verlust nicht.Nun gut, bleiben wir mal halbwegs bei der Logik.
Wenn Jemand ein totes Kind in Folie oder Plastiksäcke verpackt, dieser Verpackung ein fast 11 kg schweren Stein beilegt, dann ist das für mich eine Handlung mit Vorsatz. Will damit sagen, diese Leiche soll möglichst lange, am besten für immer, verschwinden.
Dass dies in aller Regel in regulierten Flüssen mir Staustufen nicht klappt, wurde dabei wohl nicht bedacht oder nicht gewusst. Leichen überwinden diese Hindernisse, außer vielleicht bei extremen Hochwasserständen, meistens kaum und werden irgendwann dadurch entdeckt. Das aber nur am Rande.
Wenn also ein Täter so vor geht, dann fast schon mit Sicherheit um ein anderes Verbrechen zu verdecken.
Dabei scheiden Schleusser, die wahrlich keine Engel sind, das will ich nicht in Abrede stellen, Andeuten oder diese gar verharmlosen, für mich aus.
Die verfrachten Ihre Opfer in aller Regel irgendwo in LKW oder Güterwagen und dann kann es natürlich dabei auch zu Todesfällen kommen. Doch ist mir kein Fall bekannt, wo ein Schleusser diesem Transport nach gefahren wäre und sich dann um die Beseitigung dieser Opfer gekümmert hätte.
Mit denen bleibt dann der eingeweihte, wie der ahnungslose, Fahrer in aller Regel alleine zurück.
Auch dürfte ein bei einer Flüchtlingsgruppe befindlicher Schleusser dafür sorgen, dass Opfer "liegen bleiben", nicht erst zu deren Beseitigung Verpackungsmaterial und einen Stein besorgen. Dadurch für Ihn wichtige Zeit verlieren, oder entdeckt werden wollen.
Für was auch? Er dürfte eh nicht mit der Leiche in Verbindung zu bringen sein, da er bei deren Auffindung schon wieder weit, weit weg sein dürfte.
Dazu gehe ich davon aus, dass Eltern auf der Flucht, zumindest in bereits geschützten Gebiet, kein eigenes Kind auf diese Weise entsorgen würden. Da würde man mit relativer Sicherheit eher versuchen irgend eine Art von Bestattung durch zu führen wahrscheinlich sogar, sich auf das Mitleid der Bevölkerung verlassen, trotz allem zunächst versuchen Hilfe für das Opfer zu organisieren. Ob noch rechtzeitig oder zu spät, sei mal egal.
Für mich wurde hier ganz bewusst das Opfer einer Straftat entsorgt. Ob von "Tätern", "Eltern" oder sonst wem, müssen die Ermittlungen eben zeigen.