@nutzerin Vielen Dank für den Link. Ich finde im verlinkten Artikel diese Passage bemerkenswert:
Die Kripo überprüft derzeit mehr als 100 Vermisstenfälle aus Deutschland und weitere im Ausland. In vielen dieser Fälle, die teils schon längere Zeit zurückliegen, seien zeitintensive Nachforschungen anzustellen, berichtete das Ingolstädter Polizeipräsidium. "Nur so kann gewährleistet werden, dass keine relevanten Details übersehen werden."
Quelle:
https://www.nordbayern.de/region/polizeiberichte/weiter-ratsel-um-kinderleiche-aus-der-donau-kripo-ergreift-weitere-schritte-1.12405300 (Hervorhebung durch mich)Im Artikel heißt es "teils schon längere Zeit zurückliegen" - wenn man von einer bestimmten Spanne ausgeht, was das Alter des kleinen Jungen anbelangt, und ferner zugrunde legt, dass der Junge gleich in Anschluss an seinen Tod ins Wasser verbracht wurde, müsste man eigentlich zeitlich relativ nahe beieinander liegende Vermisstenfälle überprüfen.
Wenn man auch länger zurück liegende Fälle überprüft, kann das für mich zweierlei bedeuten:
- Das Kind starb nicht sofort nach seinem Verschwinden, sondern erst eine mehr oder weniger lange Zeit danach.
- Das Kind wurde nach seinem Tod zunächst anderswo abgelegt, möglicherweise unter konservierenden Bedingungen, und erst dann in den Fluss verbracht.
Zudem könnte eine Kombination aus beiden Gegebenheiten vorliegen.
Würde keiner der beiden Punkte zutreffen, das Kind also alsbald nach seinem Verschwinden gestorben sein und sofort anschließend in den Fluss verbracht worden sein, hätte man nur ein relativ enges Zeitfenster an zu bearbeitenden Vermisstenfällen.
Oder mache ich da einen Denkfehler?