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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

1.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Vermisst, Suizid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

07.06.2022 um 19:14
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Weißt du wo genau, an welcher Mauer sich diese Inschrift befindet? Bin über Googemaps/earth nicht weiter gekommen. An der Straße gibt es etliche Mäuerchen dieser Art.
Das müsste eigentlich die Pujada del mirador sein. Im Artikel der Zeitung El Espanyol steht unter dem Bild, dass es die Straße ist, die zum Friedhof hoch führt. Aber wenn man bei Google durchwandert, sieht man den Text nicht, evtl. ist der Text nicht mehr da, oder die google Bilder sind älter.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

07.06.2022 um 22:13
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Leider wissen wir so rein gar nichts über sie und ihre Familie.
Was mich auch interessieren würde, wären Mageninhalt und Spuren unter ihren Fingernägeln, an ihren Kleidern, also Fasern etc.
ob sie noch andere Bekanntschaften hatte, im Umfeld der Schwester, oder auch ganz frisch geschlossene Bekanntschaften, die sich bei ihrem Besuch ergeben haben könnten.
Was haben die Schwestern die Tage vorher unternommen?

Wahrscheinlich erschließt sich nichts davon uns hier im Forum, aber es wären Ansatzpunkte, wie sie dort gelebt hat. Aber warum das Mädchen in dieser absurden Gegend gefunden wurde, also ich denke da an eine Verschleppung, tendiere definitiv auch eher zu einem Verbrechen, das an ihr verübt wurde.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

07.06.2022 um 23:57
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das sehe ich auch so. Andernfalls müsste Evi sehr gut ihre Emotionen bei ihrer Schwester verborgen haben, und sich relativ spontan entschlossen haben, stundenlang bis in ein unbedeutendes Kaff nach Spanien zu fahren - es gibt bisher keinerlei Erkenntnisse, dass sie von dessen Existenz überhaupt wusste - und sich spätestens unmittelbar nach der Ankunft dort im Morgengrauen entschlossen haben, sich nun dort umzubringen.

Es mag nicht ausgeschlossen sein, aber angesichts der Gesamtumstände scheint das nicht nahezuliegen. Sollte sich Evi wirklich dazu entschlossen haben, ihr Leben zu beenden, muss man schon fragen, warum sie diesen Aufwand betreibt. Oder, mit Verlaub ganz salopp gesagt: gibt es in der Toskana nicht genug Bäume?
Lieber Rick, ich schätze Deine Posts aus anderen Threads immer sehr. Aufgrund Deiner anwaltlichen Fähigkeiten konntest Du oft sehr viel Gutes beitragen und hast Dir meist auch extrem viel Zeit genommen und Dir entsprechende Mühe gemacht.
Depressive Suizidenten konnten Ihre Freitodplanungen und einhergehenden Emotionen oft im Vorfeld sehr gut verdecken.
Nur ein Beispiel: Ich wohne im ländlichen Bereich, es verkehrt eine Regio-Bahn auf eingleisiger Strecke.
Dort haben sich schon etliche Selbstmorde abgespielt. Das Kreischen der Notbremsung ist im ganzen Dorf zu hören, man weiß dann sofort, dass es wieder einmal passiert ist. Der 21 jährige Sohn unseres unmittelbaren Nachbarn hat sich vor 10 Jahren suizidiert. Entfernung zur besagten Bahnlinie beträgt fußläufig 300 Meter. Ich hatte ihn einen Tag vorher beim Rasenmähen gesehen, er war freundlich wie immer. Sein Vater (die Beiden lebten allein in dem Haus) wollte für ihn Abendbrot zubereiten, musste dann aber doch noch einmal fort. Der Sohn bewohnte die ganz obere Etage. Der Vater wurde am nächsten Morgen durch die Polizei geweckt. Man hatte seinen Sohn tot ... NICHT VOM BAHNGLEIS GEHOLT..., sondern aus einem kleinen Flüsschen mit Stehtiefe, zu welchem er mit seinem Rad gefahren ist. Entfernung hierbei 2 Kilometer! Er trug eine Tauchermaske mit angeschlossener Flasche und tödlicher Stickstofffüllung. (Man vermutete zuerst einen Tauchunfall obwohl er Straßenkleidung trug). Die Kripo hat damals ermittelt, dass er sich über Monate mit dieser Art der Selbsttötung auseinandergesetzt hat und die Utensilien von seinem wenigen Schülergeld im Internet besorgte und diese bis kurz vor Tat im Bettkasten seines Zimmers aufbewahrte. Dort fand man noch die Umverpackungen etc.. Der Vater macht sich bis heute Vorwürfe, dass er das Abendessen damals ausfallen ließ und hat sein Zimmer seither unverändert gelassen.
Diese Geschichte soll nicht Off-Topic sein, sondern nur allgemein beispielgebend darstellen, dass Handlungen von Selbstmördern oft nur schwer nachvollziehbar sind und dem sozialen Umfeld vor der Tat rein gar nichts auffällt. Im Falle Portbou hätte sich Evi ebenso vor einem Zug begeben, wie etwaige Fremdverschulder sie in tatverdeckender Absicht auf die Gleise legen können. Entweder ein Täter, oder Evi selbst haben sich aber anders entschieden. Man kann auch einen Freitod im Meer vollziehen, oder einen selbigen vortäuschen, usw.. Im vorliegenden Fall war es aber für beide Varianten eine Hangkiefer mit Meerblick in einem Eisenbahnerkaff.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 01:20
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Es fällt mir schwer, zu unterstellen, dass in dieser Situation mindestens zwei Täter kaltblütig und unbeirrt die erforderlichen Handlungen ausführen. Und vor allem auch hier die Frage: wozu der Aufwand?
Falls es Fremdverschulden war, dann würde ich diese Frage beantworten mit: Um eben jenes zu verschleiern und es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen. Es kann ja letztlich alles mögliche passiert sein - lustige Fahrgemeinschaft nach Spanien, man nimmt irgendwas ein, Evi nimmt zuviel und ist plötzlich tot (ein Beispiel von vielen, aus der Luft gegriffen). Panik, die Leiche muss weg...

Ich kann mir so einen Hergang noch am aller ehesten vorstellen. Evi lernt noch in Florenz, vielleicht am Bahnhof, jemand kennen, eine Gruppe Gleichaltriger etwa, und lässt sich auf das Abenteuer ein. So nach dem Motto "Siena ist doch langweilig, komm lieber mit, wir fahren jetzt nach Spanien!" - das klingt für eine 19jährige sicher verlockend und spannend. Sie kann ja auch durchaus vorgehabt haben, sich dann von unterwegs oder am Abend bei ihrer Schwester diesbezüglich zu melden. Bis nach Spanien hinein geht auch alles gut mit der Fahrt, aber dann passiert irgendwas Dummes. Ein Unfall, sie wird aus Versehen bei einer Pause angefahren; irgendeine Drogengeschichte, Evi bekommt zuviel ab, dämmert weg...man denkt, sie schläft...beim Zwischenhalt in Portbou entdeckt man das Debakel und was jetzt? Irgendeiner aus der Gruppe hat dann die glorreiche Idee mit dem "Selbstmord". Dazu würde das Klauen des Seils auf dem Boot passen.

Ich hab mir schon mehrfach überlegt, ob wir Portbou nicht überbewerten. Ob das am Ende gar nicht das Endziel eines möglichen Täters/einer Tätergruppe war, sondern man nach - keine Ahnung, Barcelona, wollte? Bloß auf der Strecke dahin passiert halt irgendwas mit Evi, und sie wird bei der nächsten Möglichkeit (Portbou) "entsorgt". Tasche und Fahrkarte können irgendwo auf der Strecke von Portbou nach [Ziel X] in irgendeinem spanischen Abfalleimer gelandet sein, das Geld hat man behalten oder auch weggeworfen; die Gruppe fuhr ans geplante Endziel und war somit bis heute komplett aus dem Fokus. Und ja, vielleicht hat da wirklich jeder bis heute dicht gehalten. Ich kann mir das schon vorstellen, zumal man so ein Erlebnis sicher auch verdrängt...
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ein wenig erinnert das an jenen traurigen Fall der jungen Grazerin, die auf der Fahrt von Zürich nach Hause aus immer noch ungeklärten Umständen weitab von der Strecke in Südtirol ermordet wurde.
Du meinst den Mord an Ulrike R. (Streetparade)? Ja, der ist ähnlich rätselhaft. Ohne dass ich denke, dass die Fälle was miteinander zu tun haben...oder vielleicht sogar doch, aber das wäre jetzt purste Spekulation. Jedenfalls ist ganz schön was los in Südtirol...
Zitat von TritonusTritonus schrieb:@IreneAdler
Weißt du wo genau, an welcher Mauer sich diese Inschrift befindet? Bin über Googemaps/earth nicht weiter gekommen. An der Straße gibt es etliche Mäuerchen dieser Art.
Nein, genau weiß ich es leider auch nicht. Ich denke, beim Aufgang vom Hafen zum Friedhof. Da führt so eine spiralförmige Rampe hoch, die man aber mit Streetview nicht mehr "betreten" kann. Irgendwo hinter den Pfosten hier , denke ich. Das wäre allerdings von Richtung Altstadt her.
Zitat von helwahelwa schrieb:Aber wenn man bei Google durchwandert, sieht man den Text nicht, evtl. ist der Text nicht mehr da, oder die google Bilder sind älter.
Wie gesagt, ich komme an der Stelle nicht weiter. Wenn es vom Hafen her war, müsste es irgendwo in der Passeig de la Sardana sein, wenn ich das richtig sehe. Oder es wurde wirklich inzwischen entfernt.
Justreading schrieb (Beitrag gelöscht):Hier einmal die Nummer falls noch jemand interesse hat , achtung Ausland: +39 06 68475475
Ich fürchte, wenn du dreimal dort anrufst, kriegst du drei unterschiedliche Auskünfte und wenn du zehnmal anrufst, zehn. Das ist bei der dt.Bahn genauso. Die haben generell auch keine besseren Quellen als wir, nämlich das Netz, oder Kollegen, die sich noch erinnern. Zugriffe auf Fahrplanarchive usw. haben ganz normale Hotlinemitarbeiter nicht. So etwas gibt es zwar, allerdings auch nicht zurück bis zum Sankt Nimmerleinstag, und da kriegt man auch nur mit berechtigtem Interesse Zugang bzw. Auskunft, sprich als Polizei oder ähnliche Behörde. Ich brauchte auch einmal einen Fahrplan von Anno Tobak und habe weiß der Geier wo herumtelefoniert - bekommen habe ich zwar Infos, aber eben zig verschiedene. Deine Mühe daher in allen Ehren, aber ich denke wirklich, diese Aussage der Dame kann man nicht als Quelle werten. Außer du kriegst jetzt tatsächlich irgendwas Schriftliches, ich bin gespannt.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 03:43
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie hatte einen Studenten-/Schülerausweis, mit dem sie ermäßigt fahren konnte. Ich habe das nicht so verstanden, dass sie damit umsonst von Italien nach Spanien quer durch Europa fahren durfte.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:aber ich denke wirklich, diese Aussage der Dame kann man nicht als Quelle werten.
So ist es. Vermutlich ist ein Interrail Pass gemeint, mit welchem Personen im Studentenalter allerdings kostenlos in Europa herumfahren konnten. Aber den musste man bezahlen und kaufte sich diesen nur für eine entsprechend geplante Urlaubsreise.

Das mit einer Art "Semesterticket" zu verwechseln wäre schon fatal, denn so etwas gab es damals noch nicht. Nicht mal für den Stadtverkehr. Ich war ja in Rom immatrikuliert und zahlte jede Fahrt mit dem Buss oder der Metro selbst, allerdings war das alles sehr billig. Für Fahrkarten der FS gab es als Student eine Ermässigung von 25% bei Vorlage des Studentenausweises.

Ich denke es ist auch egal. Irgendwie ist Evi nach Portbou gekommen.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ich hab mir schon mehrfach überlegt, ob wir Portbou nicht überbewerten. Ob das am Ende gar nicht das Endziel eines möglichen Täters/einer Tätergruppe war,
Davon bin ich sogar überzeugt. Ich denke es gibt keinerlei Grund anzunehmen, dass Evi Portbou überhaupt kannte, wusste wo es liegt, wie man dorthin kommt und vor allem dass sie dorthin wollte. Auch das Walter Benjamin Gedöns halte ich für vollkommen abwegig.
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ich kann mir so einen Hergang noch am aller ehesten vorstellen. Evi lernt noch in Florenz, vielleicht am Bahnhof, jemand kennen, eine Gruppe Gleichaltriger etwa, und lässt sich auf das Abenteuer ein. So nach dem Motto "Siena ist doch langweilig, komm lieber mit, wir fahren jetzt nach Spanien!"
Das ist zumindest eher wahrscheinlich als ein einsamer, depressiver Trip nach Portbou um sich dann dort umzubringen. Viel wahrscheinlicher.


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08.06.2022 um 07:38
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Ich kann mir so einen Hergang noch am aller ehesten vorstellen. Evi lernt noch in Florenz, vielleicht am Bahnhof, jemand kennen, eine Gruppe Gleichaltriger etwa, und lässt sich auf das Abenteuer ein. So nach dem Motto "Siena ist doch langweilig, komm lieber mit, wir fahren jetzt nach Spanien!" - das klingt für eine 19jährige sicher verlockend und spannend. Sie kann ja auch durchaus vorgehabt haben, sich dann von unterwegs oder am Abend bei ihrer Schwester diesbezüglich zu melden. Bis nach Spanien hinein geht auch alles gut mit der Fahrt, aber dann passiert irgendwas Dummes. Ein Unfall, sie wird aus Versehen bei einer Pause angefahren; irgendeine Drogengeschichte
Eine körperliche Verletzung oder Drogen wurden bei der Autopsie, soweit bekannt, nicht festgestellt.

Und bei diesem Szenario "stört" mich ihr komplett fehlendes Gepäck. Sie hatte anscheinend nicht einmal eine Jacke dabei. Das ist kein Ausschlussgrund für die Hypothese "Evi schloss sich einer fröhlichen Gruppe an", macht diese aber nicht wahrscheinlicher. Zumal wenn ich annehme, dass es für sie als Studentin oder Berufsanfängerin finanziell nicht egal war, sich in Barcelona oder wo immer die Reise hinsollte erst mal Zahnbürste, Unterhosen und Tshirts kaufen zu müssen, und die Rückfahrt wäre ja auch noch zu regeln gewesen. Für 11.09. stand der Beginn der neuen Arbeitsstelle an.

Wenn ich unterstelle, dass Evi Rauter nicht in suizidaler Absicht und auch nicht als Entführungsopfer, sondern "einvernehmlich" mit jemandem nach Spanien gereist ist, neige ich eher zur Annahme einer geplanten Fahrt mit einer Person oder Personen, die ihre Familie nicht gebilligt hätte. Der Florenzaufenthalt hätte für so eine Aktion eine gute Gelegenheit geboten. In dem Fall hätte auch für eine Grundausstattung für die Reise gesorgt werden können. Und in Portbou lief irgendwas aus dem Ruder. Aber greifbare Anhaltspunkte haben wir für einen solchen Hergang nicht.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 08:50
Hallo zusammen,
am Anfang war ich von der Mordtheorie komplett überzeugt (wird von der ATV Sendung auch so suggeriert), doch nachdem ich jetzt eure Theorien zum Suizid nachgelesen habe, kann ich (für mich) nichts mehr ausschließen. Es ist einfach beides wahrscheinlich.
Ich habe hier im Thread gelesen, dass Suizidenten (oftmals Frauen) einen sauberen Abschluss haben wollen. In Evis konkretem Fall waren das die säuberlich abgestellten Schuhe neben dem besagten Baum.
Wenn ich weiter darüber nachdenke, dass keine Papiere und Identifikationsgegenstände bei ihr zu finden waren, würde das ja bedeuten, dass sie diese entsorgt hat, weil sie nicht aufgedeckt werden wollte. Wie "sauber" ist dieser Abschluss dann? Sie konnte ja nicht davon ausgehen, dass die Papiere nicht gefunden werden?
Und warum hat sie sich dann aber nicht umgezogen? Ihre Kleidung war ja ein eindeutiges Identifikationsmerkmal (H&M).
Mich würde noch mehr Details der Autopsie interessieren: Toxikologisches Gutachten, Mageninhalt, genauer Todeszeitpunkt. Ich hoffe wir bekommen da mal mehr zu sehen.
Weiß man überhaupt ob weiter ermittelt wird?


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08.06.2022 um 08:52
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:Da führt so eine spiralförmige Rampe hoch, die man aber mit Streetview nicht mehr "betreten" kann. Irgendwo hinter den Pfosten hier , denke ich.
Das hakt manchmal etwas, aber man kommt schon im Streetview bis um die Ecke, also wo links das Monument und vorne der Eingang zum Friedhof zu sehen sind.


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08.06.2022 um 09:15
Zitat von IreneAdlerIreneAdler schrieb:lustige Fahrgemeinschaft nach Spanien, man nimmt irgendwas ein, Evi nimmt zuviel und ist plötzlich tot (ein Beispiel von vielen, aus der Luft gegriffen). Panik, die Leiche muss weg...
Sorry, nein, so kann es eben genau nicht gewesen sein. Die uns vorliegenden Quellen nennen eindeutig als Todesursache Genickbruch. Davon abgesehen wäre es ganz schön blöd, eine Leiche, die man auf dem Gewissen hat, gut sichtbar an einen Baum zu hängen.
Das Szenario mit der spontan aufbrechenden lustigen Fahrgemeinschaft finde ich ich auch im Anfang naheliegend, bloß - dass dann diese Gruppe aus welchem Grund auch immer Evi lebendig an einen Baum hängt und sie sich gar nicht wehrt (es gibt keine Abwehrspuren), das finde ich deutlich abwegiger als für einen Suizid nach Portbou zu fahren.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 09:45
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Weiß man überhaupt ob weiter ermittelt wird?
Zum aktuellen Zeitpunkt nicht .
Eine Ermittlung würde zum einen die Identifizierung der Leiche voraussetzen - geschieht voraussichtlich ende Juni durch Abgleich der Fingerabdrücke - zum anderen müssten die Ermittlungsbehörden aus Ital. oder AT einen triftigen Grund sehen den Fall neu aufzurollen. Das würden sie nur wenn es konkrete (!) Hinweise gibt - und davon ist zumindest der Öffentlichkeit aktuell keiner bekannt .

Man darf nicht vergessen : E.R. wurde vor über 10 Jahren als Tod erklärt , die Tote Person an dem Baum ist noch immer nicht zweifelsfrei Identifiziert und ein Gericht hat diese damals Offiziell für Tod durch Suizid erklärt. - Quelle: https://www.elpuntavui.cat/punt-divers/article/4-divers/2140737-evi-anna-es-la-noia-de-portbou.html
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Ihre Kleidung war ja ein eindeutiges Identifikationsmerkmal (H&M).
Davon wird eine 19 Jährige ohne - für uns erkennbaren - Background zur Forensik in einer Zeit in der es keine Internetrecherchen gab noch nie gehört haben. Ermittlungsansätze , Methoden & co haben sich erst a) über die Zeit entwickelt und b) wurden diese erst deutlich später der Öffentlichkeit zugänglich.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Sorry, nein...
Schön zusammengefasst .

Genau das ist ja der Springende Punkt.

Tod durch Genickbruch , keine Weichteilverletzungen , Schuhe säuberlich abgestellt, keine Abwehrverletzungen - bzw überhaupt keine Verletzungen abseits vom Genickbruch , Zugticket vorhanden , Zeitlicher Ablauf (Abfahrt , Ankunft , Fußweg , Auffindzeit ) zwar eng aber passt , durchführung des Suizid aufgrund der Örtlichen Begebenheit wahrscheinlicher als Fremdeinwirkung , Einschätzung des Gerichtsmediziners zum Zeitpunkt der Untersuchung .

Es scheint jedoch für manche Menschen schwer vorstellbar das eine 19 Jährige geheimnisse hat die sie nicht mit ihrer Schwester teilt und ggf. auch eine Psychische Erkrankung für sich behält - in einer Zeit in der Psychische Erkrankung noch lange nicht so akzeptiert waren wie heute.
WAS sie mit dem Ort verbunden hat wird keiner von uns sagen können - nicht ohne infos zu ihrem Leben .

Was ich mir vorstellen kann - Achtung pure Theorie ohne Beweis dafür , ich dachte ich darf auch mal .

Evi lernt einen jungen Mann kennen - wohnhaft in Portbou oder Umgebung. Typische Urlaubsliebe . Sie fährt mit ihm rüber , unterwegs kommt es jedoch zum Streit / Trennung .
Zu der Zeit durchaus das Alter für die erste Liebe - und heftiger Liebeskummer kann zu Kurzschlusshandlungen führen .
Am Ankunftsort trennen sich die Wege der Beiden , sie spazier völlig verzweifelt - allein an einem Fremden Ort - zum Hafen runter , schaut aufs Meer und trifft ihren Entschluss . Schnappt sich das nächst beste Seil und sucht sich einen letzten schönen Ausblick . Dort schaut sie ein letztes mal in die Offene Welt und wendet sich dann im wahrsten Sinne des Wortes vom Leben ab - demonstriert durch die Blickrichtung zum Stamm.

BTW: Auf email des Zugunternehmens warte ich noch immer , rufe aber heute Nachmittag nochmal an und mache druck.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 10:49
@Justreading
Die Theorie mit der Urlaubsliebe... also dafür ist das Zeitfenster wirklich sehr eng.

Dass Menschen weit weg fahren um sich das Leben zu nehmen, ist überhaupt nicht selten. Ich kann mir die Gründe dafür sogar gut vorstellen:
- sie möchten weit weg sein von allem, was sie so belastet, sozusagen "in Freiheit" sterben.
- sie verbinden evtl. etwas sehr Positives mit dem gewählten Ort.
- sie wollen anonym bleiben
- vielleicht sogar ihre Identität auslöschen, im vordigitalen Zeitalter war das ganz gut möglich, wenn die Entfernung nur groß genug war.
u.a.

Ich denke, das sind ganz komplexe, sich teilweise widersprechende, rationale wie irrationale Gedanken und Gefühle, die sich in einem Suizidenten bewegen, diese Menschen sind ja in einer extremen Ausnahmesituation, die wir uns alle nur ansatzweise vorstellen können. Dem kann man mit Sprüchen wie "in der Toskana gibt es doch auch Bäume" nun wirklich nicht beikommen.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 10:53
Zitat von TritonusTritonus schrieb:also dafür ist das Zeitfenster wirklich sehr eng.
Auch wahr.
Andererseits ist nichts über die Tage zuvor bekannt ( warum eig. ? ) , und die Zugfahrt war lang genug um sich auf den Senkel zu gehen...aber ja - pure Theorie.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dass Menschen weit weg fahren um sich das Leben zu nehmen, ist überhaupt nicht selten.
Völlig richtig.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dem kann man mit Sprüchen wie "in der Toskana gibt es doch auch Bäume" nun wirklich nicht beikommen.
Danke , ich wollte es nicht aussprechen.


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08.06.2022 um 11:42
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:IreneAdler schrieb:
aber ich denke wirklich, diese Aussage der Dame kann man nicht als Quelle werten.
So ist es. Vermutlich ist ein Interrail Pass gemeint, mit welchem Personen im Studentenalter allerdings kostenlos in Europa herumfahren konnten. Aber den musste man bezahlen und kaufte sich diesen nur für eine entsprechend geplante Urlaubsreise.
Klar, eine Primärquelle kann nicht seriös sein, stattdessen vertrauen wir auf unser Bauchgefühl, dass es irgendwie anders gewesen sein muss.
Was spricht gegen eine Bahnfahrt nach Portbou? Nichts. Was spricht gegen eine geplante Autoreise: ihre Info an die Schwester, abends wieder da zu sein. Was spricht gegen ein zufälliges Treffen auf eine Fahrgelegenheit: das Zeitfenster.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Irgendwie ist Evi nach Portbou gekommen.
Eben, aber selbst das wird hier mittlerweile ja angezweifelt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Davon bin ich sogar überzeugt. Ich denke es gibt keinerlei Grund anzunehmen, dass Evi Portbou überhaupt kannte, wusste wo es liegt, wie man dorthin kommt und vor allem dass sie dorthin wollte. Auch das Walter Benjamin Gedöns halte ich für vollkommen abwegig.
Das ist erstmal nur eine in keiner Weise belegte Annahme. Die Umstände lassen eher darauf schließen, dass sie den Ort und vermutlich damit auch Benjamin sehr wohl kannte. Benjamins Gedichte waren in den 80/Anfang 90igern gerade bei jüngeren Menschen mit Interesse an Lyrik durchaus populär, sein tragisches Schicksal ebenso bekannt. Seitdem hat unsere Bildungspolitik allerdings leider Schlagseite entwickelt.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das ist zumindest eher wahrscheinlich als ein einsamer, depressiver Trip nach Portbou um sich dann dort umzubringen. Viel wahrscheinlicher.
Das käme vom Zeitfenster kaum hin. "Einsame depressive Trips" nach individuell emotional besetzte Orte, um sich dort umzubringen, sind ein nicht seltener Topos bei suizidalen Menschen, das nur nebenbei.


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08.06.2022 um 11:43
Vielleicht ist sie ja getrampt. Über zwei Ländergrenzen weg, das war für sie gefühlt weit genug. Dann hat sie sich in der ersten Stadt nach der spanischen Grenze absetzen lassen. Möglicherweise war einfach nur dies der Grund für Portbou. Es war früher Morgen, und sie war noch ungestört.
Dass sich die Leute, die sie mitnahmen, nie bei der Polizei gemeldet haben, hat nichts zu sagen, das können Urlauber von sonstwo gewesen sein und nie was von dem Fall gehört haben. Anfang September ist noch beste Urlaubszeit. Und dass Leute zu ihrem Urlaubsziel die Nacht durchfahren, kommt auch öfter vor.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 13:26
Zitat von keeprunningkeeprunning schrieb:Was spricht gegen eine Bahnfahrt nach Portbou? Nichts. Was spricht gegen eine geplante Autoreise: ihre Info an die Schwester, abends wieder da zu sein. Was spricht gegen ein zufälliges Treffen auf eine Fahrgelegenheit: das Zeitfenster.
Auch meine Vermutung ist, dass Evi mit der Bahn nach Portbou fuhr und diese Reise genau geplant hatte. Wenn sie sich wirklich das Leben nehmen wollte, hat sie sicher nichts dem Zufall überlassen. Dafür spräche auch die radikale Todesart, die sie gewählt hat.

Vielleicht hat sie Portbou aus emotionalen Gründen ausgesucht, oder es bot sich aufgrund der großen Entfernung über zwei Landesgrenzen bei gleichzeitig guter Erreichbarkeit an, oder es kamen evtl. mehrere Gründe zusammen. Sie wollte vermutlich so weit weg von zu Hause, wie es innerhalb eines Tages möglich war. Deshalb schrieb sie ihrer Schwester in Florenz auf den Zettel, sie wollte den Tag in Siena verbringen. Ich denke, dass sie nie vorhatte, nach Siena zu fahren, sondern Zeit für die Fahrt nach Portbou gewinnen wollte. Außerdem würde man sie dann später zwischen Florenz und Siena suchen, also am ganz falschen Ort. Meiner Vermutung nach besaß sie zu diesem Zeitpunkt schon das Ticket nach Portbou.

In Portbou waren viele (junge) Touristen aus anderen Ländern, zwischen denen Evi nicht auffiel. Vermutlich warf sie ihre Ausweisdokumente weg, weil sie davon ausging, dass man sie später ohne Ausweis nicht würde identifizieren und auch keinem Land würde zuordnen können. Daran, dass man evtl. auch aus ihrer Kleidung Rückschlüsse auf ihre Herkunft ziehen könnte, hat sie vermutlich nicht gedacht.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:- sie möchten weit weg sein von allem, was sie so belastet, sozusagen "in Freiheit" sterben.
- sie verbinden evtl. etwas sehr Positives mit dem gewählten Ort.
- sie wollen anonym bleiben
- vielleicht sogar ihre Identität auslöschen
Ja, ich denke auch, dass Evi in Frieden und unerkannt von der Welt gehen wollte, warum auch immer. Sie wollte vermutlich einfach nicht mehr da sein, und niemand sollte wissen, was mit ihr passiert war. Vielleicht dachte sie auch, ihre Familie und Freunde könnten mit der Ungewissheit über ihr Schicksal (oder der Hoffnung, sie könnte noch am Leben sein) immer noch besser leben als mit dem Wissen, dass sie Suizid begangen hatte? Für ihren Vater scheint die Vorstellung, seine Tochter könnte sich aus eigenem Entschluss das Leben genommen haben, tatsächlich die schlimmste aller Möglichkeiten zu sein. Das legt seine Reaktion nahe, als er im Interview gefragt wird, ob er nie geglaubt habe, dass Evi sich umgebracht hat: „Sich selber? Nein … nein … nein!“ *
_____________________

* https://www.stol.it/video/media/der-fall-evi-rauter-ein-gespraech-mit-ihrem-vater?fbclid=IwAR28gz8DBdy-Yy0tFXh_9kANxbixeLriT1OVa-rCmGErD5voa8dF2181xfQ
ab Min. 3:30


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 15:23
Zitat von rattichrattich schrieb:Wenn sie sich wirklich das Leben nehmen wollte, hat sie sicher nichts dem Zufall überlassen. Dafür spräche auch die radikale Todesart, die sie gewählt hat.
Allerdings kann sie sich erst kurz vor Tat dazu entschlossen haben, ein Seil von einem Boot zu entwenden. Woher sollte sie zuvor wissen, dass sie dort ein erreichbares Boot und ein entwendbares Seil finden würde?
Justreading schrieb (Beitrag gelöscht):das es 1990 ein Studententicket gab welches bis auf wenige ausnahmen in ganz Europa gültig war und mit welchem die Ticketinhaber - diese waren wohl Personalisiert (!!!!) - bis auf wenige ausnahmen kostenfrei reisen konnten.
Das klingt super und ist eine gute Recherche! Evi hatte die grüne Bahncard bzw student voucher, was auch immer das dann genau war, damals in Italien. In einigen Artikeln steht grüne Bahncard in anderen steht Student voucher (Studentenausweis/-ticket?) . Ich meine aber in irgendeinem Artikel Studentenermäßigung o.ä. gelesen zu haben. Entweder irre ich mich oder es war eine Fehlübersetzuung?
Justreading schrieb (Beitrag gelöscht):Per se schlüssel , jedoch hat sich keinerlei Strangulierungsanzeichen im Sinne einer Luftnot gehabt. Sie starb direkt durch einen Genickbruch. - Aussage vom Gerichtsmediziner auf einer der ersten Seiten hier.

Tod durch ersticken hinterlässt DEUTLICHE Male. Das selbe gilt für die Strangulation einer lebenden Person .
Deswegen schrieb ich auch Unfall. Wie auch immer dieser dann zustande gekommen wäre. Ich habe das nur aufgegriffen, eben weil Lacaci von Spiel oder Ritual sprach. Und ich betonte, dass ich es unverständlich finde, ohne mehr zu wissen.
Justreading schrieb (Beitrag gelöscht):Möglich . Genauso würde es aber zur Suizid theorie passen wenn sie hier nicht ganz ehrlich war. Sollte (!) sie wirklich depressiv gewesen sein - was sehr sehr viele wirklich perfekt verstecken - dann war sie bereits in der Frage unehrlich . Da liegt es nicht fern zu glauben das sie auch diesbezüglich unehrlich war .
Das man ihre Kontobewegungen sehen konnte bezweifle ich. Sie war volljährig (sprich eine Karte ) und Online / Telefonbanking gab es damals nicht.
Das war nur eine Antwort, auf die Frage, weswegen immer davon ausgegangen wird, dass sie tatsächlich nur 60 000 Lire hatte. Es war weder pro noch contra Suizid. Die meisten jugendlichen oder auch Familienmitglieder haben/hatten einen Angehörigen angegeben, der Zugang zum Konto nehmen darf. Da könnte jemand gucken. Oder die Polizei hat das geprüft. Ich vermute sogar sehr, dass geguckt wurde, ob es nach dem Verschwinden noch Kontobewegungen gab und welche es zuvor gab.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 16:33
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Allerdings kann sie sich erst kurz vor Tat dazu entschlossen haben, ein Seil von einem Boot zu entwenden. Woher sollte sie zuvor wissen, dass sie dort ein erreichbares Boot und ein entwendbares Seil finden würde?
Ja, das Seil ist ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Allerdings fuhr Evi (soweit bekannt) ohne größeres Gepäck nach Portbou, sogar ohne Jacke, nur in ihrer Jeans und einem T-Shirt. Ich weiß nicht, ob sie da ein Seil unauffällig hätte transportieren können? Wahrscheinlich aber hatte sie sich vorher über Portbou informiert, sie kannte ja auch den Weg zum Friedhof. Vielleicht hatte sie auch Fotos vom Hafen gesehen und wusste, dass dort kleine Boote liegen und sie dort sicher ein Seil finden würde. Oder sie kannte solche Häfen aus dem Urlaub. Das könnte übrigens auch mit ein Grund gewesen sein, warum ihre Wahl gerade auf Portbou fiel: weil es so klein und übersichtlich war und sie dort schnell zum Ziel kommen würde.

Wahrscheinlich wollte sie morgens schnellstmöglich weg aus Florenz, um keine Zeit zu verlieren, aber auch abgesehen davon nehme ich an, dass sie nicht in ein Geschäft gehen und ein Seil kaufen wollte, weil das zu auffällig gewesen wäre und ein Verkäufer sich später an sie hätte erinnern können. Deshalb hat sie sich vermutlich lieber vor Ort das Seil besorgt.


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08.06.2022 um 16:48
@rattich
Aber was hätte sie gemacht, wenn sie keinen Zugang zu Booten o.ä. bekommen und kein Seil o.ä. gefunden hätte?

Ich bin mal gespannt, ob wir je erfahren werden, welche Asservate noch vorhanden sind und was noch untersucht werden kann, ggf sogar auf DNA. Denn wenn von der Leiche nochmal DNA genommen werden sollte, was dann ja nicht mehr möglich war, werden zumindest damals noch die Asservate da gewesen sein, vermute ich.


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Der mysteriöse Fall der Evi Rauter aus Lana

08.06.2022 um 17:09
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber was hätte sie gemacht, wenn sie keinen Zugang zu Booten o.ä. bekommen und kein Seil o.ä. gefunden hätte?
In Portbou gibt es auch steile Felsen und natürlich das Meer ... Aber Evi wollte wohl sichergehen. Ich denke, sie wusste, dass sie in einem kleinen Hafen ein Seil finden würde. Hier ist z.B. ein Video vom Sportboothafen in Portbou. Dort sind wirklich jede Menge Seile, man muss nur zugreifen. Auch wenn dieses Video noch nicht so alt ist, kleine Boote ankerten in Portbou sicher auch damals schon viele: Youtube: Portbou - Costa Brava | ADAC 2017
Portbou - Costa Brava | ADAC 2017
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Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:welche Asservate noch vorhanden sind und was noch untersucht werden kann, ggf sogar auf DNA.
Vielleicht erfährt man ja in den beiden katalanischen Dokus, die jetzt im Juni ausgestrahlt werden, noch etwas dazu?


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