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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

1.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Fino ehemaliges Mitglied

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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

14.02.2023 um 03:46
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:@Fino wie kommt man denn von der Treppe am Haus zu dem Baum? Es sieht so aus als wären genau da dazwischen viele Kakteen.
Ich erkläre es oben Freund

Die dunklen Flecken, die ich sehe, sind auf dem Shirt, nicht auf dem Foto.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

14.02.2023 um 10:04
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Eigentlich sieht auch die Hose hinten unter dem Brustkorb aus als wäre sie etwas nass geworden.
Das kann schon gut sein denn irgendwann treten ja gewisse Körperflüssigkeiten aus.

@Fino
Der Vergleich der Fotos ist schon bemerkenswert, es ist ja sehr selten dass sich solche Gegebenheiten nicht verändert haben in mehr als 30 (!) Jahren.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

14.02.2023 um 17:41
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Das kann schon gut sein denn irgendwann treten ja gewisse Körperflüssigkeiten aus.
Urin tritt halt beim Tode aus, die Blase entleert sich. Deshalb scheint es für mich auch sicher, dass sie dort am Baum starb und nicht vorher irgendwo.

Und eine Horde Leute, bewaffnet mit Leiter/Hilfsmitteln und der toten oder bewusstlosen Evi über die Schulter grworfen, hätte sicher einen deutlichen Trampelpfad durch den angeblichen Kaktusdschungel (die Fotos von damals und heute zeigen ja etwas anderes) hinterlassen und wäre ggf. auch aufgefallen.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

14.02.2023 um 17:58
Hallo,
eine leiche oder einen bewusstlosen zu bewegen ist schwer. Ich schaffe im sozialen und das ist ein fakt. Dass man eine leiche "ins gebüsch " verbringt leuchtet mir ein. Horizontale bewegung. Ich ziehe die leiche. Beim hochheben schaut es anders aus. Vertikale bewegung. Probiert es mal aus: versucht mal ein kind mit ca. 35 kg hochzuheben an einem baum. Kind soll sich schlafend stellen. Nicht so leicht. Macht ein spiel draus, ist intressant.
Warum sollte ein mörder das so machen? Würde ich noch verstehen wenn sich täter und opfer kennen. Gibt ein zitat: wenn ich dann am galgen häng, und mir wird der hals zu eng. Weiss nur ich, wer da so log, und wie schwer der arsch mir wog. Aus einem lied von f.j. degenhard, zitiert es aber auch. Aus rache, um das opfer bloss zu stellen. Nur fehlt hier der tatverdächtige.
Ich komme zu dem schluss, daß am wahrscheinlichsten suizid ist.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

14.02.2023 um 19:16
@loisel
Ich arbeite auch seit Jahren im Gesundheits- und Sozialwesen. In der Zeit habe auch ich die eine oder andere Leiche transportieren müssen. Das ist definitiv mühsam.

Ich neige etwas mehr zur Suizidtheorie, schwanke zeitweise aber auch. Denn ich sehe durchaus auch einige berechtigte Zweifel daran, welche hier schon zig Mal diskutiert wurden.

Aber ich muss sagen, dass ein großer und kräftiger Kerl durchaus eine mittelschwere schlafende, bewusstlose, betrunkene, unter Drogen stehende oder tote Person tragen kann. Schwer und anstrengend, aber definitiv möglich. Ich selbst habe schon Leichen oder Bewusstlose von der Decke usw geholt.

Und eine solche Person könnte eben diese schlafende, bewusstlose, betrunkene, unter Drogen stehende oder tote Person durchaus auch einen Moment so anheben, dass der Kopf durch eine Schlinge passt. Das könnte dann sogar ebenso den Knoten auf der "falschen" Seite erklären.

Wenn es sogar zwei große und kräftige Kerle waren, ginge das erst Recht. Die Zeugin hatte ja, wenn es einen Zusammenhang geben sollte, mehrere Stimmen gehört.

Treppe, Tritt, Leiter, sonstwas wäre dann noch weniger notwendig. Spuren wurden von der Polizei ja offenbar alle sämtlichst zerstört und nicht erhoben.

Ich denke, die italienische Polizei wird iwann ihre Ermittlungsergebnisse dazu veröffentlichen.


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Fino ehemaliges Mitglied

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14.02.2023 um 20:57
Der Hügel war in jenen Jahren ein beliebter Ort für Gruppen und Hippies. Gruppen von Hippies lagerten überall in Portbou. Der Hügel ist das einzige bewaldete Gebiet beim Aufstieg vom Friedhof, daher war es üblich, dass dort Gruppen tranken, rauchten und sangen.

Es gibt viele Kakteen, aber es gibt eine sehr dünne Linie, die es ermöglicht, einige Meter quer zu gehen, bis man den Baum erreicht. Der Skandal in der Nacht in der Gegend könnte also als normal angesehen werden. Allerdings muss der Skandal in dieser Nacht bemerkenswert gewesen sein, da die Nachbarin Carmina (jetzt eine alte Frau) sogar im Morgengrauen geweckt wurde.

Aber selbst wenn jemand vom Strand Laternen Lichter und Bewegungen auf dem Hügel gesehen hätte, hätten sie keinen Verdacht erregt.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich denke, die italienische Polizei wird iwann ihre Ermittlungsergebnisse dazu veröffentlichen.
Ich hoffe, ich liege falsch, aber ich glaube nicht


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15.02.2023 um 08:20
Zitat von FinoFino schrieb:@Lento Vielleicht haben sie sie zu dem Baum gebracht und ihr dort etwas injiziert, um sie einzuschläfern. Obwohl es immer noch viel Gewicht ist, muss man es nur heben, ohne Evis Körper mehrere Meter tragen zu müssen.

Wenn es nur ein oder zwei Kuriositäten in der "Szene" wären, könnte ich denken, dass es Selbstmord war. Aber es gibt viele Kuriositäten oder Anomalien in dieser Szene.
Eine Injektion ist doch einfach vollkommen aus der Luft gegriffen. Ja, es mag solche Grüppchen geben, die man nicht versteht, aber das ist doch lange keine Grund ihnen ein Mord anzudichten.

Das ist doch kein anderer Grund als der, der früher teilweise hinter den Hexenverbrennungen stand. Der Mensch versucht einfach Erklärungen zu finden, für das, was er nicht versteht.

Und der Suizid, den @ErnstHellfritz das angesprochen hat, ist noch weniger rational verständlich. Warum fährt man durch halb Deutschland bis zur Endstation. In dem vorleigenden Fall ist es sogar besser zu verstehen, wenn das Ziel des Opfers wirklich darin lag, dass ihre Verwandten davon nichts erfahren. Eine junge Frau in ihrem Alter wird vielleicht nicht gewusst haben, dass es einen internationale Kartei gibt, die man auch für solche Fälle nutzt, es gab nun damals für den Normalsterblichen noch kein Internet. Aber ob es dann auch der wirkliche Grund war?

In Wirklichkeit sind die scheinbaren Ungereimtheiten dieses Falles geklärt. Die Sache mit dem Auto ist es und wir haben doch selbst für die Zeugenaussage eine recht gute Erklärungen:

Du sagst doch selber, der Bereich war doch durch diese Gruppen nicht wirklich leise. Da geht es dann häufiger etwas lauter zu. Vielleicht noch etwas mehr, man kann davon ausgehen, dass die Österreicher doch nicht gleich sich schlafen gelegt haben, sondern noch gut gebechert haben. Durch die Nähe zum Haus wird das dann auch noch einfach deutlich lauter gewesen sein. So etwas ist auch vollkommen naheliegend, wenn man weiß, dass die an dem Morgen von dem Spektakel oben am Hügel nichts mitbekommen hatten und erst von der Polizei geweckt werden mussten.

Solcher Lärm wird dann noch häufig zusätzlich von Zeugen überbewertet, wenn dann am nächsten Morgen in der Nähe eine Leiche gefunden wird.
Zitat von FinoFino schrieb:Ich möchte eine andere Beobachtung kommentieren, die ich gesehen habe. Die spanische Polizei (wir wissen bereits, dass sie nicht viel arbeiten wollte) bestand darauf, dass keine Flecken auf ihrer Kleidung gefunden wurden (kein Staub, kein Blut, kein Gras usw.).
Das ist doch durch tausend Münder und Ohren gegangen (stille Post). Das die genaus darauf bestanden hat, das sehe ich nicht. Was einfach bekannt ist, dass sie wohl noch an der hängenden Leiche den Zustand der Kleidung und auch die Flecken sich angesehen hat und ich glaube, dass sie dann schon die Flecken einordnen kann, ob die mit einem Tötungsdelikt oder Suizid vereinbar sind. Wenn man seine eigene Kleidung ansehen würde, irgendwelche Flecken findet man immer und die sind einfach alltäglich. Die Ermittler werden da einfach eine notwendige Unterscheidung gemacht haben, zwischen normalen Flecken, und Flecken, welche ungewöhnlich sind.

Und ehlrich gesagt, ich kann da keine Flecken erkennen, ich glaube es sind Bildfehler. Aber das kann man ich nicht 100%ig sagen.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

16.04.2023 um 15:43
Ein aktuelles Interview mit Evis Schwester Christine.
Der ungelöst Todesfall von Evi Rauter bewegt Südtirol seit über 30 Jahren. Was ist der damals 19-Jährigen im September 1990 in Portbou an der spanisch-französischen Grenze zugestoßen? Wie kam sie dorthin? Warum ist sie dort gestorben? 32 Jahre lang wussten ihre Eltern und Schwester nichts von ihrem Schicksal. Nun wollen sie Antworten.
Quelle:
https://www.stol.it/artikel/chronik/das-maedchen-von-portbou-es-gibt-viele-hypothesen-zum-tod-meiner-schwester


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

16.04.2023 um 16:44
Danke fürs Verlinken des Stol-Artikels, wo die Schwester sagt:
Evi hatte fast kein Geld dabei, nur 50.000 Lire. 10.000 Lire hätte es gekostet mit dem Zug nach Siena zu fahren (Anm.: ca 2h Fahrtzeit). Sie hatte ja keine Bankomatkarte, ja nicht einmal ein Konto [...] Vielleicht wollte sie von Siena per Autostopp zurück nach Florenz... Evi war nicht leichtsinnig. Sie wäre nicht zum Erstbesten ins Auto gestiegen
Das wäre sich zeitlich aber dann wohl schlecht ausgegangen bis Spanien. Oder wollte sie in Siena bloß etwas Bestimmtes kaufen? Wahrscheinlich nicht, denn das hätte sie in Florenz auch tun können. Aber vielleicht hat sie in Siena etwas gesehen, das sie spontan kaufen wollte oder konsumieren, und ist dann mit jemand drüber ins Gespräch gekommen, wie sie denn wieder zurückkomme nach Florenz. Bzw wer weiß wofür sie wirklich nach Siena wollte...?
(Ich hatte auch nicht mehr in Erinnerung, dass da nach der Leichenschau "mehrere Elemente nicht gepasst haben. Deshalb wurde ihr Körper einbalsamiert").


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

16.04.2023 um 17:48
Zumindest wurde die Frist für Ermittlungen über die sechs Monate hinaus verlängert. So wie es sich aber darstellt, wird man wohl irgendwann diese Ermittlungen ergebnislos einstellen. Man sieht schon alleine wie schwierig/unmöglich es für die italienischen Behörden ist, die österreichischen Camper zu befragen. Man hat ja nicht einmal einen Ansatzpunkt, ob Evi mit dem Zug oder per Anhalter nach Spanien freiwillig/unfreiwillig unterwegs war. So wie sich damals die Zeugin meldete, die zufällig Evi in dem Fernsehbeitrag erkannt hatte, so müsste sich zufällig ein Zeuge melden, der Evi zwischen Florenz und Portbou gesehen hat und Angaben zu eventuellen Begleitern machen könnte.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

16.04.2023 um 21:10
Zitat von AringarosaAringarosa schrieb:So wie es sich aber darstellt, wird man wohl irgendwann diese Ermittlungen ergebnislos einstellen. Man sieht schon alleine wie schwierig/unmöglich es für die italienischen Behörden ist, die österreichischen Camper zu befragen.
Und genau das weiß man eben nicht.

Jemand hatte hier oder in anderem Kontext geschrieben, er weiß nicht mal, was er gestern gemacht hat❤️, wie soll da jemand Jahre oder Jahrzehnte später noch wissen, was er Jahrzehnte früher gemacht oder beobachtet hat. Dazu würde ich mich übrigens auch eher zählen.

Aber es gibt halt Menschen mit fotografischem und auch sonst extrem ausgeprägtem Gedächtnis; und wieder andere, die Nichtigkeiten im Tagebuch notieren und/oder die das 40 Jahre später noch Freestyle aufsagen können.

Allein eine größere Publizität kann wesentlich helfen, diesen Fall doch noch aufzuklären.

Zumindest ist es für einen jungen Menschen mit wenig Geld jetzt nicht besonders naheliegend, eine weite Entfernung ins Ausland zurückzulegen, um sich dann „endlich“, aber dann gerade nicht im Verborgenen, umzubringen. Möglich ist aber natürlich auch das.

Für mich ein tragischer wie rätselhafter Fall.


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17.04.2023 um 10:39
Zitat von SilberstreifSilberstreif schrieb:Bzw wer weiß wofür sie wirklich nach Siena wollte...?
Sie wollte zum Sightseeing nach Siena, während die Schwester auf der Uni war. Das hatte sie beim Frühstück gesagt.


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17.04.2023 um 11:35
Ich habe mal vor Jahren im Urlaub beobachtet, wie ein Mann jugendliche Burschen begrapscht hat. Sie sind abgehauen, bevor ich was sagen konnte. Zu Hause wäre ich sicher zur Polizei gegangen und hätte es trotzdem gemeldet, auch wenn die Burschen schon sicher 15, 16 Jahre alt waren und auch eine ganze Gruppe, die sich wehren konnte. Trotzdem verfolgt mich das immer noch, dass ich dem nicht weiter nachgegangen bin, weil ich mich vor Ort nicht auskannte und nicht so gut verständigen konnte.
Was damit sagen will: Würde ich heute hören, dass danach etwas passiert ist, was mit der Situation zu tun gehabt haben könnte, würde ich mich melden und könnte den Typen auch gut beschreiben.
Hätten die Jungs beim Campen was mitbekommen, was eindeutig mit dem Fall zu tun hätte, würden sie es wissen. Wenn ich im Freien im Dunklen liege und ich höre jemanden weinen oder in Todesangst schreien, dann merke ich mir das. Ob das heute noch weiterhilft, ist fraglich.
Ich gehe nicht davon aus, dass die Jungs mit der Tat zu tun hatten, denn wie jemand von derFamilie sagte, warum hätten sie dann direkt daneben geschlafen? Nach all der Zeit reicht wohl eine oberflächliche Zeugenaussage nicht, da müßte sich schon jemand aus dem Umfeld des Täters melden, wenn es einen solchen gibt.


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17.04.2023 um 12:07
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb am 13.02.2023:Das würde ich nicht sagen. Vor 15 Jahren gab es im Kölner Raum einen Fall, bei dem eine junge Frau verschwand, die unter Depressionen litt. Sie hatte sich morgens ganz normal von ihrem Verlobten verabschiedet und war nie an ihrer Arbeitsstelle angekommen.
Als man mehrere Monate später ihre Leiche fand, stellte sich heraus, dass sie an diesem Tag offenbar in einen Zug gestiegen und bis zum Endbahnhof in einer Kleinstadt an der Nordseeküste gefahren war. Dort muss sie sofort in ein 500 Meter entferntes Maisfeld gelaufen sein, wo sie sich das Leben nahm. Niemand weiß, warum sie das nicht in der Nähe ihres Wohnortes getan hat.
Wenn es eine Selbsttötung war, wird man hier das Motiv nicht einfach ergründen können. Es ist ja zum Beispiel auch möglich, daß sie mit einem bestimmten Ziel dorthin fuhr. Zum Beispiel ist es möglich, daß sie mit einer Person dort verabredet war und enttäuscht wurde. Man muß viel über eine Person wissen, wenn man sich über ein mögliches Motiv klar werden will.


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19.04.2023 um 09:54
Zitat von LentoLento schrieb am 05.02.2023:Genau so ist es. Wenn man sich die Gegend dort ansieht. So hat es auch die Schwester gesehen, dass sie nicht glaubt, dass die Österreicher damit etwas zu tun haben und sie war vor Ort und hat dort runter gesehen. Die Österreicher dürften einfach noch geschlafen haben, als die junge Frau in der Dämmerung wahrscheinlich kurz vor Sonnenaufgang dorthin kam. Wahrscheinlich haben sie sich noch ein Schlaftrunk vorher gegönnt, wie üblich unter Leuten in diesem Alter.
Quelle, dass die Schwester nicht glaubt, dass die Österreicher etwas damit zu tun haben?

Hier steht es im aktuellen Interview mit ihr jedenfalls anders:
Rauter: Dieses Element ist bis heute sehr seltsam. Die Touristen haben damals ausgesagt, nichts zu wissen. Die Befragung dieser Zeugen ist nicht so einfach, da 3 Länder im Spiel sind. Ein italienischer Staatsanwalt kann nicht einfach die Befragung veranlassen. Das muss von Österreich ausgehen. Ich weiß aber nichts Neues dazu, von der Bozner Staatsanwaltschaft bin ich nie kontaktiert worden. In Florenz bin ich 2mal einvernommen worden. Die Akten kann ich aber nicht einfach einsehen…
Quelle: https://www.stol.it/artikel/chronik/das-maedchen-von-portbou-es-gibt-viele-hypothesen-zum-tod-meiner-schwester


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19.04.2023 um 16:57
@peter77

Bitte auch immer einige Beiträge den Thread zurückblättern. Dort hättest Du den entsprechenden Nachweis gefunden:

Beitrag von Lento (Seite 64)

Das waren ihre Eindrücke direkt vor Ort, die sie offenbar zu Beginn gewonnen hatte. Später sind sie eben wieder verfälscht durch die sehr einseitige Journalie. Leider benutzten diese in diesem Fall alle Tricks und behaupten Dinge, welche allein mittels GoogleMaps widerlegt werden kann. Trash leider. Wenn die Österreicher auf der unteren Plattform übernachtet haben - und das haben sie wohl auch, sie mussten erst geweckt werden, dann werden sie kaum etwas mitbekommen haben, wenn sich weiter oben jemand erhängt haben sollte.

Der Rest sind leider nur Vermutungen der Schwester. Amtshilfe ist kein großes Problem auch zwischen den Staaten nicht. Die muss die italienischen Behörden bei Österreich beantragen und dann werden die Österreicher als Zeugen vor einem österreichischen Richter befragt. Das Protokoll erhälten dann die italienischen Beamten. Das ist ein Standardverfahren, wahrscheinlich auch schon längst erfolgt.

Man erkennt aus diesem Abschnitt nur, dass sie insgesamt kaum von den Behörden informiert wird. Das dürfte hier das Hauptproblem sein, sie kommt an neutrale Information zu Zeit einfach nicht ran. Das ist auch häufig in solchen Verfahren so, denn schließlich ist sie die letzte bekannte Zeugin, die noch mit dem Opfer zusammen war. Aus dem Artikel geht das auch überdeutlich hervor, sie muss immer selber nach dem Stand fragen.


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23.04.2023 um 06:56
Zitat von LentoLento schrieb am 19.04.2023:Das waren ihre Eindrücke direkt vor Ort, die sie offenbar zu Beginn gewonnen hatte. Später sind sie eben wieder verfälscht durch die sehr einseitige Journalie.
Du kennst also den Ablauf oder warum wurden die Eindrücke verfälscht? Immerhin hat die Journalie herausgefunden, wozu die Ermittlungsbhörden unfähig waren.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

23.04.2023 um 07:24
Zitat von FreewingFreewing schrieb am 10.02.2023:Nicht böse sein, aber genau das ist hier zigfach durchgekaut worden. Lesen hilft!
Der Baum wies früher Äste im unteren Bereich auf, man konnte "spielend" diese als Aufstiegshilfe benutzen.
Einfach mal die alten Fotos anschauen.
Die Fotos habe ich mir angesehen. Durch kopieren des Fotos mit der Gesamtansicht in Paint und verschieben des hängenden Körpers parallel zum Baumstamm lässt sich feststellen, dass sich die untere Astgabelung etwas unter Ellbogenhöhe befand. Um in eine Astgabelung in dieser Höhe barfuß einzusteigen, muss man m. E. schon ein sehr gut Kletterer sein mit viel Kraft in den Armen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren und jemand schickt mir ein Video, wie er "spielend" in eine Astgabel unter diesen Rahmenbedingungen (barfuß, "blanker" Baumstamm rechts und abgeschnittene Astgabel etwas unter Ellbogen links) klettert.

Evi wirkt auf den Fotos für mich nicht, also könne sie gut klettern. Außerdem ist sie eine Frau und hat deshalb in der Regel schon weniger Kraft in den Armen als ein Mann. Kann natürlich sein, dass sie aufgrund Ihrer Herkunft (Südtirol) Kletterunterricht hatte.

Aber:
Der Gerichtsmediziner Rogelio Lacaci, der sie später untersuchte, erklärte, dass das Mädchen keine Anzeichen dafür aufwies, dass es sich mit Armen oder Beinen festgehalten hatte, um auf den Baum zu klettern.
Quelle: Wikipedia: Desaparición de Evi Rauter

Sollten die Angaben der Gerichtsmediziner korrekt sein, halte ich es für unmöglich, dass sie ohne Hilfsmittel in die Astgabelung geklettert ist.


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23.04.2023 um 07:30
Zitat von peter77peter77 schrieb:muss man m. E. schon ein sehr gut Kletterer sein mit viel Kraft in den Armen.
Aber ist es dann nicht erst recht schwierig, einen Körper dort hochzuhieven?

Ich persönlich glaube nicht an einen Suizid, aber in beiden Fällen bleibt doch die Frage, wie sie da hochgekommen ist.

Es sei denn, es sind einfach Infos verloren gegangen, womit man der Lösung näher kommen könnte.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

23.04.2023 um 08:01
Zitat von LentoLento schrieb am 27.01.2023:Im vorliegenden Fall kann auch das nach Hinten wegknicken des Kopfes mit beigetragen haben, dass es auch bei der Fallhöhe von 80-90 cm zum Genickbruch gekommen ist. Das wurde hier auch schon ausreichend diskutiert.
Wie Du auf eine Fallhöhe von 80 bis 90 cm kommst, ist mir ein Rätsel. Der Abstand vom unteren Ast (an dem sie hing) zum Knoten am Hals ist bei Auswertung der Bilder ca. 1,3 mal Gesichtshöhe. Mein (längliches, sie hatte ein eher rundes) Gesicht hat eine Höhe von ca. 23 cm. Daraus ergibt sich ein Abstand unterer Ast zum Knoten von ca. 30 cm. Wenn sie vor dem Absprung in der unteren Astgabelung stand, dann befand sich der Ast etwa auf Schulterhöhe. Um ca. 30 cm Fallhöhe des wesentlichesn Körperanteils zu erreichen, müsste sie seitlich unter den Ast springen. 80 cm sind unmöglich. Befand sich der Kopf beim Absprung unterhalb des Astes, war die Fallhöhe noch wesentlich geringer. Nur der im Foto unterhalb der Astgabelung im hängenden Zustand befindliche Körperanteil hätte eine höhere Fallhöhe gehabt (mit nach unten zunehmender Tendenz). Das sind aber nur die Beine ab den Knien abwärts.

Interessant zu wissen wäre, ob und woher Evi den Ankerstich kannte (der angeblich perfekt ausgeführt wurde). Ich habe den damals bei der Feuerwehr gelernt (und nur dort). Ein (zumindest damals) von Männern dominiertes Hobby oder Beruf. Auch Bergsteiger nutzen ihn (auch damals eher Männerdomäne).

Der Ankerstich ist - im Gegensatz zum Galgen - eher weniger geeignet um sich zu erhängen, weil er unter Belastung die Position eher hält als dass er sich zuzieht. Das sieht man auch in einem Foto auf dem Obducktionstisch, dass sich das Seil nur am hinteren Hals eingeschnitten hat, nicht aber vorne.

Außerdem stellt sich die Frage, warum sie sich an dieser Position des Astes aufgehangen haben soll. Etwas weiter oben am Ast hätte sie das Seil auch befestigen können und wäre dann nicht mit dem Bau kollidiert.


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